Was gibt es zu beachten,bevor man studieren gehen möchte?

5 Antworten

Wie viel Geld man als Student braucht, hängt ganz elementar davon ab, wo und wie man lebt.

Möchtest du unbedingt in München oder Hamburg wohnen&studieren oder tut es dir auch irgendeine kleine Hochschule im Nirgendwo? Das wird beim monatlichen Finanzbedarf mehrere hundert Euro ausmachen. Eine eigene kleine Wohnung anzumieten, ist mit allem Drum & dran gut und gerne doppelt so teuer wie ein WG-Zimmer oder ein Zimmer im Studentenwohnheim. Bestehst du darauf, nebenbei noch ein Auto zu unterhalten, was monatlich 200-300 € frisst, oder erfüllt dir das Semester-/Deutschlandticket alle Mobilitätswünsche? Musst du unbedingt 2x pro Jahr in den Urlaub fliegen, brauchst du alle zwei Jahre den neuesten Gaming-PC, musst du zweimal wöchentlich für 50 € ins Steakhaus oder in den Club gehen... Oder nicht?

Also, überlege wo du studieren möchtest, schaue welche Optionen es dort zum Wohnen gibt und was die kosten, überlege dir wie du deinen Alltag gestalten möchtest und rechne dir zusammen, was dich das pro Monat kostet.

Dann schaue, woher du dies finanzierst und wie lange dir deine Reserven ausreichen, wenn du pro Monat soundsoviel nicht neu verdienst/bekommst, sondern vom Ersparten nehmen musst. Bedenke, dass ein Bafög-Antrag einige Monate dauern kann.

Und rechne großzügig: Mehr Geld auszugeben schaffst du immer, weniger ist ggf. nicht möglich.

Geld kann man als Student immer brauchen.... also was Du jetzt sparen kannst, das spare.

Für ein Studium ist es sehr hilfreich, wenn einer der möglichen Berufe - die dem Studium folgen - Dir schon Freude machen, wenn Du nur daran denkst. Ein Ziel zu haben, welches man ansteuert, ist wichtig. Andernfalls ist man einer von vielen Studenten, die nur deshalb an der Uni sind, weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist.

Es gibt positiven und negativen Stress. Der Arbeitsstress ist gut zu bewältigen, wenn man von Anfang an eine Mitschreibe- und Lernstruktur hat. Ich wußte fast immer wo ich was notiert hatte oder in welchem Buch ich was nachlesen wollte - und konnte mir die Frage "wo steht das?" oder "was will ich noch lesen?" weitgehend sparen. Mich nervte die Sucherei - bis heute. Daher waren und sind für mich Strukturen wichtig===> einfach gut vorbereitet sein und dann in der eigenen Bude sich nicht ablenken zu lassen von Handy oder sonstigen gut gemeinten Störungen, wenn ich lerne. ==> Stichwort Zeitmanagement.

Bei gutem Zeitmanagement machen auch Pausen Spaß, in denen man Studienkollegen treffen kann. Auch soziale Gruppen, wie das evang. oder kath. Studentenwerk waren mir - ganz ohne religiösen Hintergrund - wichtig, um auch nette Leute aus anderen Fachbereichen zu treffen. Auch: So bleibt der Blick über den Tellerrand erhalten.

Du solltest dir gut überlegen, was du studieren möchtest. Es sollte dich wirklich interessieren und danach auch gute Jobaussichten bieten.

Als nächstes solltest du dir überlegen, an welche Uni du gehen möchtest. Dann solltest du überlegen, wo du wohnen möchtest und es dir auf Dauer leisten kannst und wie du zur Uni kommst.

Ich versuche es dir, so realitätsgetreu wie möglich zu schildern, da ich jetzt am Ende meines Masterstudiums bin. Geld hat man als Student eigentlich nie. Man lebt finanziell noch schlimmer, als Bürgergeldempfänger in Deutschland. Deswegen kommen die meisten Studenten aus gehobenen Familienverhältnissen und lassen sich von Eltern unterstützen. Das Studium selbst ist für die meisten Leute machbar, selbst der Master, vorausgesetzt man plant seinen Alltag und besucht viele Kurse. Wenn man studiert, sollte man es anstreben, das Studium vor der Regelstudienzeit zu absolvieren. Die meisten Studenten arbeiten nebenbei und verlängern dann ihr Studium, was ich eher nicht empfehlen würde, weil man das Ganze irgendwann nicht mehr ernst nehmen wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

XXsadXX  29.10.2024, 12:49

Das man nie Geld hat ist übertrieben...

TreuZuGott333  29.10.2024, 12:52
@XXsadXX

Vielleicht bin ich einfach nur die arme Seele und andere haben mehr Glück. Du hast recht :D

XXsadXX  29.10.2024, 12:54
@TreuZuGott333

Ich würde das nicht so verlallgemeinern, kommt ja drauf an, wo man lebt und welche Unterstützung man bekommt.

TreuZuGott333  29.10.2024, 12:56
@XXsadXX

Aber selbst, wenn wir jetzt davon ausgehen, dass man den Bafög-Höchstsatz bekommt und dafür die Semesterbeiträge, Miete und studentische Krankenversicherung davon zahlen muss, bleibt ja sehr wenig über. Maximal 100-200 Euro im Monat.

XXsadXX  29.10.2024, 13:05
@TreuZuGott333

Ist das bei euch in Deutschland so teuer? Ich lebe ganz gut von Unterhalt, Kindergeld und bisschen Arbeit. Bei uns zahlt man pro Semester ungefähr 30 Euro und außerhalb der regelstudienzeit dann einen Betrag zwischen 300 und 400. Ich kaufe meine Bücher für die Uni selbst, habe eine Wohnung und muss meine Spritkosten bezahlen.

TreuZuGott333  29.10.2024, 13:14
@XXsadXX

Also bei uns muss man jedes Semester um die 500 Euro Semesterbeitrag, etwa 500-600 Euro Miete, 130 Euro studentische Krankenversicherung etc zahlen. Da bleibt echt nur 100-200 Euro übrig.

XXsadXX  29.10.2024, 13:18
@TreuZuGott333

Naja die 500 kann man ja sparen übers Semester. Ist die Krankenversicherung jeden Monat zu bezahlen ?

XXsadXX  29.10.2024, 13:24
@TreuZuGott333

Wenn es erst ab 25 dann kann man ja theoretisch Bachelor und vlt sogar noch den Master machen, bevor man die bezahlen muss

TreuZuGott333  29.10.2024, 13:25
@XXsadXX

Bei einer hervorragenden Biografie, ja. Aber das ist eher selten der Fall. Und ab 25 bekommt man auch kein Kindergeld in Deutschland. Die meisten Masterstudenten, die ich kenne, sind 25-29 Jahre alt.

XXsadXX  29.10.2024, 13:40
@TreuZuGott333

Wieso macht man vor einen Studium eine Ausbildung? So verschwendet man ja richtig seine Zeit...

TreuZuGott333  29.10.2024, 13:41
@XXsadXX

Du beachtest da viele Sachen nicht. Nicht jeder wird bis 25 von seinen Eltern unterstützt. Manchen sagt man auch mit 18, zieh aus und geh arbeiten..

Ich war auch beim Bund. Base ops . War ok. . Dann Studium.

beachten:

Studium mit Perspektive und danach gut cash. Hobbies und Interessen ernähren später schlecht.

nebenjob mit 15-20 Wochenstunden

Freundin mit Bude. Dann ging’s gut.