Was bedeutet es geistlich tot zu sein laut bibel?

5 Antworten

Der geistige Tod trat nach dem Sündenfall ein. Gott warnte: "an dem Tag, an welchen ihr von diesem Baum Esst, werdet ihr gewisslich sterben!". Man kann sagen, dieser Tod ist die "Gottesferne".

Die Sünde trennt den Menschen von Gott. Das ist geistig tot. Jedes Baby, ist zwar biologisch lebendig, aber geistig tot, weil es ein Sünder ist. Eph1 2,1 sagt: "die ihr tot wart in euren Sünden". Erst wenn ein Mensch von "oben geboren" wird (Joh3), dann bekommt er ein neues Leben, welches bei Gott auch zählt.

Zwei Anmerkungen:

1) Jesus starb am Kreuz den biologischen Tod, aber er war auch 3 Stunden von Gott getrennt.

2) Die Offenbarung nennt den geistigen Tod auch den zweiten Tod, es ist der eigentlich schlimmere: für immer lebendig im Feuersee, getrennt von Gott sein. Glaübige müssen den zweiten Tod nicht erleiden. Weil Jesus ihn erlitten hat - dürfen wir leben

Offb 2,11: "Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! Wer überwindet, wird nicht beschädigt werden von dem zweiten Tod."

Offb21,8 "Die Feigen aber und Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern – ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Aurofons  18.10.2024, 21:58
aber er war auch 3 Stunden von Gott getrennt.

Von wann bis wann? Oder meinst du die Auferstehung am 3. Tag, also nach 33 bis 39 Stunden.

Glaübige müssen den zweiten Tod nicht erleiden. Weil Jesus ihn erlitten hat - dürfen wir leben

Zur Sühne, eine Voraussetzung der Sündenvergebung, trägt das Kreuzesopfer Jesu, das Messopfer in der hl.Messe und eigenes Leid bei, das Menschen als Sühne Gott aufopfern.

So einfach ist das nicht. Wer meint, er brauche nur an Jesus zu glauben, könne für sich unschädlich gegen die Gebote verstoßen und alles sei dann schon vergeben, der irrt.

In Offb 21,8 stehen neben den Ungläubigen noch andere Gruppen, denen es nicht hilft, zu den Christgläubigen zu gehören.

Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.

Glauben an Jesus allein genügt nicht. Dem geht es, wie dem mit dem einen Talent.

SCHARMA  20.10.2024, 22:08
@Aurofons

Erstmal zu den 3 Stunden von Gott getrennt sein: Mk 15,33 Und als die sechste Stunde gekommen war, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; 34 und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachtani?, was übersetzt ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Zum zweiten Punkt "Sühnung": allein das Blut Jesu reinigt mich von aller Sünde, da muss ich nichts dazu tun. Das Heil ist mit menschlichen Mitteln nie zu erreichen. ABER mit Mt7,21 hast du trotzdem Recht. Einen Christen soll man am Glaubensgehorsam erkennen. Ohne Werke ist der Glaube ja tot.

Aurofons  21.10.2024, 09:49
@SCHARMA
Mk 15,33

Da habe ich auch schon gesucht, aber wie kommst du darauf, dass der Beginn der Finstnis mit dem Beginn einer Trennung

Jesu reinigt mich von aller Sünde, da muss ich nichts dazu tun.

Was ist mit der Reue? Was ist ggf. mit Wiedergutmachung, wenn es dem Sünder möglich ist. Vorteile aus einer Sünde darf man keinesfalls behalten.Es muss auch der Wille vorhanden sein, sich, so gut es geht, anzustrengen, Sünden in Zukunft zu vermeiden.

Ist dir aufgefallen, Jesus hat in allen im NT berichteten Fällen erst vergeben, wenn die Schuld bekannt bzw. zugegeben wurde.

Es braucht also das Sündenbekenntnis und dann soll man auch erfahren, ob den die Sünden nachgelassen sind.

Es muss alles beachtet werden, was zum Thema Sündenvergebung im NT steht.

Joh 20,22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Joh 20,23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.

Die Aufgabe der Sündenvergebung hat Jesus hier auf die anwesenden Apostel übertragen. Wenn das so ginge, wie du meinst, dann hätte es das hier nicht bedurft.

Jesus übertrug die Macht dazu ja nicht ohne Grund. Die Apostel sollten nach seiner Himmelfahrt und dem Kommen des Hl. Geistes an seiner statt wirken. Diese Aufgabe und andere, wie die Eucharistie, werden seither immer wieder persönlich durch Handauflegung auf die Nachfolger weitergegeben.
Die Weitergabe betrifft auch die komplette Lehre durch Unterweisung und Unterricht.

1 Thess 2,13 Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern - was es in Wahrheit ist - als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Gläubigen, wirksam.

Wort Gottes ist die gesammte christiche Lehre.

1 Tim 3,15 Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

Die Kirche des lebendigen Gottes ist das Fundament der Wahrheit.

2 Thess 2,15 Seid also standhaft, Brüder, und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief.
2 Tim 3,16 Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit;

Die Schrift ist nützlich., heißt nicht unbedingt notwendig.

SCHARMA  21.10.2024, 10:35
@Aurofons

Reue und Sündenbekenntnis? - klar unbedingt! Nur wer seine Sünden bekennt, bekommt Vergebung.

Wiedergutmachung? - Nein, dazu ist kein Mensch fähig. Heb10 sagt: Gott hat mit einem Opfer die Gläubigen vollkommen gemacht!

Aufgabe der Sündenvergebung auf Menschen übertragen? - Nein, das ist nur katholische Erfindung. Als Tröster kann ein Pfarrer wohl die Vergebung Gottes einem verunsicherten Menschen überbringen. Aber Sünden vergeben - kann Gott allein!

Zum Begriff "Kirche" in deinen angeführten Stellen: Kirche (ekklesia) sind alle die herausgerufen wurden und an Jesus und sein Werk auf Golgatha glauben. Eine Gemeinde aller Erlösten sozusagen. "Kirche" ist aber keinesfalls die katholische Kirche oder die evangelische Kirche, das wäre viel zu klein gedacht.

Aurofons  21.10.2024, 15:41
@SCHARMA
Wiedergutmachung? - Nein, dazu ist kein Mensch fähig.

Z. B. gestohlens Gut zurückgeben.

Nein, das ist nur katholische Erfindung.

Joh. 20,23 ist doch da eindeutig. Bedenke immer, im NT ist nicht alles aufgeschrieben worden.

Aber Sünden vergeben - kann Gott allein!

Warum soll Jesus Vollmacht und Entscheidung, ob die Sünden nachgelassen werden, nicht auf die Apostel übertragen können?
Es ist oft so, dass Gott seine Geschöpfe mit Aufgaben betraut.

So hat Jesus dem Simon auch die Verwaltertätigkeit für seine Kirche übertragen.

Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.

Was ist der Grund, dass Jesus dem Simon hier zusätzlich den Namen Petrus gibt?

Das zentrale Thema ist die Eucharistielehre.

Das findet tatsächlich eine Wandlung statt.
Wer kommuniziert und sich das nicht bewusst mach, dass das der Leib Christi ist, sündigt sogar schwer.

1 Kor 11,28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.
1 Kor 11,29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

Wenn du das nicht glaubst, dann glaubst du nicht alles was im NT steht.

Joh 6,55 Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.

Das ist so wichtig, dass sich Gott sogar veranlasst sah, das Ergebnis dieses gewöhnlich nicht wahrnehmbaren Vorgangs sicht- und untersuchbar zu machen. Jeder darf da gerne an einen der Orte hinfahren und prüfen.

Lebende Herzmuskelzellen ohne Organismus, die keinem Verfall unterworfen sind, des gleichen Mannes mit der Blutgruppe AB.

Kein Mensch kann sowas herstellen.

https://www.youtube.com/watch?v=jNes7BicPvk

Hier wird noch mehr auf Details eingegangen.

https://www.youtube.com/watch?v=5EbfFi527MU

Hier ist eine Sammlung von Ereignissen rund um die Eucharistie. In früheren Jahrhunderten war noch keine Untersuchung wie heute möglich.

http://www.miracolieucaristici.org/de/Liste/list.html

Wenn man Briefe der Apostelschüler von Anfang der Kirche liest, wird klar, was Eucharistie ist. Geburtsstunde der Kirche war als der Hl. Geist in Feuerzungen herabkam.

https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-1025/versions/die-sieben-briefe-des-ignatius-von-antiochien-bkv/divisions/84

weil sie nicht bekennen, dass die Eucharistie das Fleisch unseres Erlösers Jesus Christus ist,
SCHARMA  21.10.2024, 15:56
@Aurofons

Wiedergutmachung, gestohlenes zurückgeben? Ja, das lehrt die Bibel durchaus, siehe Zachäus. Er gab vielfältig zurück.

Dein Eucharistieverständnis kann ich dir eh nicht ausreden, bin ich das Licht zu klein. Eucharistie heißt "Danksagung" und unter diesen Aspekt nehme ich an dieser Feier sonntäglich teil. Nur mit deiner echten Verwandlung geh ich nicht mit. "Dies ist mein Leib" heißt noch lange nicht tatsächlich, sondern zeigt doch ein Bild auf. "Ist" hat so viele Bedeutung in der Bibel und ist keineswegs ein mathematisches "ist gleich". Zeichen, Bilder hat uns Gott gegeben, aber von echter Verwandlung steht gar nichts in der Bibel. Joh 6, von dir zitiert, weist sogar extra darauf hin, dass es nicht um das tatsächliche Fleisch Jesus ging, dies dachten die Juden auch und ihnen würde wahrscheinlich mulmig bei der Sache.

In 1 Kor 11 heißt es besser übersetzt: V29: Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet (beurteilt).

Hier seh ich überhaupt keinen Hinweis auf Verwandlung....

Aurofons  21.10.2024, 16:31
@SCHARMA
Dein Eucharistieverständnis

Das kommt nicht von mir. Ich habe dir das mit dem NT, aus dem Schreiben des Ignatius, persönlich unterrichhtet von den Aposteln, und Zeichen aus heutiger Zeit untermauert. Manchmal passiert Unglaubliches. Da darfst du selber immer wieder mal nachdenken.

Prüfte, ob dein Verständnis der Eucharistie nicht aus einer eigenmächtigen Auslegung der Schrift stammt.

2 Petr 1,20 Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden;
2 Petr 1,21 denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet.

Es wird bei Gott nicht gut ankommen, wenn Leute eine andere Eucharistierlehre verbreiten.

Wie kommen denn die Menschen sonst an den Leib Christi, der eine wirkliche Speise ist?

Die Schrift steht am Ende einer Kette, nicht am Anfang:
Es gibt ein Ereignis. Einen Teil davon nehmen Menschen wahr, den sie mündlich wiedergeben und andere niederschreiben oder selbst aufschreiben.
Zu Bibelzeiten gab es nicht so viele, die selbst etwas aufschreiben konnten.

Der geistige Tod ist die Trennung von Gott. In den heiligen Schriften wird für den geistigen Tod ein zweifacher Ursprung angeführt. Erstens liegt er im Fall des Menschen begründet und zweitens in unserem Ungehorsam. Der geistige Tod kann durch das Sühnopfer Jesu Christi überwunden werden und dadurch, dass man sich an sein Evangelium hält.

„Alle Menschen, durch den Fall Adams von der Gegenwart des Herrn abgeschnitten, sind als tot anzusehen, sowohl was das Zeitliche als auch was das Geistige betrifft.“ Im Erdenleben sind wir von der Gegenwart Gottes abgeschnitten. Durch das Sühnopfer erlöst Jesus Christus alle Menschen von dieser Form des geistigen Todes. Samuel hat bezeugt, dass die Auferstehung des Erretters „alle Menschen vom ersten Tod [erlöst] – jenem geistigen Tod. … Siehe, die Auferstehung Christi erlöst die Menschen, ja, selbst alle Menschen, und bringt sie in die Gegenwart des Herrn zurück.“ um von ihm gerichtet zu werden gemäß der Wahrheit und Heiligkeit, die in ihm ist“

Eine weitere Form des geistigen Todes kommt wegen unseres eigenen Ungehorsams über uns. Unsere Sünden machen uns unrein, sodass wir nicht in der Gegenwart Gottes leben können (siehe Römer 3:23; . Jesus Christus bietet uns durch das Sühnopfer die Erlösung von dieser Form des geistigen Todes an, sofern wir Glauben an ihn üben, von unseren Sünden umkehren und uns an die Grundsätze und Verordnungen des Evangeliums halten

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wissen ,wollen und wagen warimmer die Richtschnur des Weisen

Der geistliche Tod bezeichnet die Trennug von Gott. Seit dem Sündenfall ist der Mensch durch die Sünde geistlich tod, also von Gott getrennt. Im Epheserbrief wird das gut behandelt:

Eph. 2,1 — auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,      

 ... 

5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! —

Im Umkehrschluss bezeichnet das ewige Leben vor allem die ewige Gemeinschaft mit Gott.

Ausführlicher habe ich die Thematik hier behandelt: https://www.jesus-christus-ist-gott.de/tod-leben

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

GEISTIG, nicht geistlich. Es ist der Geist Gottes gemeint. Ohne diesen ist man nicht fähig Gottes Willen zu tun. Man kennt ihn nicht, ist deshalb in geistiger Finsternis.

Hm...

Wenn man außer dem Glauben keine Werke hat (Jak.2,17).

Woher ich das weiß:Recherche