Was ist eigentlich Dropshipping genau?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Dropshipping ist ein “Alles-Aus-Einer-Hand-Modell”, welches Unternehmen helfen kann, den gesamten Produkt-Lieferprozess - vom Hersteller bis zur Kundschaft - auszulagern.

 |Definition Dropshipping

Beim Dropshipping bestellen die Kunden wie üblich beim Online-Händler, werden jedoch direkt vom Hersteller bzw. Großhändler beliefert. Der Online-Händler bietet also Produkte in seinem Shop an, ohne sie selbst auf Lager zu haben.

Für den Kunden tritt der Dropshipper (Großhändler) allerdings nicht direkt in Erscheinung; es entsteht das Gefühl, dass alle Leistungen aus einer Hand kommen, da die Lieferungen den Kunden in neutralen oder angepassten Verpackungen erreichen. Dropshipping ist somit der direkte Gegensatz zum klassischen Einzelhandel: Der Online-Händler hat keinerlei Kontakt zum Produkt, das er verkauft. Er spart mit Dropshipping also die kostenintensiven Bereiche Lagerhaltung und Logistik ein, überspringt also ein großes Glied der Lieferkette.

Dropshipping ist bisher unter dem Begriff Streckengeschäft bekannt. Mittlerweile wird es mit englischen Modebegriffen – Dropshipping oder auch Fulfillment – als neues, innovatives “Geschäftsmodell” beworben, mit dem Online-Händlern ein passives Einkommen ermöglicht werden soll.

Ablauf DropshippingAblauf Dropshipping

Der Ablauf von Dropshipping ist einfach und unkompliziert:

  1. Der Kunde bestellt in einem Onlineshop.
  2. Der Händler leitet die Bestellung an den Dropshipper (Großhändler) weiter.
  3. Der Dropshipper verpackt die Produkte und liefert sie an den Kunden.

https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/e-commerce/dropshipping/

Woher ich das weiß:Recherche

DianaValesko  13.10.2024, 03:39

Danke für den ⭐freue mich sehr, alles Gute Dir.

Grundsätzlich ist Dropshipping schon länger eher weniger gut um Geld zu verdienen. Ich kenne praktisch die andere Seite, also habe für eine Marke die Wiederverkäufer, die auch Dropshipping betrieben haben, betreut. Das waren sowohl kleinere Firmen, als auch kleine Einzelunternehmen. Die Menge an Bestellungen war selbst bei Firmen mit einem Onlineshop und Traffic auf diesen eher gering. Da gab es kaum Chancen gegen Amazon und co. mitzuhalten.

Folgende Problemstellungen solltest du auf jeden Fall auf dem Schirm haben:

  • Der teuerste Punkt wird sein, Kunden zu finden bzw. zu werben, also z.B. Google Ads usw. Wer keine Werbung macht hat keine Sichtbarkeit und keine Kunden.
  • Deine Marge ist meist sehr gering und der Aufwand bedeutend höher, als den meisten bewusst ist.
  • Des Weiteren kommt es bei solchen Dropshipping-Produkten sehr wahrscheinlich zu einem Preiskampf, den man als kleiner Verkäufer nicht gewinnen kann.
  • Du musst deine Produkte auch genau kalkulieren und bist für die Retouren zuständig. Gerade das kann sehr teuer werden.
  • Im Übrigen zahlst du auch Steuern, brauchst ein Gewerbe und musst dich mit den rechtlichen Grundlagen befassen.
  • Das Thema Buchhaltung solltest du auch auf dem Schirm haben.

Das waren jetzt auch nur die wichtigsten Punkte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Marketplace-Manager/Account-Manager

Steht doch auf deinem Bild

  • Du verkaufst etwas was du nicht hast
  • Du gibt's Daten deiner Kunden weiter (Problem Datenschutz)
  • Du musst Werbung für die Produkte des Händlers machen
  • Du bist Haftbar für den Händler
  • Du bist Ansprechpartner bei Problemen
  • Du bist zuständig für Wiederrufsrecht
  • Du bist Importeur bei Händler im Ausland
  • Du bist für die Qualität zuständig
  • Du bist für Einhaltung von VDE, CE ...
  • ...

Nur der Dropshipping Händler macht hier das richtig große Geschäft dabei

Woher ich das weiß:Recherche

Du hälst deine Waren nie in einem eigenen Lager, sondern diese werden "direkt vom Band" verkauft. Wenn du Kunde A hast, welcher Artikel B bestellt, versendet der Dropshipper die Ware von z.B. dem Lager von Aliexpress zu Kunde A nach Hause.

Das heißt, du kannst Waren verkaufen ohne einen finanziellen Aufwand für ein Lager zu pflegen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Du verkaufst eine Ware,

Du gibst die Bestellung an den Lieferanten weiter,

Dieser liefert in Deinen Namen die Ware.

Du gibst Gewährleistung, bist Ansprechpartner für Rechtsansprüche.

Rücksendung gehen an Deine Adresse. Du trägst das Risiko des Widerspruchs.