Was ist die Kaaba eigentlich und weshalb wird sie so vergöttert?

7 Antworten

Die Kaaba ist für Muslime das wichtigste Gebäude der Welt. Sie ist ein riesiger schwarzer Würfel und steht im Hof der al-haram-Moschee in Mekka.

Muslime glauben, dass Adam die Kaaba einst als allererstes Gebetshaus für Gott errichtet hat. Der Prophet Abraham und sein Sohn Ismael sollen sie später wieder aufgebaut haben. Darum ist das Gebäude im Islam heilig. Es gibt sogar die Gebetsrichtung vor: In allen Ländern der Welt beten Muslime immer in Richtung Kaaba. Jeder und jede von ihnen sollte sie mindestens einmal im Leben besuchen. Dieses Gebot gehört zu den fünf Säulen des Islam. Millionen Muslime befolgen es in jedem Jahr. Sie pilgern nach Mekkka und umrunden dort die Kaabe gegen den Uhrzeigersinn genau sieben Mal.


Die Kaaba war schon in der Altarabischen Mythologie bzw. der damit folgenden Arabischen Mythologie ein Kultstein dem die Heshgariten (Angehörigen der Altarabischen Mythologie) huldigten. Darin enthalten und auch darum standen viele Götterstatuen denen man ebenso Opfer brachte und zu denen man betete, mitunter nahmen die Heshgar auch aber ihre eigene Idole mit um sich damit Segen schenken zu lassen.

Die Muslime bzw. Mohammed nahm das dann einfach mit in den Islam wo jedoch ein bisschen umgeschrieben werden musste um den Kaaba-Kult zu behalten aber dennoch monotheistisch nun zu sein.

Vermeintlich soll Abraham sie erbaut haben und über die Zeit hätten die Araber dem ,,Einen Gott" weitere zugesprochen. Mohammed zerstörte die Figuren, Statuen und Idole um das Bildverbot zu manifestieren und verkündete so einen Monotheismus. Über die Zeit wurde Andersreligiösen dann auch Einlass zur Kaaba und später ganz Mekka verboten womit nur Muslime dorthin durften.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GogetaxVegetto  04.09.2023, 21:21

Man merkt wie du als Jüdin was dagegen hast hahahah…

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>Die Kaaba, ein gewaltiges würfelförmiges Steingebäude, das mit schweren schwarzen Tüchern verhängt ist, wird in einer islamischen Publikation als Kultstätte beschrieben, „die Gott Abraham und Ismael vor über viertausend Jahren zu bauen gebot“. [In der Bibel findet sich weder ein Hinweis auf dieses Ereignis noch darauf, daß Abraham im alten Mekka war (1. Mose 12:8 bis 13:18).]

Der Islam (der von dem Propheten Muḥammad im siebten Jahrhundert u. Z. ins Leben gerufen wurde) beansprucht also eine Verbindung zu Abraham, dem Urvater des Judaismus und des Christentums. Es handelt sich somit um eine der drei großen monotheistischen Religionen.

Die eigentliche Kaaba befindet sich inmitten eines großen offenen Platzes, der zur Moschee von Mekka gehört. Bei der jährlichen Wallfahrt (Hadsch) strömen über eine Million Muslime dorthin, um zu beten und siebenmal um die Kaaba zu schreiten. Jeder Muslim, der körperlich dazu in der Lage ist, betrachtet es als seine Pflicht, diese Reise wenigstens einmal in seinem Leben zu machen. ...

Besonders interessant waren die schweren verzierten Türen der Kaaba, die ausgestellt waren. Normalerweise bekommen nur Muslime die Türen zu sehen, da nur ihnen der Zutritt zu der Moschee von Mekka gewährt wird. Ich konnte kaum glauben, daß es sich um Originale handelte, bis man mir erklärte, daß diese Türen von 1942 bis 1982 in Gebrauch waren, worauf sie durch neue ersetzt wurden. Sie bestehen aus Gold und Silber und sind mit Goldplatten geschmückt, auf denen Verse aus dem Koran in Arabisch stehen. In der Nähe hing von einer Wand ein schwerer schwarzer, mit Koranzitaten in Gold bestickter Vorhang (kiswah) herunter, wie man ihn für die Kaaba gebraucht.<

(Quelle: „Erwachet“ 91, 1.8., S. 18)

>Bei diesem Heiligtum handelt es sich um die Kaaba, ein würfelförmiges Bauwerk, das meist mit einem großen Tuch aus schwarzem Brokat bedeckt ist. Dort befindet sich auch der heilige schwarze Stein. Dieser Stein, von dem die Muslime glauben, daß Adam ihn nach seiner Vertreibung aus Eden zur Sündenvergebung erhielt, soll damals weiß gewesen sein. Nach muslimischer Überlieferung verschwand die ursprüngliche Kaaba bei der Sintflut, aber der schwarze Stein blieb erhalten und wurde später durch den Engel Gabriel dem Abraham gegeben, worauf dieser die Kaaba wieder aufbaute und den schwarzen Stein wieder an den rechten Platz brachte. Die Muslime beten fünfmal am Tag in Richtung der Kaaba, die gemäß islamischer Lehre die heiligste Stätte auf der Erde ist.

In den Hof der Hauptmoschee führen 24 Tore, doch der traditionelle Eingang für die Pilger ist das Friedenstor an der Nordecke. Allerdings geht es auf dem Hadsch nicht immer friedlich zu. 1987 versuchten radikale Muslime, die Moschee zu erobern. Die Ordnung war zwar bald wiederhergestellt, aber es kamen über 400 Muslime um, und etwa 650 wurden verletzt. Daß es am heiligsten aller islamischen Heiligtümer so offensichtlich an Frieden mangelt, ist bedauerlich, doch die Muslime schöpfen aus der islamischen Lehre Trost, wonach jeder, der auf dem Hadsch stirbt, sofort in den Himmel eingeht.<

(Quelle: „Erwachet“ 94, 8.3., S. 24)

Die Kaaba wird nicht vergöttert. Das ist Unsinn. Das ist eine falsche Schlussfolgerung zur Tatsache, dass sie die Richtung abgibt, wohin die Muslime sich im Gebet verneigen. Göttlich ist allein Gott. Die Kaaba ist schon seit Abrahams Zeiten ein Gotteshaus. Kein Idol. Keine Gottheit. Nur ein Bauwerk, von Menschenhand erbaut. Kein gewöhnliches, gewiss. Aber eben kein Idol, keine Gottheit.

Die Kaaba ist ein Gebäude und ein Zentrum für Muslime. Für Muslime hat das geschichtliche Bedeutung, die Gebetsrichtung ist die Kaaba, und die Pilgerfahrt geht nach Mekka zur Kaaba. So ist das Gebäude einmal das Zentrum für das Gebet aller Muslime auf der Welt, und dann ist es noch ein Zentrum, wo sich Muslime aus aller Welt treffen. Früher war das noch wichtiger, weil die Leute, die dort waren, nachher viel von der Reise erzählen konnten. Das ist auch heute noch so, aber heute reisen die Leute sowieso mehr. Trotzdem ist es schön, wenn man an einem Ort Muslime aus der ganzen Welt trifft.