Was ist leichter: Chemie oder Biologie Studium?

Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen

Biologie 54%
Beides gleich schwer 21%
Chemie 17%
Andere Antwort 8%
Beides gleich leicht 0%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Beides gleich schwer

Hallo Luluuhh,

ob ein Studium schwer ist oder nicht ist individuell. Wenn man Interesse an einem Thema hat, dann fällt es leichter sich da einzuarbeiten. Letzten Endes kann man alles lernen, man muss sich eben nur hinsetzen und in die Materie rein denken. Allerdings sind sowohl Chemie als auch Biologie breit gefächerte Studiengänge. Es wird dir also in beiden immer ein Fach über den Weg laufen, welches du nicht so magst und das dir nicht ganz so leicht fallen wird. Zudem setzt noch jede Uni ihre eigenen Schwerpunkte, also Augen auf bei der Uni- bzw. Studienwahl. Ich persönlich habe Chemie studiert und hätte bei Biologie wohl die Krise bekommen. Aber ich kenne auch Fälle, denen es umgekehrt ergangen wäre.

Viel wichtiger (auch wenn es nicht speziell die Frage ist) wären die Berufsaussichten. Bei den Biologen sieht es im Moment nicht so gut aus und auch bei den Chemikern ist es nicht so rosig. Die Chance den Traumjob zu bekommen sind selbst bei sehr guten Voraussetzungen (Praktika, Erfahrung etc.) gering. Da kenne ich persönlich mehrere Beispiele. Die Frage wäre also auch, in welchem dieser beiden Berufszweige du dir generell einen Job vorstellen könntest. Denn es besteht durchaus die Möglichkeit, dass du am Ende des Studiums nicht die erhoffte stelle als Forensiker bekommst.

Wenn du wirklich nur Forensiker werden willst und das unbedingt und nichts anderes machen willst, dann würde ich es anders angehen. Du scheinst da auch noch ein wenig planlos zu sein. Einfach mal irgendwas studieren und dann hoffen, dass danach der Traumjob vor der Tür steht, würde ich nicht. An deiner Stelle würde ich mich eingehend mit den Voraussetzungen für den Job beschäftigen. Und zwar nicht nur im Internet, sondern auch im Real Life. Du solltest unbedingt mal in den Job vorher reinschnüffeln, damit du weißt wie deine Richtung eigentlich aussehen soll. Forensiker schimpft sich viel. Willst du nur im Labor stehen, oder derjenige sein, der sich den analytischen Vorgang ausdenkt und die Proben zur Untersuchung gibt? Dann wäre vielleicht ein Einstieg bei der Polizei hilfreicher, zumal man dort auch studieren kann und dann schon einen Fuß in der Tür hat.

Ich würde an deiner Stelle dringend zu einem bzw. Auch mehreren Praktika raten. Bewirb dich an den Stellen, an denen du dir vorstellen kannst später zu arbeiten. Und wenn das dann wirklich dein Traumjob ist, dann quetsch die Leute aus die ihn machen. Und zwar darüber wie sie dazu gekommen sind und ganz wichtig auch, ob sie irgendwas anders gemacht hätten oder dir irgendeinen besonderen Weg raten können. Das ist dann zwar auch keine Garantie, aber hinterher bist du sicherlich ein wenig schlauer.

Luluuhh 
Fragesteller
 05.09.2020, 13:10

Danke für die ausführliche Antwort^^

Ich habe eigentlich mehrere Berufe, die ich mir vorstellen kann, nur ist Kriminaltechniker eigentlich der Beruf, den ich mir am meisten wünschen würde. Also ich habe nicht nur einen Beruf, auf den ich mich fixiere, sondern ich informiere mich immer mal wieder über andere Berufe und die benötigten Studiengänge.

Das Problem ist nur, dass die anderen Berufe, die ich ebenfalls gerne ausüben würde, noch ein viel komplexeres und komplizierteres Fachwissen benötigen als in der Forensik.

Das wären: Gerichtsmediziner, Astrophysiker und halt Chemiker. Einen Beruf in der Wissenschaft kann ich mir auch vorstellen.

Ich möchte halt unbedingt einen Beruf haben, in dem man viel verdient, der hoch angesehen ist oder kurz gefasst einfach nicht langweilig wird. Die Berufe, die ich mit meinem Realschulabschluss haben könnte, gefallen mir wirklich nicht und ich hatte bereits in sehr vielen Berufen ein Praktikum. Das meiste ist mir zu langweilig, jeden Tag das selbe, das ist einfach nichts für mich. Ich möchte einen Beruf haben, wo ich immer wieder neues dazulerne.

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Andere Antwort

Die Frage an und für sich kann ich nicht beantworten.

Man sollte ein Fach nach seinen Neigungen und nach seiner Begabung studieren.

Ob die Begabung reicht, das stellt sich spätestens nach dem 4. Semester heraus!

Die Schüler verwechseln oft angelesenes Wissen mit Begabung. Es ist auch sehr viel wert, aber das reicht nicht. Es gibt abstrakte Modelle und mathematische Zusammenhänge, die in die Physik hineinreichen und in der Chemie angewendet und verstanden werden müssen. Bei der Chemie braucht man eine große Genauigkeit in den Labor-Arbeiten. Wer schlampig ist, wird nicht viel erreichen.

Andere Antwort

Das kommt halt drauf an, was einem leichter fällt...

Man wird in Chemie nicht ganz um Stoffwechsel, Lebewesen, etc. herum kommen, aber es ist einfach ein anderes Studium als Bio. Bio braucht ein Verständnis von Chemie um durch zu kommen, ganz ohne gehts auch da nicht.

Lernst Du gerne Synthesewege auswendig oder lieber Stoffwechselwege? Magst Du es wenn es stinkt, weil deine Synthese außer Kontrolle geraten ist oder ist es dir lieber, daß es stinkt, weil Du der Ratte beim rein gucken aus versehen den Darm angeschnitten hast?

Es kommt wirklich drauf an, was DIR liegt und vielleicht auch noch, welchen Anspruch die Uni hat an die Du gehst.

Biologie

Chemie setzt sich aus einem großen "Wissensbereich" (Synthesewege, Stoffe, Laborregeln) und einem komplexeren/logischen Bereich (Schnittmenge mit Kernphysik, Physikalische chemie, chemisches Gleichgewicht, Modellierung) zusammen. Je nachdem in welche Richtung man geht, wird die Zusammensetzung variiren, aber mit reinem Fleiß wird es in bestimmten Bereichen sehr schwer, wenn das logische/mathematische Verständnis fehlt.

In Biologie ist das in den Bereichen Biochemie oder Mikrobiologie ähnlich, aber Botanik, Physiologie, Ökologie und Zoologie erfordern in dem mathematisch/logischen Bereich kein höheres Verständnis, daher würde ich schon sagen, dass man Biologie als einfacher empfinden kann.

(Vorrausgesetzt Auswendiglernen fällt leicht, aber das ist für beide Studienfächer Grundvorraussetzung :))

Marieliz  04.09.2020, 23:03

Aber lass dich von Mathe nicht abhalten, dieses Fach wird in der Schule oft echt schlecht vermittelt :(

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Luluuhh 
Fragesteller
 05.09.2020, 10:44
@Marieliz

Naja ich war noch nie so gut in Mathe, ich hatte letztes Schuljahr das erste Mal eine 3, sonst immer eine 4

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RitterToby08  05.09.2020, 11:05
@Luluuhh

Von vorne weg, ich studiere weder Chemie noch Biologie (sondern Mathe). Aber beim Durchlesen der Inhalte der Mathematikteile in den beiden (Bachelor-) Studiengängen an meiner(!) Uni, muss ich sagen, dass die Inhalte in Chemie deutlich komplexer sind als die in Bio. Die Biologie geht im Grunde stofflich nicht sehr viel über das Schulniveau hinaus (die Schwierigkeit der Inhalte wird wohl schon höher sein).

Ich kann dir jedoch nichts genaueres sagen. Am besten wäre jemand, der das aus erster Hand erläutern kann.

Nur allgemein noch: An meiner Uni ist Mathe in Bio nur ein Semesters (im Bachelor). Durch ein Semester kann sich mit Fleiß schon durchgekämpft werden.

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