Was ist der harmloseste und der gefährlichste Kampfsport?

10 Antworten

Es heißt der Kampfsport und nicht das Kampfsport :D

MMA da du alles lernst. Du lernst wie du einen Stand Kämpfer konterst, du lernst einen Bodenkämpfer auszukontern. Du hast dünne MMA Handschuhe was noch mehr einem Street Fight ähnelt und du machst einfach alles. Kannst du dir auch anschauen. Sowohl die Schläge als auch das blocken läuft beim Streetfight gleich ab. Du kannst außerdem mehr Turniere machen sowohl stand, als auch Boden, als auch MMA Turniere und somit mehr Erfahrung sammeln. Außerdem ist es die Revolution der Sportarten. Heißt du wirst damit viel mehr Geld machen können als mit anderen Dingen.

Schau dir den Film Never back down an und überzeuge dich selbst. ( auf deutsch the Fighter )

Schau dir UFC an.

Wie gesagt du kannst alles, du machst alles. Also MMA.

Wie die anderen Vorredner hier schon sagten, gibt es so etwas wie den "besten" und den "schlechtesten" Stil nicht, sondern nur Individuen.

Es ist eine Frage der persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten.

Jeder Stil ist nur so gut, wie derjenige, der ihn trainiert.

Wenn jemand in einer realen Gefahrensituation die Nerven verliert, nutzen ihm weder die 108 geheimen Techniken der Shaolin, noch das militärische Kampftraining einer Elite-Spezialeinheit etwas.

Bei manchen Disziplinen ist natürlich die Verletzungsgefahr potentiell höher als bei anderen Stilen, etwa weil im Vollkontakt gekämpft wird - das sagt aber nicht zwangsläufig etwas über die Effektivität des Stils aus.

Am gefährlichsten ist der Stil, von dem du glaubst ihn zu beherrschen, ohne wirkliches Verständnis zu haben - denn dann gefährdest du alle Beteiligten.

Viele Aspekte einer Disziplin erkennt man nämlich erst nach längerem Training, so dass man plötzlich manche "Anfängerübung" mit ganz anderen Augen sieht.

Ein Beispiel

Ich trainiere beispielsweise die japanische Kampfkunst Aikido, die von manchen Menschen als ausgesprochen defensiver Stil angesehen wird, in dem der Verteidiger scheinbar niemals die Initiative ergreift.

Diese Einstellung ist aber eigentlich nicht korrekt.

Im Aikido stellt man sich nicht frontal vor den Angreifer, sondern man nimmt eine leicht seitliche Haltung ein, bei der ein Fuß leicht nach vorne gestellt wird.

Bei Anfänger und Vorführungen sieht man diese Stellung noch sehr ausgeprägt. Gute Aikidoka erzielen den gleichen Effekt jedoch bereits durch geringe Änderungen der Körperhaltung.

Das Ergebnis ist jedenfalls, dass dem Angreifer praktisch nur eine Körperhälfte zum Angriff angeboten wird.

Was auch immer der Angreifer vorhatte - schlagen, treten, greifen - er muss sich auf diese veränderte Haltung einstellen - und damit hat der Aikidoka ihm die Initiative bereits abgenommen, da er die Handlungsvielfalt des Angreifers einschränkt.

Als Anfänger hätte ich niemals gedacht, dass die Stellung der Füße, oder die Verlagerung des Gewichts eine Art "Offensive" darstellen könnte, bei der man dem Angreifer mit etwas zuvor kommt.

Auch sind in vielen Würfen eigentlich Angriffstechniken (Atemi) zur Gleichgewichtsbrechung (Kuzushi) enthalten - die man bei der weichen Ausführung des Aikido jedoch häufig nicht erkennt.

Genau so, wie man tiefer gehende Aspekte nicht wahrnimmt, unterschätzt man das Potential "harmlos" wirkender Stile.

Ist jetzt aber Aikido deshalb "gefährlicher" oder "effektiver" als andere Disziplinen, oder möglicherweise sogar der "gefährlichste/effektivste" Stil?

Natürlich nicht!

Es ist immer eine Frage der mentalen Stabilität und der Fähigkeit, sich ungewohnten Umständen anzupassen, ob man Heil herauskommt.

Ob man Aikido, Taekwondo, Krav Maga, oder Shaolin Quanfa trainiert ist dabei nebensächlich.

Wichtig ist, dass man regelmäßig und langjährig trainiert, denn erst mit der Zeit entwickelt man ein Verständnis für das Potential.

Wer möglichst schnelle Erfolge sehen will, wird nie über ein gewisses Niveau herauskommen. Ein verantwortungsbewusster Lehrer wird ihn wegen mangelnder charakterlicher Reife irgendwann nicht mehr zu Prüfungen zulassen.

Dann ist der Frust groß - und man wechselt zu einem Stil, der mehr verspricht, ohne die eigene Haltung zu ändern, was letztlich nichts bringen wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Seit etwa 40 Jahren Training des Aikido
Dracn  13.08.2016, 16:19

Aikido funktioniert super... aber nur wenn der Gegner auch weiß wie Aikido funktioniert.

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Enzylexikon  13.08.2016, 17:16
@Dracn

Das kann ich nicht bestätigen.

Ich war bereits dreimal in ernsthaften Gefahrensituationen, in denen ich entweder mich selbst, oder andere Menschen, vor körperlichen Übergriffen schützen musste.

Natürlich wirkt es im Ernstfall nicht so elegant, wie auf der Matte, aber wenn man weiß was man tut, kann man sich auch mit Aikido gegen tätliche Angriffe wehren.

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Kommt drauf an, was du unter harmlos verstehst.

Wenn du auf Schläge und Tritte verzichten willst, aber dennoch eine effektive Kampfsportart suchst, dann sicherlich Brazilian Jiu Jitsu. Wenn du etwas harmloses suchst, was größtenteils im Kampf unbrauchbar ist, dann probier Aikido oder Wing Tschung.

Am brutalsten sind denke ich MMA, wobei es da natürlich auf den die Regeln ankommt. Militärischer Nahkampf und Krav Maga sind in gewisser Weise "brutal", weil sie als Ziel haben, den Gegner auszuschalten.

Der gefährlichste Kampfsport?

G 36 auf Schnellfeuer...., vielleicht auch Granatenwerfen.

Jetzt mal im Ernst. Diese Einteilung die du da vornimmst passt einfac nicht.

Zwar spielt die Art des Kampfsportes eine Rolle, aber die Art und Weise sowie die Zielsetzung des Trainings ist viel wichtiger. Und da ist es egal ob das Judo, Aikido, Karate, Krav Maga oder sonstwas ist.

Ich würde auf akido als harmlosesten setzen. Die Stärke dieser Kunst hängt von der friedfertigen Gesinnung des Kämpfers ab.