Was droht mir rechtlich als Middleman beim Weiterverkauf digitaler Accounts?

2 Antworten

– Wie hoch ist das rechtliche Risikofür so einen Zwischenhändler in Deutschland

Es bleibt genauso illegal wie für jeden anderen.

– Könnten Plattformen wie Spotify das als Umgehung ihrer AGB, Urheberrechtsverletzung oder sogar alsBetrugwerten?

Klar.

– Ist mit AbmahnungenoderSchadensersatzforderungen(z. B. fiktive Lizenzgebühren) zu rechnen – und in welcher Höhe pro Account realistisch?

Vollumfänglich realistisch und auch problemlos durchsetzbar.


mtx11 
Beitragsersteller
 20.06.2025, 19:57

Hab gehört meist wird nur 5-15% durchgesetzt bei den kosten, da spotify nicht jahrelang dem geld hinterherlaufen will vor allem wenn man dies nicht hat

Jurafuchs  20.06.2025, 21:04
@mtx11

Wenn du meinst. Wenn du es sowieso besser weißt, brauchst du ja nicht fragen.

mtx11 
Beitragsersteller
 21.06.2025, 12:08
@Jurafuchs

Verstehe nicht wieso du hatest ich wollte Fachkompetentes Wissen nicht von einem der keine Ahnung von dem Thema hat und in 3 Wörtern Antwortet. Wenn dir so langweilig ist such dir Hobbys.

Da gibt es nichts, wofür juristische Kenntnisse nötig wären!

Der Einfachheit halber beschränke ich meine Ausführung auf Spotify. Die Rechtslage lässt sich aber auch auf anderen anderen Plattformen anwenden.

Eine Person vermittelt oder verkauft als Middlemandigitale Accounts für Streaming-Dienste.....

Das setzt du einfach voraus, ohne eine kleine, aber entscheidende Info zu erwähnen.

Wer hat die Person zur Vermittlung von Spotify-Accounts bevollmächtigt?

Übereinstimmende Willenserklärungen sind grundlegend für das Zustandekommen eines Rechtsgeschäfts.

Sieht nicht so aus, als würde Spotify der Person erlauben etwas zu vermitteln, bzw. zu verkaufen

5 Rechte, die wir Ihnen gewähren

Spotify bzw. die Lizenzgeber von Spotify sind alleinige Inhaber aller Rechte an den Spotify-Diensten bzw. den Inhalten. Wir gewähren Ihnen ein beschränktes, nicht exklusives, widerrufliches Recht zur Nutzung der Spotify-Dienste und ein beschränktes, nicht exklusives, widerrufliches Recht zur Nutzung der Inhalte für persönliche, nicht-kommerzielle Zwecke (zusammen „Zugang"). Dieser Zugang bleibt bestehen, sofern und solange er nicht von Ihnen oder von Spotify gemäß den Allgemeinen Nutzungsbedingungen gekündigt wird. Sie sichern zu und erklären sich einverstanden, dass Sie die Spotify-Dienste und die Inhalte für Ihre eigenen persönlichen, nicht-kommerziellen Zwecke nutzen und die Spotify-Dienste oder die Inhalte weder weitervertreiben noch übertragen werden.

(Quelle: spotfy-AGB)

 Wie hoch ist das rechtliche Risiko für so einen Zwischenhändler in Deutschland

Was nicht legal ist, kann nur illegal sein sein. Dafür braucht man keine Jura-Studium, oder?

 Wie hoch ist das strafrechtliche Risiko für so einen Zwischenhändler in Deutschland, solltes es deshalb heißen!

Könnten Plattformen wie Spotify das als Umgehung ihrer AGB, Urheberrechtsverletzung oder sogar als Betrug werten?

Auch hier kannst du beruhigt nachbessern. Der Staatsanwalt würde der Person gewerbsmäßigen Betrug vorwerfen.

Die Urheberverletzung wird zivilrechtlich eine größere Rolle spielen.

 Ist mit Abmahnungen oder Schadensersatzforderungen (z. B. fiktive Lizenzgebühren) zu rechnen – und in welcher Höhe pro Account realistisch?

Sag mir bitte nur einen Grund, welchen Zweck hier eine Abmahnung haben können? Und was ich mir unter "fiktive Lizenzgebühren vorstellen?

Wichtig: Es geht nicht um gehackte oder gestohlene Zugänge, sondern um echte gekaufte Accounts, nur eben mit günstigeren Tarifen aus dem Ausland. Gewerbetechnisch ist auch alles geregelt es geht nur um das Rechtliche.

Tacheles statt Smalltalk!
....echte gekaufte Accounts

Spotify ist Eigentümer des Accounts

  • Wer verkauft den Account für 10 bis 20 EUR (Name)
  • Unter welchen Namen kauft die Person und bezahlt wie den Account (Name)
  • Wie findet die Person einen Käufer für den Weiterverkauf des Accounts?
Diese Accounts werden beispielsweise über Plattformen wie Kinguinoder über Kontakte in anderen Ländern beschafft – z. B.Nigeria, wo es durch regionale Preismodelle deutlich günstigere Konditionen gibt.

Spotify hat offensichtlich eine andere Meinung über deine regionalen Sparmodelle.

11 Ausfuhrkontrolle

Sie sichern zu, dass (1) Sie nicht in Kuba, im Iran, in Nordkorea, im Sudan oder in Syrien wohnhaft bzw. ansässig sind und (2) keine „Denied Party" gemäß der hier abrufbaren Liste sind. Insbesondere erklären Sie sich einverstanden, dass Sie Produkte, Software oder Technologien (einschließlich der aus oder auf der Basis dieser Technologien abgeleiteten Produkte), die Sie von Spotify im Rahmen der Vereinbarung erhalten, weder direkt noch indirekt in bzw. an nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen unzulässige Zielländer oder juristische oder natürliche Personen verkaufen, exportieren, re-exportieren, übertragen, umleiten oder anderweitig veräußern dürfen, ohne zuvor die nach den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften erforderliche Erlaubnis der zuständigen staatlichen Stellen eingeholt zu haben.

https://www.spotify.com/de/legal/end-user-agreement/

Hab gehört meist wird nur 5-15% durchgesetzt bei den kosten, da spotify nicht jahrelang dem geld hinterherlaufen will vor allem wenn man dies nicht hat

Wer hat dir dir denn sowas geflüstert. Ein Whistleblower aus der Spotify-Rechtsabteilung, oder wer ist in der Lage solche Aussagen zu machen?

Und tatsächlich zu glauben, was du da schreibst, wäre wirklich naiv.

Die werden dir überhaupt nicht hinterherlaufen. Sie verkaufen ihre Ansprüche an ein Inkasso-Unternehmen. Mahn- und Vollstreckungsverfahren und der Sack ist für die nächsten 30 Jahre zu.

Konten- Sach- und Einkommenspfändungen. Hast du einen Job? Dann freut sich dein Chef. Der ist nämlich verpflichtet, jeden Monat neu zu berechnen, ob und wie viel vom Lohn gepfändet werden kann. Diesen Betrag muss er an den Gläubiger überweisen, bzw. die Angestellten, die er dafür bezahlt.

Um Missverständnisse zu vermeiden:

Es geht nicht darum, dass es keine Abzocke mit Account-Zugängen gibt. Ganz im Gegenteil.

Das hat aber nicht mit Vermittlung, oder seriösem Handel zu tun, sondern ist nichts anderes als Online-Kriminalität.

Ich kann dieser Person nur eindringlich raten, sich etwas anderes zu überlegen, um Geld zu verdienen.


mtx11 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 20:55

Bitte keine Chatgpt antworten Danke.