Was für Probleme treten auf wenn man mit dem Partner bei den Eltern wohnt?

14 Antworten

Wir haben auch die Schwiegermutter im Haus...

In einem Mehrfamilienhaus ist das wichtigste: die Grenzen der Anderen achten, Rücksicht aufeinander nehmen und einander beim Erhalt des Hauses helfen.

Speziell das Rücksicht nehmen und Grenzen achten ist das wichtigste: Ich muss nicht jedes Wochenende bis 3.00 morgens laut feiern, wenn die Schwimu mit 91 deswegen nicht schlafen kann - andererseits wenn es mal ist, sollte die ältere Generation auch nicht mit dem Besenstiel um 10.00 abends an die Decke klopfen.

Den anderen einfach leben lassen wie er nun mal ist, jeder führt den Haushalt anders, wäscht seine Wäsche anders, kauft anders ein, gibt mehr oder weniger Geld für wichtige/unwichtige Dinge aus.

Ebenso sind alle beim Rasen mähen, Schnee schippen und Holz machen gefragt und nicht nur einer der den Deppen macht während die anderen auf der faulen Haut liegen. Dafür muss der Garten auch nicht 1a ein und die Blumen am Balkon die schönsten der Stadt :-)

Funktioniert das und wird das geachtet, dann funktioniert auch das Miteinander.

Bei uns sind die Menschen oft schon so egoistisch: so wie ICH es mache ist es richtig und nicht anders, oder hier im Haus habe ICH das sagen, denn es gehört mir... das mag in anderen Ländern wo sowieso schon große Familien üblich sind besser sein.

mmmhhh, ich kenne keine probleme. mein sohn ist nie richtig ausgezogen. wir wohnen privat zur miete. zuerst auf 135qm bei denen mein sohn eigenes bad, wohnzimmer und schlafzimmer hatte.  dann ist irgendwann die untere halb so grosse wohnung freigeworden und mein mann und ich haben sohnemann und freundin die obere grosse Wohnung überlassen. dazu kommt: meine eltern wohnen direkt gegenüber, die vermieter sind wie meine zweiten eltern und wir glucken alle zusammen. jeder hilft jedem und jeder kann aber auch mal die türe hinter sich zu machen.  meine eltern mischen sich nur dann ein wenn wir um rat fragen, genau so machen wir das mit unserem sohn.

bei uns klappt das!

Nitram  27.07.2019, 23:44

das ist aber eine Ausnahme so gut geht es meist nicht. Wollen und machen ist halt schon ein Unterschied und die Eltern wollen immer nur das Beste auch wenn es nicht angesagt ist.

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Aus Sicht der Eltern:

Der Kühlschrank ist leer gefressen und vor der Waschmaschine liegt ein Wäscheberg.

Aus Sicht der Kinder:

Der Kühlschrank ist leer und Mutti hat die Wäsche schon wieder nicht gewaschen!

Ich komme vom Land, und auf Bauernhöfen ist es auch oft noch so, dass man sich ein Haus teilt - mit separaten Wohnungen oder in der verschärften Version auch Küche und Bad.

Das kann schon gut gehen, wenn alle Seiten sich darin einig sind, dass man irgendwie miteinander klarkommen muss und die Eigenheiten der anderen bis zu einem gewissen Grad akzeptieren.

Aber: in der Realität gibt es jede Menge Konflikte. Das fängt an bei der Einteilung der täglichen Arbeit (z.B. wenn die Schwiegertochter einen nicht-landwirtschaftlichen Beruf ausübt, aber auch noch auf dem Hof mithelfen soll), geht über die tägliche Versorgung (wer kauft was ein?) und hört auf bei der Kindererziehung. Es soll sogar Familien geben, die rote Trennstriche durch das Haus ziehen und somit No-go-Areas für die (Schwieger-)Eltern bzw. die Kinder markieren.

Ich z.B. könnte definitiv NICHT mit meiner Schwiegermutter unter einem Dach wohnen, da sie leider die Eigenheit hat, sich in alles einzumischen und natürlich alles besser weiß. Als sie noch unsere Vermieterin war, ist sie auch gerne in unsere Wohnung gerannt, und hat kontrolliert, ob alles geputzt ist. Für unser Haus hat sie keinen Schlüssel bekommen und keinen Zugang; dafür gräbt sie Sachen in unserem Garten um oder aus, wenn wir im Urlaub sind. Naja, ist halt so, wenigstens kann sie nicht ins Haus.

Manchmal geht es gut, meistens geht es schief.

Die "Kinder" stehen ja permanent unter Beobachtung.