Was ist euer Grund, warum ihr die AfD wählt?
Mich interessiert wirklich, warum AfD-Wähler die AfD wählen... Also haut mal raus.
5 Antworten
Ich vermute, das liegt an der global zu beobachtenden Demokratiemüdigkeit und dem Wunsch, der Notwendigkeit mühsamer Aushandlungsprozesse auszuweichen und stattdessen autoritäre Führer zu haben, die ohne Rücksicht auf Verluste durchgreifen.
Ich kann mich an mehrere Volksentscheide in jüngerer Zeit erinnern, die von allen möglichen Parteien getragen wurden.
Volksentscheide sind sicherlich bei manchen Entscheidungen von Vorteil. Aber damit sie wirklich ihrem Anspruch gerecht werden, müssen sie gründlich vorbereitet werden. Ein Paradebeispiel für einen schlampig vorbereiteten Volksentscheid ist der Brexit. Dabei ist im Nachhinein aufgefallen, dass vielen, die dafür abgestimmt haben, die negativen Auswirkungen auf die britische Wirtschaft (die Expert:innen im Vorhinein wussten ) nicht klar waren. Mit dieser Erkenntnis konstruktiv umgehen heißt, dass man irgendwie dafür sorgen muss, dass die Abstimmungsberechtigten sich nicht nur mit den Argumenten, die ihnen nahe sind, gründlich auseinandersetzen, sondern dass sie auch die Gegenargumente, die ihnen vielleicht nicht so nahe sind, gut verstehen.
Im Grunde müsste man bei wichtigen abzustimmenden Frage alle Abstimmungsberechtigten durch einen Schulungsprozess schleusen, bräuchte Fachseminare ohne Ende für alle. Das alles ist enorm zeit- und vorbereitungsintensiv.
Und wenn man gar Dinge per Volksentscheide entscheidet, die heute im Bundestag per namentliche Abstimmung mit Anwesenheitspflicht geregelt werden, müsste man entsprechend auch Teilnahmepflicht an entsprechenden Volksentscheiden einführen und das auch kontrollieren und Fernbleiben entsprechend sanktionieren.
Ich bin nicht sicher, ob der AfD so an direkter Demokratie gelegen ist. Immerhin ist sie gegen Bürgerräte.
Ich kann mich an mehrere Volksentscheide in jüngerer Zeit erinnern, die von allen möglichen Parteien getragen wurden.
Aber nur auf Länderebene, z.B. wenn es um den Weiterbetrieb eines Flughafens geht.
Aber nicht auf Bundesebene, wenn es um Dinge geht, die uns alle was angehen. Z.B. die Einführung des Euro usw.
Ein Paradebeispiel für einen schlampig vorbereiteten Volksentscheid ist der Brexit. Dabei ist im Nachhinein aufgefallen, dass vielen, die dafür abgestimmt haben, die negativen Auswirkungen auf die britische Wirtschaft (die Expert:innen im Vorhinein wussten ) nicht klar waren.
Du weisst schon, dass die deutsche Wirtschaft aktuell stärker abschmiert als die britische?
Im Grunde müsste man bei wichtigen abzustimmenden Frage alle Abstimmungsberechtigten durch einen Schulungsprozess schleusen, bräuchte Fachseminare ohne Ende für alle. Das alles ist enorm zeit- und vorbereitungsintensiv.
Ach, aber Verteidigungsminister(in) darf von Verteidigung keine Ahnung haben.
Merkst du nicht, wie widersprüchlich das ist?
Aber nicht auf Bundesebene, wenn es um Dinge geht, die uns alle was angehen. Z.B. die Einführung des Euro usw.
Das könnte man natürlich machen, aber es müssten Bildungskapazitäten bereitgestellt werden, durch die alle Abstimmungsberechtigten die wesentlichen Pro- und Kontraargumente gründlich verstanden haben, sie wiedergeben und abwägen können. Das gebietet schon allein das Kontroversitätsgebot des Beutelsbacher Konsenses.
Ach, aber Verteidigungsminister(in) darf von Verteidigung keine Ahnung haben.
Ich weiß nicht, wie der Satz da rein kommt, ich sehe keinen Zusammenhang mit meinem Beitrag. Trotzdem dazu: Verteidigungsminister:innen sollten Ahnung von Verteidigung haben. Wenn es mal welche geben sollte, die es nicht haben, gibt es aber immer noch Fachreferent:innen um die herum, die sie kompetent beraten können.
Verzichte lieber auf Ausdrücke wie „ach“ und „merkst du nicht“. Dann wird es sachlicher.
Du weisst schon, dass die deutsche Wirtschaft aktuell stärker abschmiert als die britische?
Es ging in meinem Beitrag nicht um einen Vergleich der britischen und der deutschen Wirtschaft, sondern um mangelnde Informiertheit der britischen Abstimmungsberechtigten 2016 über negative Auswirkungen des Brexit auf die britische Wirtschaft.
Der Wähler kann doch heute auch entscheiden, ob er eine Partei wählt, die für den totalen Atom-Ausstieg ist oder eine, die pro Kernkraft ist, ohne dass er dafür auf Informiertheit getestet wird.
Demokratie bedeutet eben auch, dass man selbst bestimmen kann, ob und wie gut man sich informiert.
Es ist ja auch erlaubt, dass eine Wählerin sagt :"ich wähle XY, weil da ne Frau an der Spitze ist.
Wenn ein Volk klug ist, trifft es kluge Entscheidungen. Wenn da die Mehrheit dumm ist und was will, was ihr selbst schadet, dann muss man das so akzeptieren. Dann kann man nicht diktatorisch sagen "ihr wollt zwar A, aber B ist besser für euch, also kriegt ihr B.
Wenn da die Mehrheit dumm ist und was will, was ihr selbst schadet, dann muss man das so akzeptieren
und alles erdenkliche dafür tun, dass dieser Dummheit abgeholfen wird
Heute wird in Parlamenten sehr viel dafür getan, dass Parlamentarier wissen, worüber sie abstimmen. Es gibt den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages, die Abgeordneten kriegen unter anderem deswegen hohe Diäten, damit sie Fachreferentinnen bezahlen können, die Experten konsultieren und für die Abgeordneten Briefings erstellen können. Das ist das Delegationsprinzip, dass Bürger:innen ihre Verantwortung an Parteien ihres Vertrauens delegieren können, deren Programme sie kennen. Dass es hinsichtlich der Informiertheit der Parlamentarier und erst Recht der Bürgerinnen hinsichtlich der Parteiprogramme immer wieder Wissenslücken gibt, ist mir auch klar.
Aber wenn wir dahin kämen, dass das Gesetzgebungsverfahren aus dem Parlament genommen und per Volksentscheid an die Bürger, das heißt, auch an mich, delegiert würde, dann würde ich erwarten, dass man mich nicht überfordert.
Ich habe einen Vollzeitjob und schlicht nicht die Zeit, mich in genügender Tiefe in jedes einzelne Gesetz und in jedes Thema so tief einzuarbeiten, dass ich darüber verantwortlich abstimmen könnte. Wenn also die Gesetzgebungskompetenz, die jetzt bei den Parlamenten liegt, auf u.a. mich übertragene würde, würde ich erwarten, dass die Dienstleistungen zum Kompetenzaufbau, die jetzt Parlamentarier nutzen klnnen, mir zugute kämen. Ich und so ziemlich jeder bräuchte in den meisten Fragen irgendeine Form von Fortbildung für die meisten Abstimmungen. Es wäre einfach total ineffizient, wenn jeder sich das alles selbst zusammensuchen würde, und es wäre auch unfair gegenüber denen, zu deren Ausbildung und Beruf es bisher nicht gehört hat, z.B. eine anständige Bibliotheksrecherche oder eine ausgewogene Medienrecherche zu machen.
In den Gremien, in denen ich im Moment mitarbeite, bekomme ich ja auch vor Abstimmungen entsprechende Sizungsunterlagen, um verantwortlich abstimmen zu können. Und wenn ich aus irgendeinem Grund mal nicht die Zeit finde, alles davon durchzuarbeiten, dann enthalte ich mich beim entsprechenden TOP der Stimme.
Ich treffe die Wahlentscheidung fallweise, und wenn sie auf diese Partei fällt, dann aufgrund des überzeugenden Wahlprogramms und Politikern, die mit Leidenschaft bei der Sache sind.
Ich brauche keine geschniegelten Karrieristen und auch keine versifften Zivilversager. Ich schätze Menschen, die sich für die Sache, für die sie stehen, einsetzen. Aber es muss in meinem Sinne sein: ich brauche weder Messerstecher noch Klimakleber. Weder Überwachungsstaat noch Kriegstreiberei.
Einfach nur ganz normal und in Frieden leben. Jeder leistet seinen Beitrag dazu. Wir waren da schon mal näher dran, so in den späten 80ern bis in die 90er Jahre hinein. Danach wurde politisch mehrfach falsch abgebogen und jetzt stecken wir in der Sackgasse. Da müssen wir wieder heraus.
Weil es mit dem Machterhalt der kartellpartein net weiter gehen kann + darf
wir habn die höchsten Steuern der Welt
das muss man sich ja mal überlegn😡
wenn man eine Wohnung suchen muss findet man keine es fehln total viele Wohnungen und die 10 dies gibt sind unbezahlbar
und net jedr ist nh Akademiker und man braucht auch net irwie sagn ja dann hättest nh gescheitn Beruf gelernt oder in der Schule besser aufgepasst und
man wartet für ein Arzttermin locker mal 3 Monate 😡
Lebensmittel werden zum Luxusgut während der Lohn gleich ist wie vor 4 oder 5 Jahre und die 50 bis 70 Cent Erhöhung am a<sch bringt nix wenn man nicht mehr 30 Euro bezahlt sondern 70 oder 85 Euro für essen
Aha, und deswegen wählst du eine Partei, die gegen Abtreibung ist, gegen die Ehe für alle und für Abschiebungen ohne nachvollziehbare Gründe? Mehrere AfD-Mitglieder behaupten, der Holocaust sei gar nicht so schlimm gewesen, und es gibt Aussagen, dass man Menschen heute immer noch vergasen sollte. Aber ja, klar, deine Lebensmittelpreise sind natürlich wichtiger … Alter, wie dumm kann man sein …
ich hab keine lust zu arbeiten und dann nur grade so überleben weil Lebensmittel im supermarkt zur luxusware für die eliten werden oder man Monate auf ein Termin beim Arzt wartn zu müssn - wenn du dir das leistn kannst dann gut
abr net jedr ist Akademiker und bekommt 3000 euro netto + partner der nochmal 2400 euro mit bringt im schönen eigenheim + verbeamteter job mit tesla in der einfahrt und wenn man will sogar 2 mal in den urlaub fahrn zu können
Naja, ich verstehe mittlerweile nicht, wie man die AfD wählen kann, denn sie wird nie an die Regierung kommen. Da kann sie noch so viele Stimmen holen und Wahlen gewinnen, wie sie will.
Andernfalls ist die ganz linke Gegenseite auch nicht besser. Gestern habe ich so eine typische Linksgrüne gesehen, die einen Sowjetbutton an ihrem Rucksack hatte. Da frage ich mich echt, wie man so eingestellt sein kann und sich quasi mit der Sowjetunion sympathisiert.
Ich vermute, dass es am A liegt. Die Kartellparteien
regieren sein Anbeginn der BRD - die vierte kam vor gut
40 Jahren dazu - und seitdem haben sich die Probleme im
Land ständig verschlimmert. Kein einziges wurde gelöst,
man sieht nur politisch motivierte Schnellschüsse,
obwohl die Politik längst abgewirtschaftet hat.
Da wählen die Leute irgendwann die Versprechung einer A,
die gleichzeitig natürlich ein rotes Tuch für die
Kartellparteien ist. Denn nichts wollen sie so wenig
wie Veränderung.
Es ist traurig, aber viele Leute sehen nur noch die
Entscheidungsmöglichkeit zwischen "versagt garantiert"
und "versagt vielleicht". Da ist die zweite Option graduell besser.
Sie wählen irgendwann die Versprechung einer A,
So ist es. Die Versprechung. Und genau so.
Die AfD ist doch sogar für direkte Demokratie in Form von Volksabstimmungen, was alle anderen ablehnen.