Was bringt die FritzBox Kindersicherung?
Bekannte von uns haben sich letztens eine Fritzbox zugelegt, damit ihr Sohn nicht den ganzen Tag im Internet rumhängt. Der Sohn (ein Freund von mir) kennt sich allerdings mit Informatik aus und meinte er müsse nur seine Mac adresse ändern in die eines Gerätes welches vollen Zugriff hat (er sagte noch dass das nicht jedes Gerät kann, seins allerding schon) und schon funktioniert die Fritz box Kindersicherung nicht mehr. Ist das wirklich so einfach??? Dann wäre das Ding ja total nutzlos.
5 Antworten
Zum Einen lässt sich der Zugang zur Fritz-Box mit einem guten Passwort schützen, zum Anderen kann man es so einstellen, dass nur Computer mit bestimmten MAC-Adressen Zugang bekommen.
Es bringt dann also nichts, die MAC-Adresse zu ändern, weil sie dann erst jemand manuell eintragen muss, der das Zugangskennwort kennt.
Wenn man die Fritzbox jetzt noch vor einem Spannungsausfall schützt und die Internetzugangsdaten „kindersicher“ aufbewahrt, kommt auch ein Informatikprofessor nicht mehr so ohne Weiteres ins Internet.
Davon mal ganz abgesehen:
Wenn Eltern nicht in der Lage sind, den Kindern das „Herumhängen im Internet“ abzugewöhnen, ist das ein Versagen der Erziehung, nicht der Fritzbox.
Wie man hier schon lesen kann ist eine komplette Sperre nicht der Sinn einer Kindersicherung. Und durch einen simplen Netzwerk Scan kann man die MAC Adressen von Geräten mit vollem Zugriff herausfinden, welche man dann selber verwenden kann.
Es gibt genug Möglichkeiten, allerdings übersteigt der Aufwand erheblich den Nutzen bei Otto-Normal-Verwenders.
Wie schon angedeutet: Wenn man die Fritzbox in einen Tresor sperren muss, um den Kindern das zu reichliche Internetten abzugewöhnen, ist das nicht das Versagen der Fritzbox.
Im Übrigen lassen sich sämtliche Umgehungsversuche auch wieder zurückstellen, wenn die Einstellungen des Routers regelmäßig überprüft werden, und der Aufwand ist gar nicht so groß.
Allerdings sollte der Einsatz einer Kindersicherung eher Kinder von bedrohlichen Internetseiten fernhalten, was ohnehin nicht dauerhaft gelingen kann, weil es derer viel zu viele gibt.
Sinnvoller bei Kindern und Jugendlichen sind Aufklärung und damit vorbeugende Maßnahmen gegen mögliche Gewalt über das Internet, was aber voraussetzt, dass sich die Eltern ebenfalls mit dem Medium Internet beschäftigen, statt einem Router die Erziehungsmaßnahme zu überlassen.
Es geht hier immer noch darum ob die Kindersicherung etwas taugt und nicht in wie weit sie Sinn ergibt. Wenn man das Gerät, dessen MAC Adresse man nutzt richtig wählt, wird man den Unterschied höchstens im Webseiten Log merken, und der ist nicht gerade kurz. (Und den kann man auch wieder mit VPN umgehen)
Die Kindersicherung sichert Kinder vor der zu reichlichen Nutzung des Internets, gegen IT-Profis und hilflose Eltern hilft sie nicht oder nur mit erheblichem Zusatzaufwand, und das kann auch nicht der Sinn eines Routers sein.
Die Eltern können ja mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Internetnutzungszeiten dem Soll der Sprösslinge anpassen.
Das führte zumindest dazu, dass die Änderung der MAC-Adresse nichts bringt, wenn alle Geräte den gleichen Einschränkungen unterlägen.
Kinder können schaffen erstaunliche Dinge, wenn sie etwas wollen. Die Änderung der MAC Adresse ist da nicht gerade schwer. Und wenn die Internetzeiten für die einzelnen Geräte limitiert werden, kann man auch einfach wieder auf eine MAC Adresse wechseln, welche noch die volle Zeit hat.
"Kinder können schaffen erstaunliche Dinge, wenn sie etwas wollen."
https://en.wikipedia.org/wiki/Kristoffer_von_Hassel
Warum werden Kinder immer so unterschätzt? 0o
Du meine Güte, was habt Ihr denn für Kinder?
Sie werden nicht unterschätzt, sie sind einfach normal. Gerade deshalb sollten Eltern mit gutem Beispiel vorangehen.
Wenn alle Geräte zeitlich limitierten Internetzugriff haben, kann das System „Kindersicherung” auch nicht ausgehebelt werden.
Auf der anderen Seite wäre keine Kindersicherung in dieser Form nötig, wenn es Eltern gelänge, die Kinder vom Computer wegzuholen und gemeinsam etwas zu unternehmen, aber nicht erst dann, wenn es zu spät ist.
Wenn man mit dieser Technik aufwächst, kann man einfach besser damit umgehen, da spreche ich aus Erfahrung.
Wir sind hier immer noch bei dem Beispiel zeitliche Limitierung für alle Geräte. Wenn man die Zeit für Gerät X verbraucht hat, meldet man sich einfach mit der MAC-Adresse von Gerät Y an und hat noch einmal die gleiche Zeit. Es gibt nun mal keine genaue Geräte ID, das ist das Problem.
Ich? Gar keine. Ich weiß aber, dass ich schon in jüngeren Jahren halbwegs versiert war.
Wer zumindest annähernd eine Ahnung hat, wie man Google benutzt, der bekommt das ohne größere Probleme raus.
Das technische Wissen steigt, soweit ich weiß, mit jeder Generation und dafür geht das Anfangsalter in dem man mit Technik in Berührung kommt runter.
Die Geräte-ID ist die MAC-Adresse.
Die Einschränkungen der Kindersicherung beziehen sich auf Uhrzeiten der jeweiligen Wochentage, nicht auf eine Dauer an Stunden.
Wenn alle angemeldeten Geräte zur gleichen Uhrzeit des jeweiligen Wochentages aktiv bzw. inaktiv werden, bringt ein Wechsel zu einem anderen Gerät respektive einer anderen MAC-Adresse gar nichts.
Ich habe gesagt, dass es keine genaue Geräte ID gibt. Die MAC-Adresse ist eine Geräte ID, aber diese lässt sich ändern, dann ist sie nicht genau. Anders ist das zB bei SIM-Karten, da kann man gar nichts ändern.
Das was du hier nennst ist eine allgemeine Zeitschaltung, mit einer Kindersicherung hat das nicht mehr viel zu tun.
Ich habe hier eine Fritzbox, die Kindersicherung erlaubt, und unter Kindersicherung stehen genau die von mir erwähnten möglichen zeitlichen Einschränkungen in Form einer Wochenübersicht im 24-Stunden-Format mit 15-minütiger Auflösung.
Ich ging davon aus, Du wüsstest, worum es geht.
Bevor nächstes Mal eine Diskussion startest, informiere Dich ausführlich. Das hätte uns einiges Geschreibsel erspart.
MAC-Adressen sind eindeutige Hardwareidentifikatoren. Dass es eine Software gibt, die dem Betriebssystem eine andere Adresse vorzugaukeln in der Lage ist, ändert nichts an der Eindeutigkeit der ursprünglichen Adresse.
Wenn Dir eine Maske von Angela Merkel aufsetzt und dieselbe Kleidung trägst, bist trotzdem nicht Angela Merkel.
Ernsthaft?
Du hast dich auf eine Zeitschaltung bezogen, welche sich auf alle Geräte bezieht und das Netzwerk damit direkt abschaltet, diese hat nichts mit der Kindersicherung zu tun sondern findet sich in der FB bei WLAN -> Zeitschaltung. Die Fritz Box Kindersicherung dient dazu einzelne Geräte zu bestimmten Zeiten nicht rein zu lassen, da kann man aber wiederum einfach seine MAC-Adresse ändern.
Es ist völlig egal, dass die MAC-Adresse eine Hardwareadresse ist, solange man dem Router vorgaukeln kann, eine andere Adresse zu haben, denn dieser bekommt davon dann nichts mit. Das geht mit den meisten Geräten, sogar mein Netgear Router hat eine Fake-Mac-Adressen Funktion um den ehemaligen Routerzwang von ISPs zu umgehen.
Richtig, Etter, und weil das so ist, sollten Eltern den Kindern ein gutes Beispiel sein und nicht den Kindern Strafen in Form zeitlicher Einschränkungen auferlegen, an die sie sich selbst auch nicht halten könnten.
Es wäre pädagogisch wertvoll, zu sagen, wir vereinbaren in der Familie, dass jeder von X bis Y im Internet sein darf, um dort zu tun, was immer Spaß macht und für die Kinder keine Gefährdung darstellt. Den Rest des Tages bleibt das Internet aus, und zwar für alle, Kinder wie Erwachsene.
Ausnahmen werden vorher vereinbart und gelten für alle, z. B. ein Abend mit Online Games oder so.
Es kann mir niemand erzählen, dass man Kinder nicht vom Computer wegbekommt, wenn man so ein Konzept konsequent durchzieht.
Ernsthaft?
Ich bezog mich auf die Kindersicherung der Fritzboxen.
Ich nutze eine Fritzbox 7490. Unter Internet -> Filter -> Kindersicherung steht, worum es geht, und zwar genau das, was ich beschrieben habe.
Das ist die technische Möglichkeit der sogenannten Kindersicherung in einer Fritzbox. Ein Freund nutzt eine 7390, da sieht das genauso aus.
Andere Möglichkeiten innerhalb der Fritzbox-Reihe sind mir nicht bekannt.
Und jetzt nochmal: Wenn alle angemeldeten Geräte den gleichen Einschränkungen unterliegen, ist es völlig egal, wie oft die MAC-Adresse änderst, es ändert nichts an den Einschränkungen.
Wenn Deine Kinder auf Dauer ein derart militantes Verhalten an den Tag legen, dass sie permanent versuchen, abgesprochene Einschränkungen zu untergraben, hast in der Erziehung irgendetwas falsch gemacht.
Der Sinn dieser Funktion ist wie oben beschrieben die Geräte von Kindern zu limitieren, wenn du alles sperren willst ist die Zeitschaltungsfunktion die effektivere Methode. Wenn man alle Geräte raus kickt ist es eben keine KINDERsicherung mehr. Die von dir beschriebene Möglichkeit ist also weder der Sinn der Kindersicherung der Fritz Box noch ist es für diese Art der Zeitschaltung die richtige Funktion. Fakt ist jedenfalls, dass das, was in der Frage beschrieben wurde, durch die Änderung der MAC-Adresse, umgangen werden kann. Und ich frage mich gerade ob du jemals irgendwas mit Kindern zu tun hattest, denn das ist genau das, was Kinder gerne tun, sich aus den gesetzten Grenzen befreien. Und gerade solche Vorrichtungen, welche gerne genutzte Dienste zeitlich begrenzen, sind ein schnelles Ziel.
Du verstehst es einfach nicht, oder?
Der Sinn einer Kindersicherung ist, denn Kindern Grenzen aufzuzeigen, und nicht, sie auszuschließen.
Wenn sie die Grenzen permanent sprengen, sind entweder die Grenzen nicht klar genug oder der Weg ist falsch.
Sind die Kinder versiert genug, MAC-Adressen zu verändern, kann doch nicht die Maßnahme sein, das einfach hinzunehmen nach dem Motto „lässt sich eh nicht ändern”.
Aber das ist der offensichtliche Trend in Deutschland. Wir übergeben die Erziehungsmaßnahmen an die uns umgebenden elektronischen Geräte und alles wird gut.
Wenn Dir also ein uneingeschränkter Internetzugriff lieber ist als die Sicherheit Deiner Kinder, dann mach, wie Du meinst. Ich bin raus.
Man kann die Mac Adresse ändern und die Fritzbox lässt sich davon austricksen. Wir wollen jetzt mal nicht diskutieren, ob das moralisch und pädagogisch und so weiter ok ist. Fakt ist: Die Mac adresse läßt sich auf die eines Gerätes mit vollem Zugriff ändern. Dabei erhält man auch alle Rechte usw. Sollte man nun auch DHCP (wenn ich es richtig verstanden habe) aktiviert haben, bekommt man auch die Ip des anderen Geräts zugewiesen.
Die Eltern werden ausgetrickst. Der Fritzbox ist das völlig egal, das ist nur ein Elektrogerät ohne Erziehungsauftrag.
Glaubst du, es interessiert das Kind, ob es die Eltern austrickst oder nicht? Denn das tut es im Regelfall nicht.
Und wenn man eine so schlechte Kindersicherung verwendet, muss man sich nicht wundern, wenn das Kind sie umgeht. Für ein Kind stellt jede Barriere ein Hindernis dar, welches überwunden werden muss.
Die meisten Eltern wissen gar nicht wie schlecht diese Funktion ist, und verlassen sich dann auch darauf. Meist merken sie es gar nicht, dass die Funktion umgangen wird.
Du kannst hier noch ewig eine belanglose Diskussion führen, das ändert nichts mehr daran, dass in deiner ursprünglichen Antwort ziemlicher Unsinn steht.
Wieviele Kinder hast denn oder kennst persönlich, die regelmäßig die MAC-Adressen verändern?
Grundsätzlich geht das durch Änderung der MAC-Adresse, das ist aber eher das Schwierige (für den Durchschnittsnutzer), auf zum Beispiel Android braucht man da Root Rechte. Auf Desktop Systemen geht das aber in der Regel ohne Weiteres.
Nachtrag: Bei der FB geht das offensichtlich auch, indem man nur seine IP ändert. Eine Änderung der MAC Adresse würde aber auch zu einer Änderung von der vom DHCP Server zugewiesenen IP führen.
Jein, Kinder tun sowas in der Regel nicht (solange sie sich nicht gut auskennen).
wenn ich in der fritte den mac adressenfilter aktiviere ,dann kann der seine mac adresse ändern wie er will, er kommt nicht auf die box
Wenn man davon ausgeht, dass es nur dieses eine Gerät gibt und es keine anderen Geräte gibt UND vorallem keine welche unbeschränkt sich im Internet aufhalten können, dann ist das durchaus richtig.
Schwachsinn... Erst mal sperrt das Geräte komplett, das ist nicht der Sinn der Kindersicherung. Zweitens kann man sehr einfach mit einem Netzwerk Scan die Mac Adresse eines zugelassenen Gerätes herausfinden und die eigene auf diese Ändern, dann kommt man wieder problemlos in das Netzwerk.
Im Realfall braucht man mindestens ein unbeschränktes Gerät um an die Fritz Box zu kommen.
„[...] Erst mal sperrt das Geräte komplett, das ist nicht der Sinn der Kindersicherung. [...]”
Dann kläre uns doch bitte auf, was Deiner Meinung nach der Sinn einer Kindersicherung ist, denn genau das tut die Kindersicherung der Fritzbox.
Sie deaktiviert den Internetzugriff für bestimmte Geräte zu bestimmten Tageszeiten, unterschiedlich einstellbar für jeden Wochentag, außerdem gibt es noch mögliche Black und White Lists für Internetseiten.
Ein MAC-Adressenfilter lässt nur MAC-Adressen in das Netzwerk, welche explizit zugelassen werden. Wenn man nicht will, dass ein Kind ins Netzwerk kommt, nutzt man einfach WPA2 und sagt ihm das Passwort nicht.
Eine Kindersicherung dient dazu die Onlinezeit eines Kindes zu beschränken sowie bestimmte Dienste (wie Torrent) und anstößige Inhalte zu sperren um das Kind zu schützen. Alle drei Funktionen lassen sich mit Leichtigkeit durch Änderung der MAC-Adresse aushebeln.
"er müsse nur seine Mac adresse ändern in die eines Gerätes welches
vollen Zugriff hat (er sagte noch dass das nicht jedes Gerät kann, seins
allerding schon) und schon funktioniert die Fritz box Kindersicherung
nicht mehr."
Theoretisch: Ja. Praktisch müsst ichs ausprobieren.
dann aktiviere ich den mac-adressenfilter. in der fritzbox.
heißt,nur der box bekannte und zugelassenen mac adressen werden zugelassen.
Dann ändert man seine MAC Adresse auf eine der Bekannten, Problem gelöst.
Mein Sohn hat uns auch gesagt das er das umgehen kann.....bisher hat er es offenichtlich nicht geschafft......sollte er es doch schaffen kommt die beste aller Kindersicherungen in Einsatz....sein internetfähiges Gerät wird einkassiert. Ja....böse Eltern :-p
"Es bringt dann also nichts, die MAC-Adresse zu ändern, weil sie dann erst jemand manuell eintragen muss, der das Zugangskennwort kennt."
Du nimmst die MAC-Adresse eines Smartphones von einem der Elternteile, eines Laptops, einer Konsole oder irgendeines anderen, mit dem WLAN (ansonsten) verbundenen, Gerät.
Unbeschränkte Zugriff.
"Wenn man die Fritzbox jetzt noch vor einem Spannungsausfall schützt"
Und wie gedenkste das zu tun? USV kaufen, beides in nen Safe und nur die Leitungen rauslaufen lassen?