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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für eine Berufsfeuerwehr und als Fahrzeug, das definitiv niemals überörtlich eingesetzt wird: Super! Bei hoher Einsatzfrequenz und im Stadtverkehr bringt E-Antrieb tatsächlich nen Vorteil für die Umwelt und kann seine Vorteile voll ausspielen.

Ob da jetzt unbedingt Berlin eine Vorreiterrolle spielen muss oder das Geld besser in mehr Personal oder mehr normale HLF investiert wäre, ist eine andere Frage.

Das Fahrzeug hat aber seine Begrenzungen. Beispielsweise den fehlenden tragbaren Stromerzeuger; das Fahrzeug hast halt nicht mal eben über den 2 m schmalen Wiesenweg in die hinterste Ecke der Schrebergartensiedlung gefahren, um dort die Schmutzwasserpumpe zu betreiben. Im überörtlichen Einsatz wird aber der Einsatzleiter vor Ort damit rechnen, dass ein HLF, das er aus dem Bereitstellungsraum ruft und einem Einsatz zuteilt, dies kann.

Mir fällt auf, dass wenig Stauraum in den Geräteräumen ist. Keine Möglichkeit, eine Rettungsplattform quer eingeschoben mitzuführen, wie es bei klassischen HLF üblich ist. Und doch sehen die Geräteräume auf den Bildern sehr leer aus, die Berliner haben nicht viel Material dabei. Stiel-Werkzeuge wie Besen, Schaufel und Feuerpatsche suche ich auf den Bildern auch vergeblich.

Ob mir die Sitzanordnung zusagt, darüber bin ich mir beim Messebesuch nicht so recht einig geworden. Würde ich gerne mal bei einer scharf gefahrenen Fahrt ausprobieren, während man sich mit PA ausrüstet. Die Berliner scheinen damit aber zufrieden zu sein.

Den 300 PS Range Extender halte ich aus der Ferne für überdimensioniert. Für die 2000er Pumpe (wie oft reizt man die aus?) reichen 100-150 PS und wenn man es wegen leerer Batterie nach dem Einsatz nicht mehr nach Hause schafft, lässt man einen kleinen Range Extender eben eine Weile laufen, bevor man startet. Reichweite für 10 km sollte schnell aufgeladen sein. Auf der anderen Seite, ein 300 PS PKW-Motor ist jetzt auch nicht so viel größer und schwerer, als ein 150 PS PKW-Motor.

Rein subjektiv bin ich kein allzu großer Fan von Rosenbauers Aufbau- und Bedienkonzept. Sieht schick aus, aber zumindest beim LF meiner Feuerwehr gibts keinen Auszug und keine Gerätehalterung, die nicht irgendwie klappert oder locker wirkt. Und mir ist ne Pumpe, bei der ich sehe welcher Hebel welches Ventil zwischen welchen beiden Rohren betätigt, deutlich lieber.


Nomex64  06.01.2024, 21:57
Fahrzeug hast halt nicht mal eben über den 2 m schmalen Wiesenweg in die hinterste Ecke der Schrebergartensiedlung gefahren,

Mit welchem HLF oder für Berlin LHF kannst du das?

 Keine Möglichkeit, eine Rettungsplattform quer eingeschoben mitzuführen

In den Berliner LHF nicht notwendig weil es dafür in Bln. die Technischen Dienste gibt: Technischer Dienst II

Berliner Fahrzeuge mit andren zu vergleich ist ohnehin schwer bis sinnlos. Für überörtlich gibt es dort FF die mit normalen Kat-Sch-LF und nicht mit LHF fahren.

Bei Rosenbauer bin ich bei dir. Berlin muss halt damit leben. Man spricht davon das Rosenbauer ein Büro in der Voltärstr. hat. Würde mich nicht wundern, in der Bude findet sich ohnehin Niemand zurecht, dort kann man Alles verstecken.

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RedPanther  06.01.2024, 22:09
@Nomex64
Mit welchem HLF oder für Berlin LHF kannst du das?

Mit keinem. Aber bei diesen kannst du alle nötigen Gerätschaften, eben einschließlich der Stromquelle, vom Fahrzeug entnehmen und händisch an den Einsatzort bringen.

Meine Kritik am Platzangebot in den Geräteräumen war gar nicht direkt auf die Anwendung als Berliner LHF gemünzt, sondern eher mein grundsätzlicher Eindruck über die Eignung dieses Fahrzeuges als HLF in der deutschen 0815-Feuerwehr. Wo eben deutlich mehr Ausrüstung mitgeführt wird (ja, nicht alles davon ist wirklich notwendig) als in Berlin.

Man spricht davon das Rosenbauer ein Büro in der Voltärstr. hat. Würde mich nicht wundern, in der Bude findet sich ohnehin Niemand zurecht, dort kann man Alles verstecken.

xD mein Lacher des Tages!

Würde erklären, warum Berlin so gar keine andere Wahl hatte, als sich ein Fahrzeug zzgl. Ladeinfrastruktur für einen Millionenbetrag hinzustellen.

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Schlecht. Einfach nur schlecht und absolut nicht brauchbar.

Zum einen sollte die Feuerwehr Katastrophensicher sein, was ein Elektrofahrzeug nicht ist. Als nächstes braucht man damit nicht mal ansatzweise drüber nachdenken, ob das Fahrzeug auch bei Großereignissen eingesetzt werden könnte, sollte dies mal nötig sein, denn das kann es nicht.

Als nächstes ist dieses Fahrzeug viel zu schwer und die Gewichtseinsparungen werden an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart und das ist absolut inakzeptabel!


Inkognito-Nutzer   06.01.2024, 20:38

Das ist die 1 Version des Elektro Löschfahrzeug der Feuerwehr Berlin aber irgendwann kommt die zweite Version des Elektro Löschfahrzeug

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Davidtheanswer  06.01.2024, 20:40

Ach herrlich, wieder einer von solchen Kommentaren...

"Zum einen sollte die Feuerwehr Katastrophensicher sein, was ein Elektrofahrzeug nicht ist."

Warum ist das hier angeblich nicht?

"Als nächstes braucht man damit nicht mal ansatzweise drüber nachdenken, ob das Fahrzeug auch bei Großereignissen eingesetzt werden könnte, sollte dies mal nötig sein, denn das kann es nicht."

Warum nicht? Woran sollte es scheitern?

"Als nächstes ist dieses Fahrzeug viel zu schwer und die Gewichtseinsparungen werden an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart und das ist absolut inakzeptabel!"

Ein ausgesprochen "dämliches" Argument, welches nicht mal mit der Antriebsart zu tun hat. Das ist nicht schwerer oder leichter als andere herkömmliche Löschfahrzeuge.

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fubar1871  07.01.2024, 00:51
@Davidtheanswer
"Zum einen sollte die Feuerwehr Katastrophensicher sein, was ein Elektrofahrzeug nicht ist."
Warum ist das hier angeblich nicht?

Ich vergaß, bei Leuten wir dir kommt der Strom ja anscheinend einfach aus der Steckdose.

"Als nächstes braucht man damit nicht mal ansatzweise drüber nachdenken, ob das Fahrzeug auch bei Großereignissen eingesetzt werden könnte, sollte dies mal nötig sein, denn das kann es nicht."
Warum nicht? Woran sollte es scheitern?

Vielleicht an der begrenzten Einsatzzeit von wenigen Stunden!

"Als nächstes ist dieses Fahrzeug viel zu schwer und die Gewichtseinsparungen werden an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart und das ist absolut inakzeptabel!"
Ein ausgesprochen "dämliches" Argument, welches nicht mal mit der Antriebsart zu tun hat. Das ist nicht schwerer oder leichter als andere herkömmliche Löschfahrzeuge.

Dämlich ist hier nur dein Kommentar! Denn anscheinend sind bei dir 9t genauso schwer wie 12,79t. 🤦

Und mit dem Verständnis hast du's anscheinend auch nicht so.

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Davidtheanswer  07.01.2024, 11:04
@fubar1871
  1. Ja in normalen Zeiten kommt der Strom aus der Steckdose. Es gibt aber auch Sonnenenergie und wenn man mal nicht Laden kann nimmt man Diesel.
  2. Das Fahrzeug hat in der Testphase über 2000 Einsätze gefahren und es war immer alles ok. Falls der Strom mal nicht aussreicht ist das kein Problem.
  3. Es gibt zig verschiedene Feuerwehrfahrzeuge. manche haben 14 Tonnen, andere 18 tonnen wieder andere was anderes (zgg)... das ist kein Argument gegen dieses Fahrzeug!

Ich hoffe sie hören jetzt auf mit diesen ausgedachten "Gegenargumenten" Sie machen sich nämlich lächerlich. In Einigen Ländern auf der Welt gibt es solche Fahrzeuge schon länger. In Deutschland werden es auch mehr. Bald kommen sicher auch welche von anderen herstellern...

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fubar1871  07.01.2024, 11:30
@Davidtheanswer
In Einigen Ländern auf der Welt gibt es solche Fahrzeuge schon länger.

Wir sind hier aber nicht in einigen Ländern sondern in Deutschland! Und hier zählen die deutschen Gesetze und nicht die von einigen Ländern!

Ich hoffe sie hören jetzt auf mit diesen ausgedachten "Gegenargumenten" Sie machen sich nämlich lächerlich

Lächerlich machst du dich, da du nicht mal die Gesetzeslage kennst.

Ja in normalen Zeiten kommt der Strom aus der Steckdose. Es gibt aber auch Sonnenenergie und wenn man mal nicht Laden kann nimmt man Diesel.

Es tut einfach nur noch weh, das hier zu lesen. 1. Funktionieren 99% der Photovoltaikanlagen nur, wenn sie Fremdenergie erhalten. 2. Funktionieren Photovoltaikanlage auch nur tagsüber. 3. Wenn man eh einen Dieselantrieb hat, kann man den Elektroantrieb rausschmeißen, was sowohl Platz als auch Gewicht spart!

Es gibt zig verschiedene Feuerwehrfahrzeuge. manche haben 14 Tonnen, andere 18 tonnen wieder andere was anderes (zgg)... das ist kein Argument gegen dieses Fahrzeug!

Du kennst dich absolut nicht mit der Gesetzeslage aus! Ein Feuerwehrfahrzeug darf maximal 16 Tonnen wiegen! Ansonsten ist es zu schwer! Und um die 16 Tonnen einhalten zu können, muss an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart werden, ws inakzeptabel ist! Alleine aus diesem Grund ist dieses Auto absolut untauglich!

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Davidtheanswer  07.01.2024, 12:15
@fubar1871

Warum so wütend? Schon mal technische Daten von dem Fahrzeug gelsen?

Sie haben doch was zur Katastrophenstauglichkeit geschrieben... deswgen kann man das hier auch mit Diesel laden.

In anderen Ländern meinte ich damit das es die gleichen Fahrzeuge mit dem gleichen antrieb vom gleichen hersteller sind. (Die Länderanpassungen sind nebensächlich)

Man kann Strom speichern. Das Fahrzeug hat einen Rangeextender zum Laden, nicht zum fahren. Somit ist es egeal wenn Strom ausfällt.

Komm mir nicht mit extravaganten gesetzen aus bayern. Da darf ein HLF Fahrzeug 16 Tonnen wiegen. Es gibt zig verschiedene Feuerwehrfahrzeug von Motorrad bis mehrachsigem Kran und die wiegen alle unterschiedlich. Da haste dir dein Argument mit anderen Ländern andere gesetze selber zu nichte gemacht. ;-)

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fubar1871  07.01.2024, 12:20
@Davidtheanswer
Komm mir nicht mit extravaganten gesetzen aus bayern. Da darf ein HLF Fahrzeug 16 Tonnen wiegen. 

So Schlaumeier! Auch in Berlin darf ein Feuerwehrfahrzeug maximal 16 Tonnen wiegen! Wüsstest du, wenn du dich informiert hättest!

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Davidtheanswer  07.01.2024, 13:42
@fubar1871

Ich kenn auch nicht jedes Gesetz aber was Sie da schreiben ist totaler Unsinn... alleine Rüstwagen und Kräne wiegen mehr... hier gibt es so eine Tolle Seite aus berlin wo man sich informieren kann: https://www.berliner-feuerwehr.de/technik/fahrzeuge/sonderfahrzeuge/ruestwagen-3-rw-3/

NOCHMAL: Das ist KEIN Gegenargument in Zusammenhang mit dem Elektrofahrzeug!

UND: Sie sind hier angefangen unsinn zu schreiben, nicht ich. Angeblich nicht Katastrophensicher, angeblich nicht für Großereignisse und angeblich zu schwer.

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Leony2000  07.01.2024, 01:42
Zum einen sollte die Feuerwehr Katastrophensicher sein, was ein Elektrofahrzeug nicht ist.

Das ist ein städtisches HLF auf Straßenfahrgestell sowieso nicht und das muss es in dem Einsatzzweck auch nicht, weil eine Berufsfeuerwehr sowieso nicht für den Katastrophenfall aufgestellt sein muss. Eine BF ist dafür da klassische Alltagseinsätze abzuarbeiten und bei größeren Einsätzen übernimmt die Freiwillige Feuerwehr. Im Katastrophenfall genauso.

Als nächstes ist dieses Fahrzeug viel zu schwer und die Gewichtseinsparungen werden an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart und das ist absolut inakzeptabel! 

Belege das bitte mal.

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fubar1871  07.01.2024, 11:36
@Leony2000

Auch eine BF muss dafür ausgelegt sein, im Katastrophenfall einsatzbereit sein. Vor allem in einer Großstadt, durch welche ein Fluss fließt und welche 15.000h Wald hat, die immer wieder mal in Flammen stehen.

Als nächstes ist dieses Fahrzeug viel zu schwer und die Gewichtseinsparungen werden an der Sicherheit der Einsatzkräfte gespart und das ist absolut inakzeptabel! 
Belege das bitte mal.

Was belegen? Die Gesetzeslage? Die kann man überall nachlesen und wird auch in ungefähr jedem Bericht, welcher über dieses Fahrzeug geht extra erwähnt.

3,79t kann man in dieses Fahrzeug weniger einladen als in ein normales. Das ist verdammt viel.

Dieses Fahrzeug ist alleine mit Wasser, Schaum und Besatzung bereits nah an der Überladungsgrenze dran.

Diese Autos werden auf Wunsch von Bürokraten angeschafft, welche ejnt Prestigeprojekt benötigen und nicht von denjenigen, die damit arbeiten müssen. In Ingolstadt wäre es auch fast dazu gekommen, jedoch hat hier die Vernunft und die Sicherheit der Einsatzkräfte gesiegt.

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Leony2000  07.01.2024, 11:45
@fubar1871
Auch eine BF muss dafür ausgelegt sein, im Katastrophenfall einsatzbereit sein. Vor allem in einer Großstadt, durch welche ein Fluss fließt und welche 15.000h Wald hat, die immer wieder mal in Flammen stehen.

Eben nicht, für Katastrophenfälle gibt es freiwillige Feuerwehren, THW und den Katastrophenschutz. Eine Berufsfeuerwehr ist für den Alltag ausgelegt und dieser geht im Katastrophenfall weiter. Kennst du dich mit sowas eigentlich aus?

3,79t kann man in dieses Fahrzeug weniger einladen als in ein normales. Das ist verdammt viel. 

Dieses Fahrzeug ist alleine mit Wasser, Schaum und Besatzung bereits nah an der Überladungsgrenze dran.

Und wo ist da jetzt an der Sicherheit gespart?

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fubar1871  07.01.2024, 11:54
@Leony2000
Eben nicht, für Katastrophenfälle gibt es freiwillige Feuerwehren, THW und den Katastrophenschutz. Eine Berufsfeuerwehr ist für den Alltag ausgelegt und dieser geht im Katastrophenfall weiter.

Ich hoffe das es dich nicht erwischt, wenn du von einem Katastrophenfall erwischt wirst und dann heißt es "ne, wir sind nur für denn Alltag da. Du musst schon auf die anderen warten, welche bereits an ihrer Kapazitätsgrenze sind, kann sich nur noch um Stunden handeln bis die kommen".

Und wer sich bei der Feuerwehr darauf verlässt, dass alles nach Plan läuft, der ist verlassen.

3,79t kann man in dieses Fahrzeug weniger einladen als in ein normales. Das ist verdammt viel. 
Dieses Fahrzeug ist alleine mit Wasser, Schaum und Besatzung bereits nah an der Überladungsgrenze dran.
Und wo ist da jetzt an der Sicherheit gespart?

Verstehst du überhaupt das, was du liest? Glaubst du wirklich, das die Gewichtseinsparungen durch unnötiges Zeug erreicht werden können, welches die Feuerwehr einfach so, just for fun, mit sich fährt?

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Leony2000  07.01.2024, 12:02
@fubar1871
Ich hoffe das es dich nicht erwischt, wenn du von einem Katastrophenfall erwischt wirst und dann heißt es "ne, wir sind nur für denn Alltag da. Du musst schon auf die anderen warten, welche bereits an ihrer Kapazitätsgrenze sind, kann sich nur noch um Stunden handeln bis die kommen". 

Ist aber so, es müssen im Katastrophenfall immer Kräfte zurückgehalten werden, das sind in Städten eben die Berufsfeuerwehren. Die können am Anfang unterstützen ja, aber auf Dauer übernehmen andere Kräfte. Zudem frage ich mich ja welche Katastrophen in einer vollkommen befestigten Stadt denn so kommen sollen.

Und wer sich bei der Feuerwehr darauf verlässt, dass alles nach Plan läuft, der ist verlassen.

Darauf verlasse ich mich nicht und das habe ich auch nicht geschrieben.

Verstehst du überhaupt das, was du liest? Glaubst du wirklich, das die Gewichtseinsparungen durch unnötiges Zeug erreicht werden können, welches die Feuerwehr einfach so, just for fun, mit sich fährt?

Nein, verstehe ich tatsächlich nicht. Du schreibst die ganze Zeit was von Gewichtseinsparung und mangelnder Sicherheit, kannst allerdings nicht nennen, wo denn jetzt gespart ist an der Sicherheit. Wie soll man dann auch nur verstehen, auf was du konkret hinaus willst?

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fubar1871  07.01.2024, 12:10
@Leony2000
Zudem frage ich mich ja welche Katastrophen in einer vollkommen befestigten Stadt denn so kommen sollen.

Ist ja nicht so, als ob in Städten mit Flüssen mit Hochwasser zu rechnen haben...

Nein, verstehe ich tatsächlich nicht. Du schreibst die ganze Zeit was von Gewichtseinsparung und mangelnder Sicherheit, kannst allerdings nicht nennen, wo denn jetzt gespart ist an der Sicherheit. Wie soll man dann auch nur verstehen, auf was du konkret hinaus willst?

Jedes Teil, welche aus dem Auto fliegt um das Gewicht einhalten zu können, ist ein Teil Sicherheit, das vom Fahrzeug fliegt. Und in diesem Fall, kann man 3,79t Material (=Sicherheit) weniger laden als auf anderen Fahrzeugen, bevor man die 16 Tonnen erreicht hat.

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Für

  • eine große dicht besiedelte Stadt wie Berlin ohne richtigen Wald bzw. Berge
  • wo auch prozentual zuviele Leute sind, die wg. jedem Scheiß die Feuerwehr rufen bzw. solche Löschfahrzeuge oft nur deswegen ausrücken müssen, weil gerade kein RTW verfügbar ist, um die Frist einzuhalten

ist das sicher völlig ok.

Unsere Feuerwehr muss aber öfters auf die Autobahn. Da legen die selbst wenn sie keine Umwege fahren schnell mal 50km zurück, bis sie wieder bei der Wache sind, sprich die halbe elektr. Reichweite ist dann schon weg - wenn die wg. Anhänger nicht eh schon massiv am schmelzen ist. Und an der Einsatzstelle brauchen sie aber auch Strom. Da dürfte dann relativ häufig der Dieselgenerator zum Einsatz kommen. Wenn noch ein Folgeeinsatz dazukommt entspr. mehr...

In vielen Fan-Boy-Diskussionen wird aber so getan, als wenn man mit sowas nur selten den Dieselgenerator bräuchte. Kann ich mir aber eben außerhalb eines Gebiets wie einer Großstadt wie Berlin nur schwer vorstellen.

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Inkognito-Nutzer   06.01.2024, 20:39

Und wie wäre es damit in Halle Saale Halle Saale ist nicht so groß wie Berlin

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RedPanther  06.01.2024, 20:58

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass so ein Fahrzeug nichts für die FF ist. Allerdings eher aus dem Grund, dass die geringfügigen Einsparungen beim CO2-Ausstoß im Alltagsbetrieb weder den höheren Energiebedarf bei der Produktion noch den höheren Kaufpreis rechtfertigen. Mal ehrlich, wie viele LFs erreichen jemals einen Kilometerstand von 50.000? Und wie viele Gemeinden zücken auch jetzt noch begeistert den Geldbeutel und fragen ob's ein Bisschen mehr sein darf, wenn ein normales HLF schon eine halbe Million kostet?

Aber mal Hand aufs Herz: Wie groß wird der Anteil der FFs an Feuerwehrdeutschland sein, für die eine Autobahn das Haupteinsatzgebiet ist und bei der Folgeeinsätze innerhalb zwei, drei Stunden nach Einsatzende die Regel sind?

Selbst unsere "Abteilung 1", immerhin eine Stadt mit 30.000 Einwohnern und zwei Autobahnanschlüssen direkt im Stadtgebiet, hat nur einen geringen Anteil ihrer Einsätze auf der Autobahn und bei offiziell ca. 350 Einsätzen pro Jahr werden die Tage mit >5 Einsätzen pro Tag auch eher selten sein. Normale Tage wären dort ohne Weiteres mit der Batterie zu machen und wenn man dann mal den Range Extender braucht, jo mei dazu hat man ihn doch. Wie eben auch ihr bei euren 50 km Autobahneinsätzen, wo vor Ort anscheinend noch stundenlang die TP 8 betrieben werden muss (oder was habt ihr für gigantische Stromverbraucher?). Wird auch nicht 50% der Einsätze ausmachen.

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notting  07.01.2024, 09:27
@RedPanther

Kann es sein, dass du Studien zu PKW gelesen hast, die

  • wo die elektr. Varianten eine deutl. höhere rein elektr. Reichweite haben als dieses Ding, also im Verhältnis zur Fahrzeuggröße bzw. Spritverbrauch größeren Akku?
  • als Verbrenner weniger mehr oder weniger im Leerlauf laufen als so ein Ding?

Denn die Akkugröße im Verhältnis zum Verbrauch des entspr. Verbrenners macht dort AFAIK einen sehr großen Posten beim langfristigen CO2-Faktoraus. Die Akkugröße ist beim eLHF aber eher klein, also im Verhältnis zum Verbrenner-Verbrauch eher weniger CO2 bei der Akku-Produktion. Aber durch den Akku kann auch im Stand der Dieselmotor die ganze Zeit in einem möglichst effizienten Betriebszustand gehalten werden, weil er seine Leistung nicht ständig an das anpassen muss, was die Verbraucher gerade fordern und dabei sehr wahrscheinlich meist in einem ineffizienteren Betriebszustand wäre. Der Akku "bügelt" z. B. eben bei (guten P)HEV diese Unterschiede aus, sodass der Verbrenner immer möglist effizient laufen kann. Das sollte dort auch mögl. sein.

notting

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RedPanther  07.01.2024, 11:04
@notting
Die Akkugröße ist beim eLHF aber eher klein, also im Verhältnis zum Verbrenner-Verbrauch eher weniger CO2 bei der Akku-Produktion.

Das ist richtig, allerdings wird dieser Vorteil beim Energiebedarf der Produktion dadurch wieder aufgefressen, dass der Produktionsaufwand des Verbrennungsmotors nicht wegfällt, sondern nur reduziert wird (weil kleinerer Motor).

Aber durch den Akku kann auch im Stand der Dieselmotor die ganze Zeit in einem möglichst effizienten Betriebszustand gehalten werden

Auch das ist richtig. Nur, wie viele Betriebsstunden kommen da zusammen? Schau' mal in die Angebote gebrauchter LF, wie niedrig oft die Kilometerstände sind, Betriebsstundenzähler an Pumpen... Hand auf's Herz, über die Lebensdauer eines durchschnittlichen deutschen LF betrachtet steht es die meiste Zeit in der Halle und hat seinen ökologischen Fußabdruck allein aufgrund seiner Produktion.

Die paar Stunden, die ein LF bei einer Durchschnittsfeuerwehr in Betrieb ist, können noch so energieeffizient und CO2-sparend gestaltet werden, es wird nicht reichen um damit einen signifikant höheren Produktionsaufwand auszugleichen.

Wo es anders aussähe:

  • Deutlich kleinerer Akku als reiner Pufferakku, d.h. im Regelbetrieb ist von Anfang an so kalkuliert dass der Verbrennungsmotor im idealen Lastbereich fährt
  • Fahrzeuge, die entsprechend viele Betriebsstunden haben. In meinen Augen sind das Berufsfeuerwehren, gerade wie Berlin, wo ein LHF in einer 24h-Schicht durchaus seine 10-12 h im Einsatz ist.
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Für Berufsfeuerwehren in Großstädten ist sowas perfekt. Es verfügt nämlich über die Vorteile die ein E Fahrzeug sowieso bringt, also weniger Verschleiß, geringerer Wartungsaufwand, einen definitiv zuverlässigeren Antrieb an dem weniger kaputt gehen kann usw. Zu dem ist es auch im Stadtverkehr effizienter. Für die klassischen alltäglichen Einsätze für Berufsfeuerwehren ist das sicherlich nicht schlecht. Für eine freiwillige Feuerwehr, die auch für einen Katastrophenfall einsatzbereit sein muss ist ein E Antrieb noch nicht ausgereift genug. Aber ich bin gespannt was da in den nächsten Jahren passiert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäterin, Feuerwehrfrau, Rettungshundeführerin

Die Kiste hat Vor-und Nachteile.

In Berlin ganz gut einzusetzen. Im Umland wird es kritisch.

Aber nicht mal in Berlin kann die Kiste von allen Wachen arbeiten. Selbst die Kanzlerwache (1700) ist raus weil sie nicht den notwendigen Stromanschluss hat.

Das ausgerechnet Rosenbauer die Kiste baut macht die Sache nicht besser. Wundert aber in Bln. nicht wirklich.

Und beim Preis bleibt der Trümmer für die meisten Städte ohnehin erstmal jenseits der Machbarkeit.

Insgesamt Nix was mich vom Hocker reist. Kann auch Nix besser als andere Löschfahrzeuge. Mal in 15-20 Jahren noch mal schauen was draus geworden ist.


Davidtheanswer  07.01.2024, 11:05

Trotzdem sind diese ausgedachten "Gegenargumente" oben vom Fragenstelelr unsinn...

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