Was ist der Nachteil an Einwanderern?

6 Antworten

Der Nachteil liegt sowohl beim Einwanderer las auch bei dem Land ins das er einwandert. Besonders dann, wenn nicht klar ist, welche Gesetze gelten, welche Erfordernisse notwendig sind, wie zB Sprache, Kultur, Religion oder Umgangsform.

  • kostet den Staat Geld; je nach Integrationsgeschwindigkeit in den Arbeitsmarkt mehr oder weniger. Daran wird ja grad gearbeitet das zu beschleunigen.
  • migranten haben statistisch gesehen eher eine Verwicklung in Straftaten; das kommt wohl von falscher Integration

TomOnto  02.11.2023, 20:14

"migranten haben statistisch gesehen eher eine Verwicklung in Straftaten".

Das ist statistisch nachweisbar.

Es ist allerdings auch statistisch nachweisbar, dass 88 % aller Tatverdächtigen bei Mord (§211 et al.) und Totschlag (§212). Allgemein sind Männer weitaus häufiger kriminell als Frauen und machen 94 % aller JVA-Insassinnen und -Insassen aus.

Ob die Verwicklung in Straftaten bei Migranten, Männern oder Jan Marschalek an falscher Integration liegt, weiß ich nicht.

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HatKeinPlan580  03.11.2023, 07:00
@TomOnto

Wenn du mir jetzt noch erklärst, was die allgemeine Geschlechteraufteilung bei Kriminalität konkret mit der Frage des Fragestellers und meiner Antwort darauf zu tun hat, wäre ich dir sehr verbunden. Und mich würde das Ende von deinem Satz interessieren, den du nicht abgeschlossen hast. Der mit „es ist allerdings…“

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TomOnto  05.11.2023, 15:34
@HatKeinPlan580

Hallo HatKeinPlan580,

der Post war als Ergänzung gedacht. Einfach als Hinweis, dass man mit Schlussfolgerungen aus Statistiken manchmal vorsichtig sein muss.

Wobei Du jetzt nicht behauptet hast, dass "Der Migrant" an und für sich sei kriminell oder so. Ich wollte Dir nichts unterstellen und möchte mich entschuldigen, falls es so rüberkommen ist.

Das mit dem nicht zu Ende geschriebenen Satz habe ich nicht gefunden.

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HatKeinPlan580  05.11.2023, 16:47
@TomOnto

Achso, ja danke, das kam bei mir etwas so an (: Danke für die Klastellung, dann sind wir uns einig

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TomOnto  02.11.2023, 20:18

"kostet den Staat Geld"

Der wirtschaftswissenschaftliche Diskurs ist hier uneinheitlich. Einige Wirtschaftswissenschaftler argumentieren, dass Einwanderer in vielen Fällen als ausgebildete Erwachsene kommen. Dann spart sich der einwandernde die Ausbildungskosten. (Du findest mehr Informationen dazu im Internet unter dem Stichwort Brain-Drain.

Meine persönliche Hypothese: Kommt auf den Einzelfall an.

Fußballer, der nach D kommt um beim FCB anzufangen kostet den Staat wenig Geld.

Jemand der mit 5 Jahren nach Deutschland kommt und nach der Schule eine "Knastkarriere" hinlegt, kosten den Staat viel Geld.

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HatKeinPlan580  03.11.2023, 07:04
@TomOnto

Das habe ich ja auch versucht zu artikulieren. Wenn Flüchtlinge zum Beispiel in einer Flüchtlingsunterkunft wohnen, dann ist das staatlich finanziert. Das kostet Geld. Die Frage ist, ob und wann der breakeven Point erreicht wird, d.h. die Migranten in den Arbeitsmarkt integriert werden und Geld verdienen. Denn dann wird das ja durch Steuereinnahmen refinanziert, zumindest in der Theorie.

wenn aber natürlich der Eintritt den Arbeitsmarkt sehr schwer ist, oder manche einfach nicht wollen, dann ist das teuer. Von daher: ich habe keine statistische Auswertung, deswegen habe ich auch in meiner Antwort darauf hingewiesen, dass man das nicht so allgemein sagen kann, beziehungsweise ich nicht allgemein sagen kann, sondern dass das vom Einzelfall abhängt.

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TomOnto  05.11.2023, 15:29
@HatKeinPlan580

Hallo HatkeinPlan580,

sorry für die verspätete Antwort.

Ich glaube, mein Post weicht nicht so sehr von dem ab, was Du geschrieben hast.

Ich denke, wenn MaxHHHH Statistiken benötigt, findet der die auch ohne unsere Hilfe.

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Gegen legale Einwanderung von Leuten, die weder eine finanzielle, noch soziale Buerde fuer DE darstellen und integrierungswillig sind, ist ueberhaupt nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil.

Nichts einzuwenden ist auch gegen die Aufnahme von Kriegsfluechtlingen und politisch/religioes verfolgten Menschen.

Ein Nachteil/Misstand ist dann gegeben, wenn Menschen, evtl. noch ohne Papiere, gewaltsam/fordernd in ein Land eindringen um auf Kosten von Einheimischen zu leben, evtl. kriminell werden, nicht integrierbar sind, etc., etc.

Lieber MaxHHHH,

ich bin Wirtschaftswissenschaftler (guck mal nicht so genau auf mein Geburtsdatum) und beschäftige mich beruflich mit beruflicher Integration von Einwanderern.

Historisch gesehen ist es so, dass jeweils die letzte Gruppe von Einwanderern als unüberwindliche Herausforderung gesehen wird, vgl. US-Geschichte.

17.Jahrhundert: Der Deutsche trinkt Bier. Das passt nicht zu uns Puritanern. Die lernen auch kein Englisch.

19.Jahrhundert: Der irische Katholik bekommt >9 Kinder und wird die USA in ein katholisches Mullah-Regime verwandeln. Usw.

Das gibt sich i.d.R. nach einer Generation.

Aber: Historisch-empirisch gilt auch: Einwanderung funktioniert besser, wenn die Integration gemanagt wird. Israel wird zum Beispiel viel für den Umgang mit seinen arabischen Staatsbürgern und mit den Menschen in den besetzten Gebieten kritisiert. Das Onboarding von Einwanderern aus sehr unterschiedlichen und teilweise sehr wenig entwickelten Ländern (Jemen, Irak, Äthiopien, ...)

Nach der Herleitung also Antwort in einem Satz: Einwanderung hat Vorteile, wenn sie profesionelle gemanagt wird und Nachteile/Begleitkosten, wenn man denkt, dass das sich alles irgendwie ohne Engagement regelt.

Es gibt viel Literatur zum Thema. Sprengt glaube ich den Rahmen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

du schreibst im Passiv, also aus Sicht des Einwanderungslandes - was sind denn jetzt die Vorteile für den Einwanderer selbst .. (?!) Was ist denn zB mit dem Familienzuzug ..

hängt das Glück im neuen Lande jetzt an Oma, ob diese mitreist oder nicht .. (?!) Du weißt ja, einen "alten Baum verpflanzt man nicht" - aber Einwanderer ticken ja anders