Was bedeuten amphibische Lebewesen?

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Sie leben sowohl auf dem Land als auch im Wasser und sind auf Wasser angewiesen. Ihre Haut muss immer feucht bleiben, sonst sterben sie. Sie sind aber Lungenatmer.

Mit "Amphibia" ist die Gruppe der Amphibien oder Lurche gemeint. Diese bilden jedoch, schließt man ausgestorbene Amphibien ein, keine geschlossene Verwandtschaftsgruppe, denn einige dieser Vertreter sind mit Amnioten (das sind alle Landwirbeltiere, die nicht zu den Amphibien gehören, also Echsen, Schlangen, Schildkröten, Brückenechse, Krokodile, Vögel und Säugetiere) näher verwandt als mit anderen "Amphibien". Die heute lebenden Lurche sind aber eine Verwandtschaftsgruppe, die man deshalb korrekterweise als Lissamphibia anspricht.

Lurche sind eine ursprüngliche Gruppe von Landwirbeltieren (Tetrapoda), die einen Großteil ihres Lebens an Land verbringen. Sie müssen jedoch, abgesehen von einigen Ausnahmen (z. B. Alpensalamander) für die Fortpflanzung ins Wasser zurück gehen. Ihre erste Zeit als Larven (Kaulquappen) verbringen sie vollständig im Wasser. Die erwachsenen Tiere besitzen meist eine unverhornte Haut, die stets feucht gehalten werden muss, weshalb sie auf feuchte Biotope mit permanentem Zugang zum Wasser angewiesen sind. Sie sind gewissermaßen Grenzgänger zwischen den beiden Lebensräumen Wasser und Land. Genau das bedeutet auch der Begriff Amphib. Er leitet sich aus dem Griechischen amphi für "doppelt" und bios für "Leben" ab.

Mit amphibischer Lebensweise ist also ein Tier gemeint, das teilweise an Land und teilweise im Wasser lebt. Nicht nur Amphibien führen eine amphibische Lebensweise. Auch Säugetiere wie etwa der Biber, Vögel wie die Pinguine oder "Fische" wie die Schlammspringer sind amphibische Tiere.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Sie können sowohl auf dem Land, als auch im Wasser leben.