Warum zählt Deutsch eigentlich nicht als tonsprache?
Ä ö, ß , haben doch Tonlage oder nicht
3 Antworten
Hallo, das liegt daran, dass die Tonlage im Deutschen keinen Bedeutungsunterschied herbeiführt. Ich weiß zudem auch leider gar nicht, was du mit Tonlage von Ä, ö und ß meinst, ß ist ja sogar nicht einmal ein Vokal sondern stellt Phonetisch gesehen einen Frikativ dar. Was genau meinst du damit denn? 🙂 LG
In Tonsprachen führen verschiedene Töne auf Wörtern zu verschiedenen Bedeutungen dieser Wörter. Klassisches Beispiel ist "ma" im Chinesischen, das je nach Ton mal Mutter, mal Hanf, und mal ganz andere Dinge heißt.
Was du mit "Tonlage haben" bei Ä, ö, und ß meinst, bleibt mir hingegen ein Rätsel.
Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht (siehe meine Antwort)
Natürlich hat jeder Buchstabe einen Lautwert. In jeder Sprache. Eine tonale Sprache aber ist eine Sprache, bei der Akzent und unterschiedliche Höhe der Tonlage oder Tonlänge eine essenzielle Rolle spielt. An bekanntesten ist sicher Chinesisch. Da gibt es 4 bzw. 5 unterschiedliche Töne für ein und dieselbe Silbe. Auch eine Reihe weiterer Sprachen Asiens leben von den Tönen, wie Thai oder Vietnamesisch. Es gibt auch eine Reihe afrikanischer Sprachen, die als tonale gelten. Da spielen Tonlage, Akzent, Tonlänge und dergleichen ebenfalls eine entscheidende Rolle.
... zumal <ß> (auf Lautebene /s/) streng genommen noch nicht einmal Ton hat, sondern ein Geräusch ist