Was hat Helmut Kohl zu der Wiedervereinigung beigetragen?

11 Antworten

Blackstaro, da wirst Du auch nicht viel finden, denn er hat auch nicht viel dazu beigetragen, außer dass er halt gerade Bunfdeskanzler war, also zur rechten Zeit am rechten Ort, um sich feiern zu lassen. jockl sieht das etwas anders, aber es muss ja auch Menschen geben, die an ihn glauben. :)

Wie diroda und Auchdazu schon geschrieben haben, kam der Niedergang der DDR durch die Russen. Wobei sowohl der USA, als auch den Russen schon ein Jahr vorher schon klar war, dass die DDR so nicht mehr zu halten ist. Die DDR war absolut pleite und nicht mehr zu retten.

Der erste "Vorbote" war die Besetzung der Prager Botschaft und die Ausreisegenehmigung für diese DDR-Bürger. Die berühmte Rede von Hans-Dietrich Genscher. :)

Durch die folgenreiche Pressekonferenz von Günter Schaboswki kam etwas in Bewegung, was kein Politiker, egal in welchem Land, in dieser Intensität vorhersehen konnte und was dann auch nicht mehr zu stoppen war.

Kohl hat dann nachher nur von blühenden Landschaften gefaselt, aber schwafeln konnte er ja schon immer gut. :(

Commodore64  24.06.2011, 11:24

Blackstaro, da wirst Du auch nicht viel finden, denn er hat auch nicht viel dazu beigetragen, außer dass er halt gerade Bunfdeskanzler war, also zur rechten Zeit am rechten Ort, um sich feiern zu lassen. jockl sieht das etwas anders, aber es muss ja auch Menschen geben, die an ihn glauben. :)

Genau! Auch David Hasselhoff ließ sich Feiern da er es ja war der mit "I've been looking for Freedom" die Mauer in Grund und Boden gesungen hat. Der glaubt immer noch fest an sich!

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Lachlan  25.06.2011, 09:48
@Commodore64

Commodore64, bei David Hasselhoff kann man wenigstens die Vernebelung des Hirns durch den Alkoholkonsum als Entschuldigung anführen. :D

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Eigentlich genau gar nichts. Der hat die Beendigung der Besatzung durch die Sovietunion einfach akzeptiert und nichts dagegen unternommen. Denn eigentlich gehörte rechtlich gesehen Ostdeutschland schon immer zu Westdeutschland, Ostdeutschland war halt immer noch durch die Besatzungsmacht besetzt und dazu noch abgeschottet worden.

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Es läuft auf ein "was-wäre-gewesen-wenn"-Szenario hinaus, nämlich, was wäre gewesen, wenn nicht Kohl, sondern ein anderer Bundeskanzler gewesen wäre? Kohl war halt, mehr oder weniger zufällig, Bundeskanzler, als durch Perestroika und Glasnost das Sowjetimperium zerbröckelte, als die DDR pleite ging. Dazu hat er nichts geleistet.

Aber soo einfach hat die Sowjetunion die DDR nicht gehen lassen, und da kam Kohls gutes Verhältnis zu Gorbatschow ins Spiel, sein und Genschers Verhandlungsgeschick, und die Bereitschaft, für die Vereinigung saftig zu zahlen. Es war wohl wirklich eine zeitlich beschränkte Möglichkeit, die Wiedervereinigung schnell in die Wege zu leiten, und die hat Kohl genutzt. Hätte das ein anderer, vielleicht ein SPD-Kanzler auch gemacht? Schwer zu sagen.

Natürlich waren es bei Kohl aber genauso eigennützige Motive. Die Wahlen 1990 hat er gewonnen, weil er "blühende Landschaften" im Osten versprochen hat, und nach meiner Ansicht ist vieles bei der Wiedervereinigung schief gelaufen, an dem noch heute alle Deutschen zu knabbern haben. Dagegen steht natürlich die tolle Sache, dass Deutschland vereinigt wurde, und die DDR endlich Geschichte ist.

Das Wichtigste hierbei war wohl die klare Äußerung: "Wir wollen dieWiedervereinigung". In dem Punkt wurde nämlich teilweise ausweichend diskutiert. Wegen dieser klaren Aussage erstarben dann auch die ablehnenden Stimmen unter den Alliierten (die waren anfangs nicht alle damit einverstanden). Kohl hat seine "bescheidene" Rolle damals selbst in Worte gefasst und sie so beschrieben. "Wir mussten den vorbeiflatternden Mantel der Geschichte an einem Zipfel zu packen kriegen."

Ohne den Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl, hätte es die Wiedervereinigung, so wie diese kam, es so nicht gegeben.** Nur der hatte das dafür vorhandene Zeitfenster von nur ca. 4 -5 Monaten erkannt.****** Hier muss die Vorgeschichte , da von Polen ausgehend nicht dikutiert werden, das weil nicht gefragt.

Lachlan  24.06.2011, 10:42

jockl, gibst Du seinem "Beitrag" zur Wiedervereinigung und seiner "Erkenntnis" nicht etwas zuviel Bedeutung?

Eigentlich war er nur zufällig gerade Bundeskanzler. Aber das ist auch schon alles und so werden seine Leistungen für die Wiedervereinigung doch etwas zu hoch bewertet. Wie Du mit Deinem Beitrag beweist. :)

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stonedog  24.06.2011, 12:11
@Lachlan

Lachlan: das ist ein seltsamer Kommentar. Du stellst die Behauptung auf, dass Kohl zu hoch bewertet wird (egal, ob das jetzt stimmt oder nicht). Und das nimmst du dann als Beweis, dass es so ist??

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Lachlan  25.06.2011, 09:44
@stonedog

stonedog, versuch doch mal einen brauchbaren Beweis für seine entscheidenende Beteiligung zu liefern. Das fällt allen schwer, weil es den nicht gibt. Labern und Aussitzen waren seine Stärke, sonst nichts. Seine Beteiligung ist zweifellos zu hoch bewertet. :)

Das ist jetzt aber auch mein endgültiger Kommentar, denn eine Diskussion ist er mir nicht wert.

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