Was haltet ihr von diesem Zitat C.S. Lewis?
Was haltet ihr von diesem Zitat?
"My argument against God was that the universe seemed so cruel and unjust. But how had I got this idea of just and unjust? A man does not call a line crooked unless he has some idea of a straight line. What was I comparing this universe with when I called it unjust? If the whole show was bad and senseless from A to Z, so to speak, why did I, who was supposed to be part of the show, find myself in such violent reaction against it? A man feels wet when he falls into water, because man is not a water animal: a fish would not feel wet. Of course I could have given up my idea of justice by saying it was nothing but a private idea of my own. But if I did that, then my argument against God collapsed too—for the argument depended on saying that the world was really unjust, not simply that it did not happen to please my fancies. Thus in the very act of trying to prove that God did not exist—in other words, that the whole of reality was senseless—I found I was forced to assume that one part of reality—namely my idea of justice—was full of sense. Consequently atheism turns out to be too simple. If the whole universe has no meaning, we should never have found out that it has no meaning: just as, if there were no light in the universe and therefore no creatures with eyes, we should never know it was dark. Dark would be a word without meaning."
6 Antworten
das Argument finde ich zunächst stimmig:
Es spricht gegen einen Gott, dass die Welt brutal und ungerecht ist. Dann stellt sich die Frage woher kommt dieses Empfinden, das etwas brutal und ungerecht ist? Er stellt fest, dass seine Idee von Gerechtigkeit Sinn macht und deshalb von jemandem kommen muss, der sinnstiftend ist.
Was jetzt noch fehlt ist die Frage woher unser System und unser Denken über Gerechtigkeit und Sinnhaftigkeit des Lebens kommen?
- Ist das alles Tradition - sprich prägen wir uns einfach selbst so, von Generation zu Generation?
- Gibt es einen universellen Wertekanon außerhalb unserer verschiedenen Kulturen?
- Gibt es einen globalen Hunger nach Sinn und Ziel im Leben, der nicht von Menschen selbst produziert wird, sondern göttlichen Ursprungs ist?
Genialer Mensch. War ja zunächst erst Atheist, bis er über Tolkien zum Theisten wurde. Keiner hat ihn jemals in rhetorischen Debatten geschlagen, da er von der Intelligenz her sicherlich den Status eines Genies innehatte.
Ich bin ein großer Fan von C.S.Lewis, allerdings darf man nicht vergessen, dass er nicht nur Schriftsteller, sondern auch überzeugter Christ war. Es ist also keine besonders unvoreingenommene Darlegung. Trotzdem finde ich, dass er in weiten Teilen Recht hat. Wir (in Europa, zu seiner Zeit) bewerten die Welt, mit einem Wertesystem, das ganz wesentlich auf christlichen Vorstellungen basiert. Nun anzunehmen, dass es Gott nicht gibt hinterfragt die Grundlage dieses Wertesystems. Es ist als würde man am untersten Yenga Stein ziehen - aber natürlich nur theoretisch. Denn selbst wenn wir alle nun beschlössen es gäbe keinen Gott, dann würden sich Jahrhunderte religiös geprägter Werte und Traditionen nicht einfach in Luft auflösen. Seine Ausführung ist also eher theoretischer Natur und regt vor allem zum Grübeln an, aber so wie ich Lewis kennen gelernt ging es ihm auch genau darum.
Meine Meinung dazu: Das ist langatmiges und wirres Gerede, das nur der Selbstbestätigung dient - der Rechtfertigung seines Gottesglaubens.
Er hätte es auch in einem Satz sagen können ...
Gruß, earnest
Nope, du beantwortest Fragen nicht, weil du die Antworten ja nicht weißt.
if there were no light in the universe and therefore no creatures with eyes, we should never know it was dark.
Wir würden dann nicht wissen, dass es dunkel ist. Aber es wäre dunkel.
Warum haben wir in einem Universum, dass angeblich keinen Sinn hat und keine Gerechtigkeit kennt, ein Verlangen nach Sinn und Gerechtigkeit, wenn es beides nie gegeben hat? Die Natur konstruiert bei uns, die Denken können, sehr aufwendig diese Suche - warum sollte sie das tun?