Was bedeutet die Taktrate?

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Bei moderneren Prozessoren jenseits von Intels Core 2 / AMDs Phenom II ( bis x4 ) am Desktop bezieht sich die Basistaktrate üblicherweise um eine relative Garantiezusage dahingehend , als der Prozessor bei ausreichender Kühlung diese Minimale Taktrate auch unter dauerhafter Höchstbelastung mindestens halten können sollte auf allen Kernen geichzeitig .

Seit etwa 2007 / 2008 hat sich mit der Einführung der ersten automatisch - dynamischen Turboboost-Variablen mit Intel Core i 1st.Gen. in der Komplexität allerdings enorm viel verändert sowohl bei Intel , als auch bei AMD nach Phenom II x6 / Bulldozer .

Da Du konkret von AMD Ryzen sprichst , kannst Du natürlich bei allkerniger Hoch- / und Dauerlast nicht annähernd ohne manuellen Eingriff die Einzelkern - Maximalwerte auf allen Kernen gleichzeitig erwarten .

Seit Ryzen 3000 ( Desktop-Series ) kannst Du aber durchaus im mittleren Level zumindest über das "Package Power Target" recht einfach ohne manuelle Einzelfuckeleien ein paar hundert Mhz mehr oder weniger im verfügbaren Leistungsspektrum erzielelen .

Bei Ryzen 5000 ist der Singlecore - Maximalturbo aber auch da mehr theoretischer Natur , denn praktisch wirklich erreichbarer "Dauerhaftigkeit" .

Ohne manuelles OC UND Anhebung der Package Power erreichst Du weder bei Intel noch AMD auf mehreren gleichzeitig aktiven Kernen das herstellerseitig genannte Maximalmaß .

die echte Taktrate liegt die du am Ende hast meist irgendwo in der Mitte.

Den Boosttakt kann man in der Regel ohne OC erreichen, aber eben nicht auf allen Kernen gleichzeitig und eventuell auch nicht über einen längeren Zeitraum.

Die effentive max. Taktrate liegt irgendwo dazwischen, aber näher am Boost Takt; der Basistakt ist quasi bedeutungslos.

Der Boost Takt ist ohne OC erreichbar, aber in der Regel nicht dauerhaft und nicht auf allen Kernen gleichzeitig. Des Weiteren könnte es auch durch Wärme zu Throtteling des Takts kommen.