Was ist der Unterschied zwischen „schreien“, „laut sprechen“ und „herumschreien“?

Das kann man nicht verallgemeinern. Je nach Kultur, in der man groß geworden ist, versteht man etwas anderes unter lautem Sprechen. Je nach Kultur wird lautes Sprechen auch unterschiedlich bewertet.

In unseren Gefilden gilt es als höflich, so laut zu sprechen, dass man von einem normal Hörenden, der einem gegenüber sitzt/steht, problemlos verstanden wird. In Japan könnte diese Lautstärke möglicherweise schon als unfein gelten. Wir empfinden es manchmal schon als sehr derb, wie laut sich zwei Spanier unterhalten können. Da die Stimmen, auch vieler spanischer Frauen, aber häufig sehr tief sind, klingt es aber oft nur derb, während eine für uns vielleicht zu laute Unterhaltung zweier Italienerinnen uns manchmal schon wie ein kleiner Streit vorkommt, weil die höheren Stimmen sich oft einfach keifiger anhören. ( keifen, z.B. wenn Frauen sich mit hoher - und manchmal gleichzeitig heiserer - Stimme lautstark streiten.)

Ein Lehrer muss im Unterricht natürlich lauter sprechen, als wenn er sich in der Pause mit einem Kollegen unterhält, denn auch ein Schüler, der ganz hinten sitzt, muss ihn problemlos verstehen können. Das Gleiche gilt für Schüler im Unterricht. Sie tun es aber oft nicht, sondern nuscheln oder flüstern. Bei den einen geschieht's aus Unsicherheit, die wiederum die verschiedensten Ursachen haben kann, bei den anderen vielleicht aus Protest. Theaterschauspieler müssen sogar so laut flüstern können, dass sie auch noch im letzten Rang verstanden werden. In einem Café ist es angesagt, die Stimme etwas zu senken. Die Gäste am Nebentisch haben nämlich keine Lust auf die Unterhaltung von Fremden, sondern möchten sich selbst unterhalten, ohne schreien zu müssen. Draußen muss man normalerweise lauter sprechen als drinnen, weil z.B. die Geräuschkulisse einer Stadt mit ihrem Verkehr hinzukommt.

Wenn ich auf dem Balkon im 1. oder 2.Stock stehe, und unten auf der Straße läuft ein Bekannter, dann muss ich seinen Namen rufen, um ihn auf mich aufmerksam zu machen. Bei Verkehrslärm genügt aber einfaches Rufen oft nicht. Ich muss also die Stimme erheben und noch lauter rufen. Mein lautes Rufen kommt unten als Rufen an, mein Nachbar auf dem Balkon nebenan empfindet dies aber vielleicht schon als Schreien.

• Man kann vor Schmerz schreien.
• Es gibt aber auch Lustschreie. (eher bei Frauen😉)
• Das Baby schreit, wenn es Hunger hat.
• Überlebende beim Untergang der "Titanic" erinnerten sich der grauenhaften Angstschreie der Ertrinkenden.
• Wenn jemand schwerhörig ist, genügt es manchmal nicht, nur lauter zu sprechen. Man muss schreien, damit er einen versteht.
• Kinder schreien gern herum, wenn sie herumtollen und fröhlich sind.
• Unser Nachbar ist ein unbeherrschter Mensch. Er schreit seine Kinder immer an, wenn sie nicht das tun, was er will.
• Dieser Nachbar schreit überhaupt immer herum, wenn ihm irgendetwas nicht passt.

ich würde das nur kontextbezogen unterscheiden können:

"Hör auf zu schreien!" = Jemand redet/brüllt/ruft verständliche Worte/Sätze sehr laut, sodass es unangenehm ist.

"Der spricht aber laut!" = Normale Konversation eines Gesprächspartners, nur einige Lautstärkestufen höher, sodass es bereits etwas unangenehm auffällt, aber nicht entrüstet oder "durchgedreht" wirkt.

"Wahsinn, wie der hier herumschreit" = Jemand brüllt unverständliches, lautes, wirres herum in einer sehr hohen Lautstärke, sodass es SEHR unangenehm ist. Hier würde ich sagen, dass es sowohl unangenehm ist, was derjenige sagt, als auch wie er es sagt.

Joa.. Das mal so aus der Hüfte ;-)

schreien ist wenn wemand sehr laut redet also verdammt laut lautsprechen ist wenn wemand etwas lauter redet es aber noch kein schreien ist herumschreien ist das selbe wie schreien