Was haltet ihr vom Sozialstaat?

5 Antworten

Wenn etwas einen bestimmten Namen trägt, muss es noch lange nicht bedeuten, dass dieser Name auch Programm ist.

Ein Sozialstaat oder auch soziale Marktwirtschaft setzt voraus, dass zugunsten eines sozialen Wohls gehandelt wird. Allerdings dienen sämtliche Instrumente Deutschlands in dieser Hinsicht dem wirtschaftlichen Wohl. Generell zeichnet sich seit den 1990ern ein politischer Trend aus, sich dem Sozialen zu distanzieren.

Das mit dem Bürgergeld ist die erste wirkliche soziale Reform innerhalb der letzten 20 Jahre. Höchstwahrscheinlich wird sie genau so asozial ausgestaltet wie Hartz IV.

Ich sehe das Gift in der Dosis. Man sollte es nicht übertreiben, und ab wann es übertrieben ist ist schon sehr subjektiv. Ich finde aber z.B. unser Gesundheits- und Bildungssystem sehr sinnvoll so wie es aktuell finanziert wird (Die Qualität des Schulsystems ist was anderes...)

Ich finde man kann es auch übertreiben. Klar sollte niemand hungern oder ein Dach über dem Kopf haben. Aber mit H4 als 4 köpfige Familie mehr zu haben als eine 4-köpfige Familie mit einem Einkommen auf Mindestlohn, da läuft was verkehrt.

Der Sozialstaat ist eine gute Idee, wenn er den Schwachen hilft stark zu werden. Aber das, was wir haben sorgt für Missbrauch, soziale Ungerechtigkeit und Misswirtschaft. Hier werden diejenigen belohnt, die ihn ausnehmen. Die Anderen, die dafür arbeiten und zahlen, sind die Dummen. Leider gibt es aber keine Alternative für das zahlende Volk, weil wir dazu gesetzlich gezwungen werden.

Ich meine was sind denn die Alternativen?

Sollen Arme Leute verhungern und ein HEer von Obdachlosen die STädte bevölkern? Im Endeffekt wird es dann für die Gesellschaft ziemlcih teuer wenn man dann mit Stacheldraht und Sichierheitsdienst überall aufrüsten muss. Das ist z.b. in Ländenr wie Brasilein der Fall wo der sozialstaat nur schwach präsent ist.