Was bitte ist Carbonatisierung bei der Lösungsverwitterung?!

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Hallo, Carbonatverwitterung und Carbonatfällung gehen bei den Geologen sozusagen Hand in Hand.

Lösungsverwitterung ist eine Art der chemischen Verwitterung und bedeutet das Lösen eines Minerals in Wasser.

Wenn zusätzlich Kohlendioxid im Wasser gelöst ist, entsteht die schwache Kohlensäure (H2CO3). Sie greift Carbonatminerale an (Calcit, Apatit unbd Dolomit, CaCO3). Nach der Reaktion

  • CaCO3 + H2CO3 --> Ca(HCO3)2 entsteht also Ca-hydrogencarbonat

Diese Substanz existiert nur in wässriger = gelöster Form, das Material wird weggespült. Sobald das anteilige Wasser verdunstet oder anderweitig weggenommen wird, fällt wieder Ca-Carbonat aus (Carbonatisierung).

Eig müsste man annehmen (wie vach77 das ja auch tut) dass der Begriff im eigentlichen den Einbau von CO3 (zB aus Regenwasser in dem Kohlensäure gelöst ist) in bereits vorhandene Minerale meint. Der Begriff scheint mir allerdings, da es sich um kein wirklich striktes Geologie Buch zu handeln scheint, schlichtweg falsch benutzt worden zu sein, da ich mir nicht vorstellen kann dass ein schulisches Geographie Buch etwas derartiges beinhaltet.

CO2 der Luft löst sich als Kohlensäure in Wasser, die Carbonat-Ionen der Kohlensäure fällen dann verschiedene Ionen als Feststoff aus... das ist auch schon der ganze Spuk ;)

christianb219  17.04.2014, 02:17

Nach deiner Theorie kann sich dann aus reinem Regenwasser ein sedimentäres Gestein bilden, das funktioniert so nicht.

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Unter Carbonatisierung versteht man die langsame Umwandlung von Calciumhydroxid (dieses kommt in der Natur z.B. als Portlandit vor) in Calciumcarbonat (Kalkstein). Die Umwandlung geschieht in Anwesenheit von Kohlenstoffdioxid.

Ca(OH)₂ + CO₂ --> CaCO₃ + H₂O