Was denkt ihr übers fünfjährige Jubiläum in Hanau und deren mangelnde Aufklärung in bestimmten Aspekten?
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/terroranschlag-hanau-aufarbeitung-100.html
Mich wurmt, dass die Polizei Notausgämge dicht machen darf.
5 Antworten
Ich denke, die Tat eines schwer gestörten Mannes von vor über 5 Jahren wird vom Staatsfunk Tagesschau wie von Linken instrumentalisiert um von den alltäglichen Morden und Anschlägen abzulenken, die unser Land seit langer Zeit im Griff halten.
Diese Tat passt den zwangsgebürbezahlten Regierungstrompeten wunderbar in ihr Weltbild, da Täter deutsch und zumindest die meisten Opfer Ausländer waren. Dann darf auch in epischer Breite noch Jahre später darüber im Fernsehen berichtet werden. Hier finden auch die Opfer Ehrung, indem ihre Namen genannt, Hinterbliebene befragt werden.
Die Opfer von Magdeburg, Aschaffenburg und München, all die Toten in unzähligen Bluttaten, bei denen die Täter Nichtdeutsche sind, aus denen man keine Rechtsextreme konstruieren kann, in denen die Opfer Deutsch sind, sie alle sollen vergessen werden.
Kein langer Bericht Jahre nachdem ein kleiner Junge mit seiner Mutter vor den einfahrenden Zug gestoßen wurde. Nicht einmal sein Name sollte berichtet werden.
Niemand trauert öffentlich um die Toten von München, nein, noch am selben Abend, nachdem die Körper von der Mutter und ihrer zweijährigen Tochter noch nicht einmal kalt waren, wurde erstmal dort gegen Rechts demonstriert. Außer den ewig gleichen Textbausteinen pseudobetroffener Politiker, die von Betroffenheit und "Meine Gedanken sind..." faseln.
Kein Tagesschaubericht, welcher die Eltern des jungen Pärchens interviewt, welches im Zug nach Brokstedt brutal ermordet wurde. Keine kritische Frage, warum so etwas ständig passiert.
"Jubiläum"?
Das Wort Jubiläum passt hier überhaupt nicht. Es ist keine Grund zu feiern, dass vor 5 Jahren in Hanau ein schreckliches Verbrechen geschah. Aber derzeit gedenke ich dem gerade zweiwöchigen "Jubiläum" von München, dem Mord an einem kleinen Kind und einem Helfer kurze Zeit davor, der Anschlag in Magdeburg vor einem Monat. Ich gedenke den 13-jährigen, der in Kiel um sein Leben kämpfen muss, um den 12jährigen, der vor die Straßenbahn gestoßen wurde. An den 14jährigen, der gerade in Villach brutal ermordet wurde. An diese Opfer denke ich jetzt gerade.
Durfte nur 14 Jahre werden: Alex aus Villach

Dein Kommentar ist bestimmt gut gemeint, aber nicht gut gemacht!
Von Jubiläum redet der Fragesteller.
Und dieser Begriff passt hier mal so gar nicht. Unsinnige Erwiderung.
Wo wird wer vergessen? Es wird viel und ausgiebig berichtet.
Der offenkundige Unterschied in der Berichterstattung ist wohl offensichtlich. Ausgiebig wie über Hanau wird ganz sicher nicht berichtet, schon gar nicht 5 Jahre später.
baten die Angehörigen der der Mutter und ihrer zweijährigen Tochter den Tod nicht zu instrumentalisieren
Das tut auch niemand, der Staatsfunk instrumentalisiert Hanau
Er hat doch recht. Wenn wir Deutschen getötet werden, dann interessieren sich die Medien kein Stück dafür.
Hier finden auch die Opfer Ehrung, indem ihre Namen genannt, Hinterbliebene befragt werden.
Ausnahme: Über die getötete Mutter des Täters spricht niemand. Passt wohl nicht ins Bild.
Natürlich, das würde dem Narrativ eines Über-Nazis doch stören. Diese Leute wollen nur ihre ganz eigene Wahrheit hören, keine Fakten.
Für diesen spezifischen Fall ist ein verschlossener Notausgang relevant, aber von öffentlichem Interesse ist das nicht. Die Toten sind tot und das Verbrechen geschehen.
Leider haben viele Menschen nicht daraus gelernt wie aktuelle Umfragen zeigen-
ich habe das Gefühl das Rassismus und Ausgrenzung in teilen der Gesellschaft tief verankert ist.
Ich glaube Deutschland hat die gutmütigste Bevölkerung auf der ganzen Welt.
Es gibt wohl kein anderes Land wo rassismus so stark kritisiert wird und wo man mit Ausländern so viel toleranz und Geduld hat.
Dass es sich um einen psychisch kranken Täter handelte, spielt dabei keine Rolle? Gilt das nur, wenn der psychisch Kranke Ausländer ist?
Das kann wohl etwas mit dem Verhalten von Ausländern hier zu tun haben.
Nach fünf Jahren ignorieren diejenigen, die den Anschlag für links instrumentalisieren, noch immer die ermordete Deutsche Mutter des Täters. Niemanden interessieren Anschläge, solange sie nicht für die eigene politische Seite genutzt werden können.
Mich wurmt dagegen, dass nicht thematisiert wird, dass es sich bei dem Täter um einen Schizophrenen handelte, der schon vorher wirre Briefe an den Generalbundesanwalt geschickt hat und der auch seine eigene Mutter umgebracht hat.
Und dass das Ereignis von Linken ausgeschlachtet wird, als wäre das ein national-sozialistischer Terrorist gewesen.
Von Jubiläum redet der Fragesteller.
Wo wird wer vergessen? Es wird viel und ausgiebig berichtet. Wenn Du kein "Staatsfunk" siehst, ist das Dein Ding.
Übrigens baten die Angehörigen der der Mutter und ihrer zweijährigen Tochter den Tod nicht zu instrumentalisieren. Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/attentat-in-munchen-nach-anschlag-familie-der-opfer-gegen-instrumentalisierung-13211965.html