Was denkt ihr eigentlich darüber, dass in islamischen Ländern Schwule getötet werden. Sollte Deutschland da was dagegen tun?
Denkt ihr wir sollten da mehr druck machen und zb mit sanktionen drohen und dafür sorgen, dass die ihre gesetze ändern?
Oder eher die inruhe lassen weil andere länder andere sitten.
Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen
12 Antworten
Vielleicht nicht direkt Sanktionen, aber man könnte die wirtschaftlichen Beziehungen schon etwas runterfahren und es auf gemeinsamen Gipfeln zumindest mal ansprechen, um etwas guten Willen zu zeigen. Im Grunde ist aber das einzige was Deutschland machen kann was irgendwas bringen wird diesen Menschen Asyl zu gewähren. Andere Länder andere Sitten sollte nicht gelten, wenn die Sitte darin besteht unschuldige Menschen die niemanden etwas tun und nichts dafür können zu ermorden.
In innerpolitische Geschehnisse sollte man sich nicht einmischen! Niemals! :-/
Letztendlich verhärtet es nämlich lediglich die Fronten und verschärft die Problematik vor Ort! Davon hat niemand einen Nutzen.
Man kann höchstens politischen und wirtschaftlichen Druck durch Sanktionen ausüben, aber dann ist das Thema schon ausgereizt! Da sollte man vorsichtig sein!
Wir haben da auch mit anderen Kulturen zu tun! Da ist das Verständnis ein ganz Anderes, was unweigerlich zu einem sehr großen Konflikt führt und im Krieg enden kann ... also sollte man sehr vorsichtig sein und diplomatisch vorgehen!
In Amerika hat zum Beispiel, kulturell bedingt, laut Statstik jeder Haushalt im Schnitt 4 Waffen! Waffen, die gefährlich und deswegen in Deutschland verboten sind!
Dass in Amerika ein 6-jähriges (!) Mädchen ein echtes, rosa Gewehr besitzt ist aber ganz normal! :-(
Was sollte Deutschland jetzt dagegen tun? o_O Die Amerikaner haben die größte Waffenlobby der Welt und die Rüstungsfirmen gehören dem Staat. Damit verdienen deren Politiker ihr Geld! *hmpf .... Die hören damit also auch nicht auf! Und nun? o_O
Deutschland und auch die EU kritisieren regelmäßig Todesurteile und sprechen obligatorisch Menschenrechtsverletzungen an.
Natürlich im Duktus des Eigeninteresse, sprich bei politischen Feinden wie dem Iran sehr häufig, bei Verbündeten wie Saudi Arabien deutlich weniger, bei Wirtschaftsmächten wie wie China kaum noch und bei Aliierten wie den USA wird nicht einmal erwähnt, dass sie UN Resolutionen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen nicht ratifiziert haben, nicht einmal wenn sie ein geistig Behinderten oder Kind zum Tatzeitpunkt hinrichten.
That said, es bringt leider recht wenig, kein Staat lässt sich gerne in innere Angelegenheit einmischen. Aber auch geringer Druck sofern konstant ist sicher besser als Ignoranz.
Die BRD muss klare Statements setzen und unmenschliches Handeln jedes Staats einstimmig verurteilen und ggf. im EU-Rahmen sanktionieren (was aber leichter gesagt als getan ist!). Das schließt auch den Waffenhandel mit den Golfmonarchien (der Begriff "islamische Länder" ist zu undifferenziert) mit ein.
Es ist jedoch wichtig, zu begreifen, dass die internationale Politik aus verschiedenen Faktoren besteht, die auch voneinander abhängig sind. Als der Westen 1973 im Jom-Kippur Krieg den Staat Israel unterstützte, welcher von seinen Nachbarn attackiert wurde, reagierten die ölfördernden Staaten (zumeist Golfmonarchien) mit einem Ölembargo. Und ohne Öl funktionierten die grundlegendsten Dinge nicht mehr. Es gab autofreie Sonntage in dieser Zeit, die Menschen konnten auf Autobahnen picknicken. Und Sanktionen müssen nicht funktionieren: Der Irak unter Hussein wurde systematisch von der UN wirtschaftlich und sozial zerstört durch die Sanktionen, dies gefährdete jedoch nicht Husseins Macht, sondern verhärtete die Fronten nur.
Diese Beispiele, auch wenn sie älter sind, zeigen, dass viele politische und ökonomische Faktoren berücksichtigt werden müssen und oftmals eine Politik der kleinen Schritte und hartnäckige Diplomatie effektiver sein können, um einen Wandel herbeizuführen.
Wichtig ist es, die Möglichkeit des friedlichen Dialogs auf Augenhöhe aufrecht zu erhalten.
LG
Man kann ja wenigstens nicht mehr mit diesen Ländern handeln bzw. die diplomatischen Beziehungen abbrechen.