was für Regeln bei Reitbeteiligungen?

7 Antworten

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Da ich mir auch eine RB anlachen werde wenn ich meine RB tatsächlich kaufe, habe ich mir darüber auch schon Gedanken gemacht. Bei mir stünden folgende Regeln auf dem Plan:

Nicht ohne Zaum oder mit Halsring ausreiten (gebisslos ist oke, ohne oder mit Halsring ist am Platz ok)

Mähne, Schweif und Behang werden nur von mir geschnitten. Wer der Stute auch nur einen Zentimeter abschneidet fliegt raus, dafür ist ihre Mähne zu lang und zu schön.

Nur mit Sattel! Wenn man mit Steigbügel reitet, immer mit Absatz. Ohne Steigbügel ist es mir egal

Es wird abgemistet wenn man da ist. In Ausnahmefällen kann man es mal auslassen, aber allgemein möchte ich dass auch die RB an der Stallarbeit teilnimmt.

Einmal im Monat trifft man sich zur Ausrüstungsprüfung und Reinigung. Gemeinsam fetten und mal reden wie es so läuft, das finde ich gut

Meine Stute würde ohne Gerte geritten werden. Ich kenne nur wenige die die Gerte gekonnt und richtig einsetzen, deshalb gibt's einfach mal keine.

Keine neuen Gebisse ohne mein Wissen.

Keine Gamaschen oder Bandagen, es sei denn ich sage das oder man will mal Fotos machen. Aber dann will ich Bescheid wissen

Der Putzkasten wird immer ordentlich aufgeräumt und einmal die Woche gereinigt. Zwar mache ich das wahrscheinlich immer selber, aber die RB soll bitteschön mit auf die Hygiene achten.

Wenn die RB dem Pferd etwas beibringen will (Tricks oder so) dann soll sie mir Bescheid sagen was es denn werden soll und wie das Kommando ist.

Alles was am Pferd geändert wird muss angemeldet werden, außer Schabracken, da kann sie gerne alles mögliche mitbringen. Allgemein habe ich nichts dagegen wenn die RB Halfter, Strick, Knoti, Schabracke etc. mitbringt, ich will es nur abchecken dass es auch richtig sitzt und dem Pferd nicht weh tuen kann. Alles was stärker auf das Pferd einwirkt entscheide ich alleine, also zB. Gebisse, Sattel, etc.

Beim Reiten würde ich mitkommen und ihr erstmal erklären was oke ist und was nicht. Auf Straßen wird Schritt gegangen und nicht getrabt oder galoppiert (ich dachte zwar sowas ist selbstverständlich aber falsch gedacht. Es gibt tatsächlich Menschen die über die Straße traben). Kein Bergab-Galopp (bergauf ist ok). Auf der Straße wird Schritt gegangen. Härtere Erdböden sind auch für den Galopp ok, nur nicht auf Asphalt. Das Pferd wird NICHT nach Hause galoppiert. Und es werden keine Galoppstrecken ausgebaut! Das ist mir irre wichtig, das kann richtig heikel werden.

Auch wenn das alles sehr streng klingt, das ist mir wichtig. Wenn ich mich darauf nicht verlassen kann, dann kann ich keine RB gebrauchen. Ich bin auch RB und war es immer lange, man kann mit mir reden. Aber was dem Pferd schadet wird einfach nicht gemacht. Und ich will ja wissen was mit meinem Pferd ist und was es trägt :D Aber allgemein lasse ich immer mit mir reden. Wenn das Pferd so weit ist und die RB will aufs Turnier, warum nicht? Ich selbst bin zwar kein Turnierreiter aber wenn die RB so weit kommt und sonst alles passt, dann kann man auch mal was anderes machen :D Allgemein: Freiheit so viel wie möglich, aber immer nur in dem Rahmen, in dem es noch sicher ist. Hoffe ich konnte damit etwas helfen :)

Ich schreib dir einfach mal ein paar Punkte auf die für mich als rb selbstverständlich und normal sind ... da war ich mich mit der besi zum Glück sofort einig weil wir genau dieselben Vorstellungen hatten -nur mit Helm ! (Einmal ohne und ich darf gehen) -mindestens 1mal pro Woche Bodenarbeit -alles was mit dem Pferd los ist (bei uns zb grad ne tief rausgerissene Kastanie) werden der besi sofort mitgeteilt -stallarbeit wird geteil (bin aber auch mehr da als die besi) -mähne/schweif schneidet sie (bzw jetzt nach 4 jahren auch ich aber am anfang nicht) -wenn tierarzt, schmied etc kommen sind nach möglichkeit beide da damit man feste tage zum reden hat und immer genau weis was los ist -wenn ich mal nicht kann sag ich bescheid damit sie was macht oder wir den ruhetag verschieben in der woche -es wird buch geführt wer wann was gemacht hat und was auffällig war damit es genug Abwechslung fürs pferd gibt und nicht einer nur longiert weil der andere immee reitet -wenn ich bandagen,gamaschen etc will muss ichs selber kaufen (sie selbst mag nicht so am pferd rumtüddeln, deswegen) -wenn die decken dreckig sind wäscht man sie (sprich ich wasche ca alle 2 wochen die satteldecken kann man sich ja absprechen) -es wird unterricht beim selben trainer genommen um dem Pferd einen festen faden zu geben (wie wechseln uns immer ab jeder eine woche und der andere versucht wenigstens kurz gucken zu kommen) -medikamente oder andere Sachdn die täglich gemacht werden müssen werden gemacht! (Mal ne vertretung durch nen anderen aus dem Stall ist ok aber eigentlich immer selber) -im Gelände keine wilden Ritte -immer abwechselnd ende des Monats sattelzeug usw putzen -gesprungen wird nicht oft und nur mit Schutzweste -kein Futter aus der Hand (mittlerweile gehts aber früher hat er geschnappt und so ) - erstmal 15 min Schritt (ca 7 min langer Zügel und dann langsam aufnehmen und dann wieder lang lassen) dann am langen Zügel traben und nach ner Schritt pause mit zum ende aufgenommenen zügel trab/galopp arbeit am ende wieder 10 min schritt -bei großer Hitze entwedwe ganz früh oder spät locker reiten oder lieber nur spazieren gehen -im gelände nur auf gras -gebiss nach jedem mal reiten säubern Das ist mir jetzt so auf den Schlag eingefallen aber in unseren gemeinsamen zwit (4 jahre jetzt schon) und allem was ich mit der besi erlebt hab (1 pferd eingeschläfert da lange krankheit mitgemacht und jetzt einen komplett ausgebildet) haben wir einfach so unsere Abmachungen gefunden. Am Anfang bin ich nur 20 min auf dem Platz gewesen und hab nur ihre sachen genommen und nichts eigenes gehabt so ist das von zeit zu zeit einfsch mehr geworden. Wir reden halt viel miteinander und diskutieren auch etwas wenn wir mal nicht einer Meinung sind. Ich glaub das ist auch warum wir das schon so lange machen ... klar ist es ihr pferd aber sie lässt sich auch auf meine Ideen und Wünsche (zb springstunden, longe mit dreieckszügeln und so) ein ... wir lieben beide dieses Pferd und haben so eine enge Bindung zu ihm das es nur so funktionieren kann. Wenn ich dir einen Tipp geben darf schau nicht danach wer am schönsten reitet ... oft muss man am Pferd noch etwas wachsen aber das schweißt zusammen und du hast es einfacher weil auch rb und besi zusammen weiterkommen können wenn du am anfang noch etwas hilfst ... ;) war bei uns so

Hallo,

als aller erste abklären wie es mit dem Versicherungsschutz aussieht und wie es beim Versicherngsschutz der künftigen RB aussieht. Alles weitere ist "Geschmackssache".

Bei uns gilt:

- Die allg. Hofregeln

- Immer mit ordnungsgemäßer Ausrüstung (Helm, Reithose, Reithschuhe)

- Nur die für das Pferd zulässige Ausrüstung verwenden (wer Hilfszügel, etc. verwendet fliegt)

- an die allg. Regeln für Reiter in Feld, Flur und Straßenverkehr halten

- Bei allen Fragen anrufen

- Bei akuten  Sachen TA rufen

- regelm.Unterricht nehmen

- Theorie muss sitzen

- keine neue Ausrüstung ohne Absprache

- bei Problemen anrufen

- keine Veränderungen am PFerd vornhemen (scheren, schneiden, etc.)

- an die allg. Regeln der Höflichkiet halten (dazu zählt auch der pflegliche Umgang mit fremdem Eigentum^^)

- kein Reiten bei extremen Witterungen

KuhPferdeFreak  08.01.2019, 12:01

Darf ich fragen warum die RB beim verwenden von Ausbindern fliegt? :)

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Isildur  08.01.2019, 12:10
@KuhPferdeFreak

Eine RB sollte so gut reiten können daß sie nicht Ausbilder als "Sicherheit" benötigt.

Wer sie benutzt damit das Pferd den Kopf "runternimmt" hat die Grundprinzipien der englischen Reitweise nicht verstanden

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Du solltest deine Regeln für Rbs danach aufstellen was dir persönlich wichtig ist und worauf du wert legst.

Was wären im Umgang mit deinem Pferd und deinen Sachen, bzw. im Stall absolute No-Go´s für dich?

Was muss im Umgang unbedingt beachtet und eingehalten werden?

Ich persönlich würde durchdrehen wenn jemand anfangen würde, mein Pferd nach belieben mit irgendwelchem Futter voll zu stopfen, an meinem Pferd rum schneidet, anfängt wichtige Entscheidungen selbst zu treffen, ungefragt meine Sachen austauscht oder entsorgt......

Stelle dir doch einfach mal eine Liste auf, von Dingen die du im Umgang fremder Menschen, mit deinem Pferd absolut nicht haben willst. Und was zwingend beachtet werden muss.

wichtig wäre wer befugt ist, den tierarzt zu holen, wenn du nicht erreichbar bist und irgendwas ist. und auch, wer schäden bezahlt, die durch fahrlässigkeit entstanden sind (zb rb lässt beim zaumzeugtragen die zügel am boden schleifen, tritt rein und zerreißt sie). reiten nur mit helm, da du ja den ärger mit der versicherung hast, wenn was ist. apropos versicherung, lass unbedingt fremdreiter mit in deine police aufnehmen!