Was haltet ihr von einer weiblichen pädagogischen Fachkraft für Wohngruppen in der Schwimmhalle eines Berufsbildungswerks als Aufsichtsperson im Bikini?

2 Antworten

Zu allererst: Wieso braucht sie ein Rettungsschwimmabzeichen? Das hat nichts mit ihrem Beruf zu tun. Und selbst "ob" sie eines hat oder nicht, ist in diesem Fall eine Vermutung.

Und zweitens: Was soll sie denn sonst tragen, außer einen Bikini. Ein Bikini ist Badebekleidung und verdeckt primäre und sekundäre Geschlechtskerkmale. Sie ist dem Anlass entsprechend bekleidet. Denn dafür ist er da.

Bedenklich wäre eher, wenn sie anzüglich gegenüber den Schutzbefohlenen agieren würde. Und einen Bikini zu tragen, hat nichts Anzügliches an sich.

Es wäre zudem eine Denkweise fragwürdig, die die Nacktheit einer Frau (was da auch nicht einmal der Fall ist) mit Sexualität assoziert. Ähnlich z.B. wie bei einer stillenden Mutter, ist da die Assoziation mit Sexualität und Anzüglichkeit ausschließlich im Kopf des Betrachtenden.

Ich denke, exakt das ist das Problem.

Je mehr man auch nur das geringste Stück Haut einer Frau mit "Sex" in Verbindung bringt, desto mehr objektifiziert man sie, anstatt ihre Nacktheit als etwas natürlich Reines zu sehen. Perversion entsteht immer im Kopf und nicht dadurch, dass das betrachtete Objekt sie auslöst. Das wäre nur bei tatsächlich pornografischen Themen der Fall, aber nicht bei einer Frau, die von solchen Gedankengängen am Ende gar nichts ahnt.

Man kann sich also auch fälschlicherweise selbst anerziehen zu objektifizieren, indem man komplett verhüllt und damit Nacktheit nicht mehr als die Banalität betrachtet, die sie eigentlich ist; oder indem man eine Frau nur während Sexualität oder Pornografie nackt sieht und sich dabei selbst anlernt, keine Neutralität bei der Betrachtung mehr zu verspüren.

Fakt ist jedenfalls: Die Motive einer Frau im Bikini wären definitiv unschuldiger, als die des Betrachters. Und dort sehe ich ein großes Problem. Das nicht von der Frau ausgeht. Denn eine Frau sollte sich selbst im Bikini wohl fühlen dürfen.

Finner1 
Fragesteller
 08.01.2024, 20:39

Ich habe vergessen zu erwähnen, dass diese Frau Verzierungen ihres Körpers in Form von Piercings und Tattoos an Armen, Beinen, Bauch und im Gesicht trägt. Unbekleidet ist so ein Körper für mich nicht neutral, weshalb ich ihn auch nicht neutral betrachten kann! Und von einer Frau, die sich mit Sexualität und Verhütung auskennt (sie hat diesbezüglich Kurse gegeben) würde ich eigentlich erwarten, dass sie weiß dass weiblich, nackte Haut beim anderen Geschlecht bestimmte Gedankengänge auslöst! Es kann sein dass sie sich darüber hinweggesetzt und freiwillig selbst objektifiziert hat!

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Wenn sie nicht die Kommandeurin der Wohngruppe ist, sondern quasi die Mutter der Gruppe, spricht nichts dagegen, dass sie mit ihren Schützlingen auch badet. Dass sie das weder im Bademantel noch nackt, sondern im Bikini macht, ist dabei völlig normal. Wenn sie kein Rettungsschwimmabzeichen hat, wird sie im Notfall trotzdem ins Wasser springen und die betroffene Person retten.

Der einzige Unterschied ist, dass sie ja schon im Wasser ist.

Finner1 
Fragesteller
 08.01.2024, 19:41

Den besten Überblick hätte sie vom Beckenrand und dort bräuchte sie sich die Badekleidung nur für den Notfall drunter anzuziehen.

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Finner1 
Fragesteller
 08.01.2024, 19:51

Bleibt nur zu hoffen, dass sie die Not des Betroffenen rechtzeitig bemerkt wenn sie so sehr mit baden oder mit präsentieren der Bikinifigur außerhalb des Wassers beschäftigt ist!

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