Was denkt ihr über Perspektiven?

mendrup  13.02.2025, 21:26

Kannst Du ein Beispiel nennen?

mario64enjoyer 
Beitragsersteller
 13.02.2025, 21:32

P. 1: die Frage ist dumm, weil du als Absolvent es wissen musst, denn der Stoff baut sich von dem was du gefragt hast auf

P. 2: anscheinend baut es nicht auf, sonst wüsse ich es ja

2 Antworten

Nicht jede andere Perspektive ist deshalb gut + angemessen, nur weil jemand sich dann offenbar nicht in die Position der anderen Person hineinversetzen könne. Sondern das Beharren auf der eigenen „Meinung“ KANN auch leicht missbraucht werden, um ungerechtfertigte (reale oder erwünschte) Vorteile zu beanspruchen.

Auch muss man nicht jeden Fehler noch einmal machen oder noch einmal zulassen, nur weil jemand gerade aus seiner Perspektive heraus meint, die Variation der konkreten Situation reiche aus, um dasselbe oder etwas Ähnliches abermals durchzusetzen – mit dem Argument, es handele sich ja nun um einen anderen Fall oder um andere Umstände.

JA !! Die Perspektive des Gegenübers ist wichtig zu betrachten, abzuwägen + ggf. auch zu beachten. Aber nicht das bloße Argument, dass dieses oder jenes nun einmal die „Meinung“ des anderen + dessen „berechtigte“ Ansicht sei, kann rechtfertigen, alles zu tolerieren oder zu erdulden.

Sondern stets muss eine Interessenabwägung stattfinden und sobald von einer Handlung mehr als nur die EINE handelnde Person betroffen ist, muss die handelnde Person etwaig auch in Kauf nehmen, dass ihr eine bestimmte Handlung oder ein bestimmter Versuch, etwas zu tun, untersagt wird. Sei es, weil andere Personen in vergleichbarer Weise bereits Ressourcen (eigene Energie, Geld, Material…) erfolglos verschwendet haben, sei es, weil es für zu viele Beteiligte oder passiv Mitbetroffene Nachteile mit sich bringen würde, die diesen nicht (noch einmal?) zugemutet werden können.

Die konkrete Frage betreffend, ob „z. B. Psychologen etwas als ‚nicht möglich‘ kategorisieren“ dürfen:

„Nicht möglich“ ist vllt der falsche Ausdruck – den dann auch Psychologen nicht verwenden sollten. Aber selbstverständlich können sie anhand des konkreten Falles aufzeigen, dass + warum die wahren Gründe oder die wahre Motivation ganz andere seien + somit die „eigene Meinung“ nur vorgeschoben sei. Hier geht es ggf. darum, dass eine Person eine Entscheidung von Dritten (Psychologen) gegen sich wirken lassen müsse – obgleich eine Person seine (guten?) Gründe habe, etwas anderes zu wollen: Prekäre Lage, wo jemand eine Fürsorgepflicht für Dritte inne hat. Aus einer solche Fürsorgepflicht heraus KANN es vonnöten sein, ein bestimmtes Verhalten oder Handeln zu unterbinden, um Folgewirkungen so lange auszuschließen, bis die betreffende Person als eigenverantwortlich handelnd daran nicht gehindert werden kann.

Stets also gilt es, die andere Perspektive mit einzubeziehen + sinnvoll abzuwägen. Man muss sich aber auch darüber im Klaren sein, dass eine Person sich in ihrer persönlichen Bedrängnis in eine Sicht auf die Dinge völlig verrennen KANN. Und da können die Gründe für die innere „Bedrängnis“ von sehr unterschiedlicher Art & Motivation geprägt sein.

Mir ist etwas dazu eingefallen. Ich höre manchmal das Wort "ich habe eine andere Perspektive/andere Meinung das ist auch gut so".

Allerdings denke ich, dass man sich manchmal in der gleichen Perspektive befindet und indem Rahmen etwas keinen Sinn ergeben kann(Sonst gäbe es die Wissenschaft auch nicht). Deswegen sagt man dann unteranderem indem Kontext "das ist dumm" aber anders betrachtet, neigen manche auch das Wort "dumm" tatsächlich für andere Perspektiven zu erwähnen (Beispielsweise, wenn jemand ein Schriftzeichen sieht und etwas hineinintepretiert, was ziemlich unerwartet für die andere Person(Mustermann) erscheint, der Mustermann den interpreter als "dumm" bezeichnet, weil der Mustermann es indem Augenblick nicht sieht oder versteht, was der Intepreter meint.