Was denkt ihr, warum es soviel Hass auf dieser Welt gibt?

8 Antworten

Der Hass, den ich besonders in den social media lieber als "hate" bezeichnen würde, rührt daher, dass er anonym ist und bleiben kann. Anonymität enthemmt. Das kannst du auch bei Autofahrern beobachten, die innerhalb ihres Metallkäfigs oft zu Rüpeln mutieren, während sie im normalen Leben auch völlig normale Menschen sind.

Wo man aber keine Konsequenzen zu befürchten hat bzw. das glaubt, dort entwickeln sich auch starke Emotionen, die nicht immer hilfreich sind.

Leider liegt dies in der Natur der Tiergattung "Homo Sapiens". Der "Hass" hat uns einst geholfen, sippenfremde Tiere fernzuhalten und so dafür gesorgt, dass wir unsers karges Essen nur mit Sippenmitglieder teilen mussten.

Ich habe dazu gerade ein wunderbares Bild gefunden:

Bild zum Beitrag

Ist es nicht seltsam, dass "Hass" auf einen anderen als "vollkommen normal" gewertet wird - aber Liebe zu einem anderen (oder der Ausdruck von Liebe) entweder als Annäherungsversuch, esoterische Spinnerei oder Geisteskrankheit gewertet wird?

Übrigens: Nicht alles, was als "Hass" gebrandmarkt wird, ist auch Hass. Vielmehr ist "Hass" heutzutage der Stempel für unbequeme Wahrheiten und Meinungen.

 - (Liebe und Beziehung, Psychologie, Menschen)

Ich denke das hat mit der Anonymität im Netz zu tun und damit das generell Respekt, Wertschätzung und Rücksichtnahme Dinge sind, um die sich immer weniger Mitmenschen kümmern.

Neid spielt eine sehr große Rolle, viele haben anscheinend auch nichts besseres zu tun als zu haten, sind dann meistens die, die unzufrieden mit ihrem eigenen Leben sind und so Frust abbauen.

Das liegt an einem sehr versteckten "Naturgesetz":

Vernunft und Unvernunft haben gemeinsam, daß sich beide für Vernunft halten und von dieser Überzeugung nicht ablassen. Bei beidem wirkt der Glaube, wobei es bei der Unvernunft passgenau der Irrglaube ist.

Beides ist außerdem notwendig. Die Vernunft braucht etwas, über das sie lachen kann (über die Unvernunft, zumindest, wenn es nicht zu traurig ist), und die Unvernunft braucht etwas, das sie hassen kann (die Vernunft).

Sinnentsprechend verhält es sich mit der Logik und der Unlogik und auch mit der Wahrheit und der Unwahrheit.