Was ist für euch gutes reiten?
Hallo,
ihr seht ja schon die Frage oben und mich würde es interessieren, was eure Antwort darauf ist. Findet ihr man kann das in diese Niveus einteilen oder gehören für euch andere kriterien dazu?
Freue mich auf eine schöne Diskusion.
8 Antworten
Kommt immer auf den Vergleich an. Wenn ein 8 - jähriges Kind mit seinem Pony gut zurecht kommt, mit ihm dahin kommt, wo es hin will, ohne ihm im Rücken rum zu plumpsen oder im Maul zu reißen, finde ich das gut. Bei einem Erwachsenen mit vielen Jahren Reiterfahrung würde ich das hingegen ziemlich dürftig finden.
Es gibt Freizeitreiter, die reiten gut, und welche, die reiten ihre Pferde kaputt. Ebenso Sportreiter, unabhängig vom „Niveau“.
Gutes Reiten orientiert sich meiner Meinung nach an den Grundsätzen der Spanischen Hofreitschule oder der HDV 14. Und wenn man diese nicht „auswendig gelernt“, sondern verstanden hat, bezieht sich das Prinzip genauso auf andere Reitweisen.
Für mich selber bin ich zufrieden, wenn es dem Pferd nach dem Reiten eher besser geht als vorher; dann habe ich das Empfinden, „gut geritten“ zu sein.
Für mich ist gutes Reiten wenn das Pferd seinem Ausbildungsstand, seinen physischen u. psychischen Möglichkeiten entsprechend so gearbeitet wird, daß es bestenfalls davon profitiert bzw. minimum keinen Schaden davon nimmt.
Ja, man kann das in "diese" Niveaus einteilen, ab er es gibt in jeder Klasse, in jeder Kategorie, ob Freizeitreiter, Armateur, Profi,... immer Menschen, die nicht "gut" reiten - und damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Techniken oder Ausbildungsstände, sondern vor allem nicht pferdegerechtes Reiten. Dazu gehört zB so manch abenteuerliche Zäumung eines Springreiters ebenso wie das ohne Sattel durch die Felder tingeln von Lieschen Müller.
Danke für deine Antwort. Ich bin auch mit dir in einer Meinung.
definiere niveau.
wer gut reitet, hat immer ein hohes niveau.
gut reiten ist pferde- und menschenfreundlich. hilfszügel haben da beispielsweise nichts zu suchen.
sehr schön jedes jahr die ansprache der FN-prüfer, wenn sie den grundausbildungskurs abgenommen haben. "ihr könnt nun anfangen, reiten zu lernen. und vergesst niemals, egal, welche erfolge ihr auch in der reiterei erringt, dass ein grossteil der besten reiter, die es gibt, nie eine prüfung abgelegt und nie an einem turnier teilgenommen hat."
einen guten reiter erkennt man an seinem zufriedenen und ausgelichenen pferd.
du kannst meinetwegen auch nivea schreiben - ich weiss trotzdem, was du meinst^^
und nein. danach kann man es nicht einteilen.
das ist genauso wenig möglich, wie die intelligenz eines menschen anhand seiner schulnoten zu beurteilen.
jemand mit einer hohen künstlerischen intelligenz kann häufig mit chemischen formeln oder fremsprachen wenig anfangen.
Gutes Reiten ist, wenn man weder sich noch das Pferd gefährdet oder verletzt und es auch noch schafft die Pferdegesundheit damit zu erhalten (Training und Gymnastizierung).
Wie das jetzt ausschaut, oder ob einem dafür einer Schleifchen gibt, ist mir persönlich ziemlich egal.
sehe ich genauso, ich finde es auch wichtig, dass Reiter und Pferd harmonieren.
Harmonie ist was schönes - wenn man einfach gemütlich Zeit verbringen will.
Aber gelernt habe ich dann doch immer mehr von Pferden die einem doch eher herausfordern und nicht alles von selbst machen nur weil man gerade drauf sitzt.
Die Harmonie muß meist hart erarbeitet werden. Ohne Fleiß kein Preis. Und dass das Pferd auf dem Weg dort hin nicht immer einverstanden ist, weil es das Ziel ja nicht kennt, tut dem keinen Abbruch. Am Ende ist es gesund und zufrieden.
Wenn man ein Pferd fair, seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechend gymnastizierend reitet. Das lässt einen recht großen Spielraum offen, setzt aber auch manches einfach voraus, z. B. Einen ordentlichen Sitz.
ich meine diese Buchstaben niveus zum beispiel. Sehe es genauso wie du.