Was ist eure Meinung zu Therians?
Hi,
ich möchte zu dem Thema lediglich nur Meinungen und keinen Hass:).
ich sehe immer wieder öfter Menschen, die sich als Therian bezeichnen. Laut Google ist ein Therian jemand, der sich auf einer psychologischen und/oder spirituellen Ebene mit einem bestimmten Tier verbunden fühlt. Die Therians machen Videos davon wie sie Tiermasken tragen und laufen wie Tiere. Sie rennen und springen und jagen auf allen Vieren. Manche identifizieren sich auch mit einem Tier und sagen dann“ja also ich bin ein Wolf aber auch ein Mensch“
Das soll laut Internet/TikTok was ganz normales sein. Ich finde das Thema jedoch etwas fraglich um ehrlich zu sein.
ich selber würde denken, dass diese Leute versuchen aus der Realität zu entfliehen. Denn solches Verhalte kenne ich bis jetzt nur von Kindern, wenn sie draußen spielen.
generell denke ich dass die jungen Leute sich immer mehr dummes Zeug ausdenken(nicht spezifisch im Bezug hierauf) ich selbst gehöre ja auch zu dieser Generation aber ich finde dass viele Sachen mittlerweile einfach nur absurd sind, und man versucht alles sich so hinzudrehen wie man will.
und auch das laufen auf allen Vieren ist doch nicht so gut für die menschliche Wirbelsäule, da diese gar nicht dafür ausgelegt ist.
Eure Meinung dazu würde mich mal gerne interessieren:)
10 Antworten
Von mir aus kann man sich auch für eine Stehlampe halten. Allerdings sollte man sich dann nicht beschweren, wenn einem jemand auf den Fuß tritt.
Realitätsflucht ist völlig normal. Das macht jeder auf die ein oder andere Weise. Ich spiele Pen and Paper. Ich bin ein Barde, Blutjäger, Hexenmeister und Druide. Roll for initiative...
Ich sehe das so, dass es die eine Gruppe gibt, die tatsächlich dieser Überzeugung ist und im Rahmen des heutigen Zeitgeistes ihren Fetisch auch nach Außen hin von der Öffentlichkeit unhinterfragt ausleben kann, da demjenigen, der Kritik an diesem Verhalten äußert sofort Hass, Phobie und Intoleranz unterstellt werden. Je nach Ausprägung halte ich hier auch professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie für angebracht.
Die andere Gruppe sind die Menschen, die krampfhaft nach Aufmerksamkeit gieren, um jeden Preis anders sein und sich von der Masse abheben wollen und das dadurch ausleben, dass sie wiederum mit einer Gruppe im Gleichschritt unterwegs sind. Ob es sich nun dadurch zeigt, dass man sich als Tier identifiziert, sich irgendein neues Geschlecht oder Sexualität ausdenkt, mit erfundenen Pronomen um sich wirft (die sich stündlich ändern) oder sich gar als neue Spezies identifiziert, spielt dabei keine Rolle. Es geht nur darum, irgendwie besonders zu sein, aus der Masse herauszustechen und mit Hilfe des aktuellen Zeitgeistes für jede noch so absurde Äußerung beklatscht zu werden, während man sich gleichzeitig bestmöglich in die Masse der Besonderen einzugliedern und anzupassen versucht, wodurch man seine Individualität, seinen Charakter, seine Persönlichkeit wieder der Konformität unterordnet. Leider wird dieses teilweise auch mit einer derartigen Obsession betrieben, dass ich auch hier wieder professionelle Hilfe für angeraten halte.
Fazit: Ein bisschen spinnen und seinen Spleen haben darf natürlich jeder aber irgendwann ist eine Grenze überschritten und die kleine Schrulle wird zum pathologischen Zustand. Egal, ob ich dann von Sport, einer Sammelleidenschaft, einer Ernährungsform, einer Lebensweise oder der Idee, sich als eine andere Spezies zu identifizieren besessen bin. Das muss dann auch vom Umfeld angesprochen und ernst genommen und nicht in aus falsch verstandener Toleranz hingenommen werden.
Sowas gab es schon immer, der Unterschied ist, das es halt heutzutage auch in der Öffentlichkeit ausgelebt wird.
Ich kenne kaum einen Menschen, der nicht irgendeine Macke hat. Das finde ich völlig in Ordnung.
Seltsam wird das dann, wenn Menschen ihre Macken institutionalisieren. Wenn sie Mackenvereine gründen, Mackenregeln aufstellen, Mackenfestivals feiern.
Dann wird aus einer Macke eine Obsession. Da sollte dann schon mal ein Fachmann draufschauen.
Realitätsflucht steht ja nun auch jedem frei. Mache ich auch, in dem ich lese und am Computer spiele. Das sind aber immer Ausflüge, von denen ich dann in die Realität zurückkehre, um mein Leben zu leben, meinen Job zu machen.
Wenn jemand diesen Rücksprung nicht mehr schafft, sollte auch da mal ein Fachmann ein Auge drauf werfen.
Erstmal hallo,
ich finde es gut das es in dieser zeit immernoch Leute gibt die die Dinge hinterfragen und auch aus anderen Perspektiven betrachten. Jedoch muss ich anmerken das ich es mir gut vorstellen kann (ich selbst empfinde so nicht) das sich ein mensch als Tier fühlt. Ich denke es ist dann einfach , wie soll man sagen, irgendwie wie eine Behinderung haben. (Wobei man anmerken muss das es auch schön sein kann ein Therian/otherkins zu sein) Man hat es einfach und kann nichts dran ändern.Ich akzeptiere es wenn ein mensch sag er möchte kein mensch sein. Warum auch nicht? Es ist eigentlich auch nichts anderes als wenn jemand sagt „ich bin zwar eine Frau aber ich fühle mich als mann“. Wenn es diesen menschen dann besser geht sollten wir sie vielleicht einfach so leben lassen wie sie wollen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Tag :)