Was ist die Bedeutung der Buddha-Aussage .. Den Weisen rühren weder Lob noch Tadel..?

5 Antworten

Der Weise lässt sich nicht von anderen beeinflussen, sondern geht seinen eigenen Weg. Meist sind Lob und Tadel nämlich versteckte Manipulationen für eigene Interessen anderer.

Schwuttcke 
Fragesteller
 07.11.2021, 10:24

Würde gerne auf den Danke-Button drücken, doch soll Dich mein Lob nicht in Versuchung führen, gerührt zu sein.

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Bananaphone0  07.11.2021, 10:26
@Schwuttcke

das bleibt dir überlassen. Zumal mich das jetzt ohnehin nicht mehr beeinflussen kann, da ich die Antwort bereits gegeben habe :)) kleiner Trost: die o. e. Weisheit besitzt nicht einmal der Dailai Lama dauerhaft.

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Das ist die Folge von Meditation, nämlich Gleichmut. Der Weise versteht wohl das Lob, aber es löst in ihm keine Tendenzen aus, wie Ereiferung, Gier nach mehr Lob, Stolz, usw..

Genauso vermag Tadel in ihm keinen Groll, kein Getrieben-Sein, keine Traurigkeit auszulösen.

Dazu muß man ein bisschen das atta-anatta-Konzept verstehen. Der Weise hat erkannt, daß das, was wir landläufig als unser "Ich" betrachten, nur eine unwesentliche und vergängliche Erscheinung ist. Er empfindet das nicht als "Ich", ist frei von jeglichen Erwartungen und reagiert gleichmütig auf alles, was noch an ihn herantritt.

Wie NewKemroy richtig sagte: das hat etwas mit Gleichmut zu tun.

Und mit den sog. "Acht Winden":

Das Konzept der "Acht Winde" ist eine der ethischen Grundlagen des Buddhismus... Im Theravada-Buddhismus heißen die acht Winde ( oder auch “weltliche Bedingungen” oder “Acht Dinge” (attha-loka-dhamma) =

  • Erfolg-Misserfolg,
  • Lob-Tadel,
  • Guter Ruf-schlechter Ruf,
  • Gewinn-Verlust.

Hier wird z.B. das Gegensatzpaar "Lob und Tadel" erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=7GNipgpCkkM

( 10 Minuten lang ).

Er meinte, dass man bei Lob nicht in die Luft springt und bei Tadel nicht am Boden zerstört ist. Selbstbeherrschung sollte diesen Ausgleich schaffen! Unbiblisch!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Schwuttcke 
Fragesteller
 07.11.2021, 10:27

Unbiblisch würde ich nicht sagen, auch Jesus ging seinen Weg ungeachtet der Meinung anderer, und starb sogar am Kreuz dafür.

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Midgardian  07.11.2021, 12:51

Die Bibel und das Christentum existierten ja auch noch gar nicht zu Buddhas Zeiten. Außerdem entstammte er dem Hinduismus, warum hätte er sich an dem Buch einer fremden Religion orientieren sollen?

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