Was bedeutet das?

4 Antworten

Der Hinweis "Nur für Wechselstrom" ist so überflüssig wie ein Kropf. Den haben sich wieder Bürokraten ausgedacht.

Der Schalter in der Steckdosenleiste ist wenig geeignet für einen dauerhaften leistungsstarken Gleichstrombetrieb. Für dieses Abenteuer fehlen dem normalen Anwender der Steckdosenleiste alle technischen Voraussetzungen. Öffentliche Gleichstromnetze gibt es in Deutschland seit 80 Jahren nicht mehr. Wer also den Schalter richtig strapazieren will, muss an der Leiste schon einen Gleichrichter für ca. 15 A vorschalten und dann für die entsprechende Belastung sorgen. Und wer das macht, weiß gewöhnlich ohnehin, worum es geht, der braucht solche Hinweise nicht.

Dabei fehlt auf dem Gerät tatsächlich noch ein wichtiger Hinweis: Nach der Zertrümmerung des Gerätes sollten die Trümmer sachgemäß entsorgt und nicht im Kuhstall in das Heufutter geworfen werden. Die Trümmer des Gerätes sind im Magen der Milchkuh lebensgefährlich!

Normale Steckdose. Die laufen hierzulande immer auf Wechselstrom.

Da geht es um den Schalter. Beim Auftrennen unter Stromfluss erzeugt dieser immer einen Lichtbogen, der aber recht schnell wieder verlischt, da 50Hz-Wechselspannung ja 100 mal pro Sekunde die Nulllinie schneidet. In diesen Momenten wird der Lichtbogen nicht mit Energie versorgt und verlischt dadurch.

Wenn du die Steckerleiste aber an eine Gleichspannungsquelle hängen würdest, wäre der Schaltlichtbogen viel stabiler, da Gleichspannung nie kurz 0 wird. Der Lichtbogen würde konstant mit Energie versorgt werden und könnte dadurch eventuell weiterbrennen, obwohl der Schalter konplett geöffnet ist steht. Dadurch wird das ganze ziemlich schnell heiß, das Plastikgehäuse schmilzt und verbrennt, eventuell wird die Zuleitung kurzgeschlossen... nicht gut jedenfalls.

Aber alle Steckdosen in deinem Haushalt führen Wechselspannung, die der Schalter sicher ausschalten kann. Du kannst die Steckerleiste also ganz normal benutzen und musst nichts befürchten.

Woher ich das weiß:Hobby

Mag sein, dass der Hinweis dem Schutz der Glimmlampe dienen soll.

Ist aber unsinnig, da der Stecker ohnehin nur in eine Wechselstromsteckdose passt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Industrieelektriker (Betriebstechnik)

ddddddds  10.06.2024, 14:07

Die Glimmlampe würde auch mit DC funktionieren und dann halt nur an einer Elektrode leuchten. Hier gehts eher um den Schalter, weil DC stärkere Schaltlichtbögen beim Auftrennen erzeugt. Es könnte also passieren, dass der Schalter dann nicht mehr ausschalten kann und der Lichtbogen dauerhaft brennt.