Was ist physische/chemische Hydrationsverwitterung?

2 Antworten

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Ich bin mir sehr sicher, dass diese Frage nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern dass ihr ein Sachtext zugrunde liegt, den du erst einmal lesen müsstest.

Grundsätzlich:

Die chemische Verwitterung geschieht primär durch Säuren (H+), die Carbonatgestein angreifen und auflösen: CO2(2-) + 2H(+) => H2O und CO2.

Die Säuren sind zuvor großteils aus anthropogenen Nichtmetalloxiden (Schwefeloxide, Stickoxide,...) hervorgegangen, aber auch natürliche Quellen sind denkbar.

=> D.h. carbonathaltige Gesteine (Kalk, Sandstein, Dolomit, Marmor...) sind gegenüber chemischer Verwitterung sehr anfällig, wohingegen Granite oder andere Silikatgesteine sich davon unbeeindruckt zeigen.

Auch Oxidationspozesse würden zur chemischen Verwitterung zählen. Bei Gesteinen ist das aber eher unerheblich. Das wäre mehr ein Thema der Biologie.

Die physiKAlische (Hydratations-)Verwitterung ist letztlich "nur" das Ergebnis eines Reibungsprozesses. Überall, wo Wasser fließt oder Regen durch Wind peitscht, werden kleinste Partikel abgetragen; bei Starkregenereignissen auch größere Partikel - z.B. PKWs...

Weiche Gesteine - z.B. Sandstein - sind anfälliger gegenüber der physikalischen Verwitterung als harte Gesteine - z.B. Granite.

VG

christianb219  05.03.2023, 14:54

nicht ganz korrekt bei der Hydratationsverwitterung werden OH Komplexe in das Kristallgitter verbaut, so entstehen z.B. Tonminerale bzw ganze Böden

Oxidationsprozesse sind übrigens schon recht häufig man denke da nur an Hämatit, natürlich in anderen klimatischen Verhältnissen noch extremer als bei uns, aber auch bei uns gibt es Hämatit, dein Auto rostet ja bei uns auch

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Sandsteine können im übrigen tonig, kalkig oder kieselig gebunden sein, insofern gibt es da schon sehr große Unterschiede