Was denkt ihr, warum spielen die Kroaten so gut Fussball?
Sie stehen schon wieder in einem Finale (Nations League). Das Land hat nur 3.8 Millionen Einwohner und sie verwenden keine ausländischen Söldner im Team! Trotzdem können sie es mit den weltbesten Mannschaften aufnehmen und das bei nem so kleinen Land???
3 Antworten
Die Gründe sind eine gute Jugendarbeit, eine starke Teamdynamik und gezielte Talentförderung.
Der wichtigste Grund ist aber der Nationalstolz der Kroaten, die für Ihr junges Land spielen dürfen und dafür den Platz umgraben und Blut schwitzen.
Es ist ein geben und nehmen.
Die Spieler geben alles und werden dafür als Helden verehrt.
Ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich wie bei Uruguay abläuft. Uruguay ist ähnlich groß und gilt als erfolgreichste Nationalmannschaft der Welt, da man Rekordsieger der Copa America ist. Außerdem gewann man viermal den Titel als beste Nationalmannschaft der Welt. Dort ist es so, dass jeder Junge Fußball spielen muss. In vielen Schulen ist es ein Schulfach, außerdem liegt der Fokus darauf die Kinder früh unter Leistungsdruck zu setzen. Wenn von 30 000 Jungen in einem Jahrgang 25 000 leistungsorientierten Fußball spielen ist die Wahrscheinlichkeit eben höher, dass dabei gute Spieler rauskommen, als wenn in Deutschland von 500 000 Jungen in einem Jahrgang zwar 100 000 Fußball spielen, aber nur 10 000 im leistungsorientierten Bereich.
Die Kroaten sind kompakter als Mannschaft, und außerdem hängen sie sich noch mindestens so rein, wie sie es bei ihrer Vereinsmannschaft tun (im Gegensatz zu vielen deutschen Spielern, die bei ihrem Verein besser sind, teilweise wesentlich). Man hat das Gefühl, die Kroaten seien nicht nur taktisch kompakter, sondern auch motivierter.
Zudem werden Spieler bei Deutschland falsch eingesetzt (Gündogan spielt bei Man City weiter vorne und auch Bayern überlegt jetzt, Kimmich weiter nach vorne zu platzieren da Kimmich in der Defensive die falsche Einstellung hat und zu flatterhaft ist).
Und die Kroaten spielen einfacheren, schnörkellosen Fußball. Die deutschen Fußballer machen ihr Spiel viel zu kompliziert: drehen sich lieber mehrmals mit dem Ball um die eigene Achse; spielen lieber Querpässe und zurück; versuchen sich den Gegner zurecht zu legen, indem sie versuchen den Gegner durch Handball-Fußball (um den Halbkreis) im eigenen Strafraum ein zu schnüren und versuchen auch in der Abwehr (und auch vor dem Torabschluss vorne) immer alles fußballerisch-technisch zu lösen anstatt den Ball auch mal weg zu dreschen, wenn es mal brenzlig wird (z.B. siehe Ginter gegen Ukraine).