Was haltet ihr von der italienischen MAfia, gibt es auch gute Dinge?

4 Antworten

Die Ursprünge der Mafia gehen vermutlich schon auf die Feudalzeit in Italien zurück, in Form von Gutsverwaltern. Bestimmte Personen haben Land von Aristokraten bekommen um es zu verwalten und an Bauern zu verpachten. Gleichzeitig haben sie sich auch um Sicherheit und Ordnung selbst gekümmert und quasi Aufgaben der Polizei übernommen.

Einer Theorie nach entlehnt sich das Wort "Mafia" aus dem arabisch/sarazenischen Wort "muafa" = mû (Mut) + afât (beschützen). Also vllt. sowas wie "mutige Beschützer", was auf die Zeit Gutsverwalter zurückzuführen sein könnte.

Einerseits also gut, da sie Macht und Einfluss vom aristokratischen Adel auf "einfach Leute" übertragen haben. Auf der anderen Seite total absurd das diese Macht dann zentralisiert wird und auch nur innerhalb einer "Familie" weitergegeben wird. Damit ist es ja wieder eine Form von "Geburtsadel".

Außerdem nutzen sie Strukturen und Netzwerke mit strengen Hierarchien ähnlich einer staatlichen Ordnung, nur ohne öffentliche Einflussnahme oder Transparenz und nach willkürlichen, eigennützigen Zielen und selten für das Allgemeinwohl (auch wenn "Spendengelder" mal genutzt werden um hier und da ein Krankenhaus o. ä. zu bauen).

Der angeblichen "Ehrenkodex" wie Omerta usw. ist auch nur eine romantisierte Darstellung und entspricht nicht der Realität. In Wirklichkeit fällt sich in dieser Szene jeder gegenseitig in den Rücken, sobald es die erste Gelegenheit dazu gibt.

Nein. Gibt nicht viel Gutes zu sagen ;)

Die Mafia wurde einmal gegründet, um die einfachen Bauern vor den Großgrundbesitzern zu schützen - aber das ist lange her.

Nein an der Mafia gibt es nichts gutes.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert

Solange die mich persönlich nicht angreifen oder einschränken, können die machen was sie wollen ohne dass es mich in irgendeiner Weise tangiert.


Silicium58  18.12.2022, 12:35

Wie unterscheidet sich das von der Mentalität mancher Menschen in den 1940ern, die mit Schulterzucken reagierten, wenn andersdenkende, jüdische oder geistig behinderte Nachbarn abgeholt wurden?

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Muster1  18.12.2022, 12:36
@Silicium58

Ich bin mit meinem eigenen Leben schon überfordert, da kann ich mich nicht auch noch um die Probleme anderer kümmern.

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Silicium58  18.12.2022, 12:42
@Muster1

Wenn du Opfer eines Verbrechens oder eines schweren Unnfall würdest und alle Umherstehenden genauso argumentierten, würdest du also Verständnis zeigen und dich nicht beschweren.

Kann man nix gegen sagen. Problematisch fände ich es allerdings, wenn es dir wichtig wäre, dass sich dann jemand um dich kümmern sollte.

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Muster1  18.12.2022, 12:47
@Silicium58

Natürlich finde ich es nicht ok wenn Leute zu schaden kommen oder gar sterben aber was will man dagegen machen ?

Die Verbrechen werden die sehr wahrscheinlich in irgendwelchen Hinterzimmern begehen wo es so schnell keiner mitbekommt und nicht auf offener Straße.

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Silicium58  18.12.2022, 12:49
@Muster1

Deine ursprüngliche Antwort sagt aus, dass dich überhaupt nichts juckt, was nicht dich persönlich betrifft. So handeln Leute, die auch als unmittelbare Zeugen wegsehen.

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Muster1  18.12.2022, 12:51
@Silicium58

Wenn ich jetzt direkt daneben stehen würde, dann würde ich sicher die Polizei rufen aber das ist halt was anderes als wenn es irgendwo in der Zeitung etc. steht und man nur davon liest.

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Silicium58  18.12.2022, 13:06
@Muster1

Wie gesagt: In deiner Antwort stand das anders.

Und was Infos aus der Zeitung angeht, da bist du auch als solidarischer Mensch hilflos und passiv.

Aber ist

können die machen was sie wollen ohne dass es mich in irgendeiner Weise tangiert

wirklich das, was du denkst, wenn du in der Zeitung über Kinderfickercliquen liest?

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Muster1  18.12.2022, 13:09
@Silicium58
wirklich das, was du denkst, wenn du in der Zeitung über Kinderfickercliquen liest?

Nein, allerdings war mir bisher auch nicht bekannt dass die sowas tun, das ist natürlich abartig.

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