Was ist heilsentscheidend im Christentum?

6 Antworten

Ein wahrhaftiger Glaube oder auch lebendiger Glaube (im Gegensatz zu einem toten Glauben) ist heilsentscheidend und den haben wir, wenn er mit Liebe an GOTT und zum Nächsten gepaart ist, denn ein Glaube an GOTT ohne Taten der Nächstenliebe ist kein(!) Glaube an GOTT.

 Denn wir kennen ja die Bibeltextstelle, wo auf diesen toten Glauben hingewiesen wird, den manche Menschen aber für vollkommenen Glauben halten, eben diese „Herr, Herr“-Sager und dass dieser Glaube das Himmelreich nicht erwirken wird. So wie eben auch manche Pharisäer meinten, die Satzungen von Moses buchstabengerecht auszuführen und dabei ihre boshaften Taten am Nächsten hinter einem Glauben an GOTT verbergen wollten und von JESUS deutlich des Unglaubens an GOTT gescholten wurden.

 Deswegen betone ich immer, dass es wichtig ist ERNST zu machen mit unserer Beziehung zu GOTT von Herz zu HERZ, denn das ist ja der mit Liebe gepaarte Glaube an GOTT der natürlich ohne die Liebetat zum Nächsten nichtig(!) ist. So hat ja Martin Luther zu Erdenzeiten die irrige Auffassung gehabt, es würde alleinig der Glaube an GOTT genügen, was ein fataler Fehschluss ist und vor GOTT nichtig. Ein Glaube an GOTT ohne die Werke der Nächstenliebe ist kein Glaube an GOTT: Das sind also die in diesem Zusammenhang oft genannten Kirchenchristen, die Sonntags in die Kirche gehen und ansonsten alles andere als christlich leben.

 Wer also den Willen des VATERS tut, der steht im rechten Glauben zu IHM, denn der VATER ist die Liebe in der Krönung der Barmherzigkeit. Lorber offenbart hierzu [vergl. Schrifttexterklärungen Band 1, 034,04ff], dass sich die Liebe GOTTES nicht mit einem luftigen Schein begnügt, sondern ganz allein nur mit dem wirklichen Sein. Was nütze uns des alleinigen Glaubens mattester Laternenschimmer in dem unendlichen Schöpfungsgebiet? Da mag man greifen hin und her und blicken auf und ab, es kommen einem nur matte Strahlen entgegen, aber fern sind diejenigen Dinge, von denen man in weiter Ferne her nichts als matte Strahlen empfängt. Dem Schlafenden genüge wohl der Traum. Er hält ihn für Wirklichkeit, solange er schläft, wenn er aber erwacht, da sucht er die Wirklichkeit und Bestimmtheit überall. Wie ergeht es aber den Menschen, die das ganze irdische Leben hindurch schlafen und die Traumgebilde für Wirklichkeit halten, nach dem Ablegen des irdischen Körpers? Wonach wird er greifen? An was wird er sich halten, wenn er erlebt, wie er von allen Seiten mit Nacht umlagert ist? Woher wird er das Licht nehmen, um diese wirreste Nacht um sich zu erleuchten?

 Da sagt JESUS sogar, dass es für einen Menschen besser sei, wenn er im Erdenleben sich noch in allerlei Zweifeln gefangengenommen fühlt, als dass er bekunde, dass er einen wachen Geist hätte, sich aber noch in der Nacht befindet. Entsprechend wie ER zu den Pharisäern sagte: „Wenn ihr blind wärt, so hättet ihr keine Sünde; nun sagt ihr aber: Wir sind sehend! — deshalb seid ihr nicht frei von Sünde“ (Joh. 9,41) Denn im ersteren Fall hat er die Nichtigkeit der Traumbilder frühzeitig erkannt und ruft mit großer Sehnsucht den Tag in sich, wogegen der Träumer nichts von der eigenen Nacht weiß.  

Zitat: „Auch im Neuen Testament findet man den hehren Glauben vor. Ein Heide ist‘s, der JESU bittet; noch dazu ‚nur für den Knecht‘. Der Römer scheut des Weges Mühe nicht, auch nicht, von Mitrömern verlacht zu werden, weil er bei dem armen Galiläer Hilfe sucht. Als er dem Herrn begegnet, bittet er, seinen Knecht gesund zu machen. Er, an eine heidnische Religion gebunden, er glaubt! Glaubt ganz fest und sagt obendrein, er wäre unwürdig, käme der MEISTER unter sein Dach. Nein – ‚Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund!‘ Und was erwidert Christus?:

"Solchen Glauben habe Ich in Israel nicht gefunden!" (Luk. 7,7–9)

 Sind wir so weit, mit einem einzigen Wort zufrieden zu sein? Aus der Ferne? Der Römer wartet auf kein Handauflegen, auf keine Zeremonie; er bittet um ein Wort! Im Volk, das sich das ‚auserwählte‘ nannte, war solcher Glaube nicht zu finden. Und heute? Wie viele gibt‘s, die sich an Zeremonien, an ihre Ansicht klammern. Vom Glauben, mit dem der HERR die Menschen SICH verloben will, ist da wenig vorzufinden. Was nützt das gut Gemeinte, wenn nicht das WORT dahintersteht? Das EINE, an das der Römer glaubt? (Zitat Ende, Anita Wolf, Vortragsmappe, "Vortrag "Ansichten und Religion - oder Überzeugung und Glaube - Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn", Seite 163)

Allein der Glaube ist heilsentscheidend.

Allerdings geht die Bibel davon aus, dass aus gelebtem und echten Glauben auch automatisch "Werke" münden. Weil wir glauben, verändert Gott uns stückchenweise, sodass wir immer mehr lernen, seinen Willen zu tun. Perfektion oder Fehlerlosigkeit werden wir aber niemals erreichen.

Nein, gute Werke bringen keinen Christen ins Paradies. Es zählt alleine der Glaube an den Retter und Erlöser Christus und der Wille, sein Leben so zu führen, wie Jesus es gelehrt hat.

20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Wer in die Nachfolge von Jesus geht, der wird sein wichtigstes Gebot befolgen: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Dann wird man gute Werke und Taten tun. Das sollte das Verhalten eines wiedergeborenen Christen nach der Bekehrung sein.

Roentghen 
Fragesteller
 13.09.2022, 15:57

Ach so, also wird man gerettet durch "allein Glauben", wie du sagst, und durch die "Werke" nach der Wiedergeburt (letztere durch "Bekehrung").

Das beantwortet meine Frage.

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Bodesurry  13.09.2022, 15:59
@Roentghen

Die Werke sind dann der Tatbeweis, dass man es ernst mit der Nachfolge von Jesus meint.

Bekehrung:

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

1

Die Wahrheit (Joh.14,6; 17,17),

Nicht die Lüge (2.Kor.11,14; Offb.17,1-4).

Woher ich das weiß:Recherche

Sorry, aber wenn ich mir Deine Fragehistorie über die Wochen und Monate so anschaue, wäre es echt angebracht, Du würdest einfach mal selbst die Bibel aufschlagen und lesen.

Muß man auch "gute Werke" tun?

🙄

Roentghen 
Fragesteller
 13.09.2022, 16:07

Ach so, du kennst dich aus?

Dann erklär mir doch mal das:

Wer sich aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit vertieft und an ihm festhält, wer es nicht nur hört und es wieder vergisst, sondern zum Täter des Werkes geworden ist, wird selig sein in seinem Tun.

Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?

So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot. 

Willst du aber erkennen, du eitler[5] Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos

Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte?

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Bitte jeden Vers erklären, damit ich es verstehe.

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Roentghen 
Fragesteller
 14.09.2022, 10:14

Würdest du meine Frage bitte beantworten?

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