Warum wollen wir Menschen uns gegenseitig von Dingen überzeugen?
Ob es nun so etwas wie ein Glaube, eine Weltsicht, eine bestimmte Ernährungsweise oder ein Film ist. Viele von uns wollen andere von den Dingen überzeugen die sie selbst ausmachen. Geht es diesen Menschen darum von anderen anerkannt zu werden oder glauben sie damit gutes zu tun? Oder steckt da ein viel tieferes Bedürfnis dahinter? Manche Menschen werden bei dem Versuch zu überzeugen beleidigend, respektlos und aggressiv. Andere wiederum zeigen Respekt und Achtung trotz anderer Sicht auf die Dinge. Es ist als ob viele in ihrem inneren Probleme haben und im außen dagegen ankämpfen. Durch den Austausch mit anderen haben wir Menschen uns weiterentwickelt aber durch selbigen Austausch kann es auch zu Leid kommen, vorallem wenn man Menschen überzeugen will die nicht danach gefragt haben und das nicht wollen. Was denkt ihr zu dem Thema? Und wie kann man lernen in seiner geistigen Mitte zu ruhen, wenn man mit Menschen konfrontiert wird, die einem ihr Weltbild aufdrängen wollen? Mich interessieren die Antworten von den verschiedensten Menschen.
4 Antworten
Moin,-ich finde die Verallgemeinerung "wir Menschen" und den fast naturgesetzlich-zwanghaft wirkenden Ausdruck "wollen" in diesem Zusammenhang schwierig bzw. falsch.
Ich selbst "will" z.b. nicht "überzeugen", sondern anregen, - einfach nur ein Impuls sein, um Dynamik, Vielfalt und Reflektionstiefe (Analyse) in ggf. eingefahrene Denk- und Gefühlsmuster zu bringen in der Hoffnung, dass sich daraus mehr Spielfläche für Menschen ergibt, die einen weiteren Horizont suchen und mehr Leben in ihr Leben bringen möchten.
Und ich kenne / annte einige andere Menschen, die diese Offenheit ebenfalls im Kern ihres Wesens als Lebenseinstellung und -gefühl hatten.
Ich starte z.B. keine "Überzeugungskampagnen"wenn ich mich bei GF mal zu Wort melde oder mit anderen Menschen persönlich Meinungen austausche, sondern ich streue Perspektivangebote - wie die Bewegung "Urban Guerilla Gardening" Vielfalt gegen funktionale Monotonie (meistens in Beton) aussäht. Gleichzeitig freue ich mich darüber, jemanden zu treffen, der das mit mir genauso macht.
Was du meinst hat eher etwas mit dem psychologischen Zustand vieler Menschen in dieser Gesellschaft und den Zuständen und Wirkstrukturen dieser Gesellschaft, die diese Zustände bei Menschen erzeugen zu tun.
Die Frage ist also nicht:
a) "Wieso ist der Mensch so" als wäre es ein Naturgesetz, als Mensch auch automatisch ideologisch ich-zentrierte Dominanz- und Gleichschaltungsbedürfnisse zu haben,- sondern die Frage muss eher lauten:
b) Was macht viele Menschen zu einer formatierten Ego-Maschine, die Vielfalt durch die Monotonie der Selbstbespiegelung ersetzen will weil sie Angst aben vor dem, was anders ist als sie selbst?.
Das ein Mensch Vertrautheit und Geborgenheit sucht ist normal und hierzu kein Widerspruch. Es hat etwas mit seiner psych-psychiatrischen Verfassung zu tun, ob er die Befriedigung dieses Wunsches in einer "von sich selbst geklonten Welt" glaubt zu haben oder in einer Welt, die das Verbindende als "Quersumme" von Vielfalt anbietet.
Die Frage ist also: was deformiert (pathologisiert) ein offenes, selbstentwicklungsorientiertes System wie den Menschen zu einer prozessgesteuert algoritmisierten Reiz-Reaktionsmaschine.
Die menschen wollen einem von ihrer sicht der dinge überzeugen weil es für sie eben die richtige sicht auf die dinge ist. Ist ja klar das man den anderen sozusagen "die wahrheit schenken will" (ist für die ja die wahrheit) indem man es ihm aufdrängt
Mir hat es geholfen zu checken das wahrheit subjektiv ist. Jeder hat seine eigene wahrheit und meine ist nicht unbedingt wahrer als die des anderen. Wir blicken nur aus unterschiedlichen winkeln
Da sollte man selbst aber immer respektvoll bleiben selbst wenn der andere nicht respektvoll ist find ich und wenn es einem zu viel wird kann man ihn ja eif ignorieren und gut ist
Ich versuche im Moment auch dahinter zu kommen, warum das so ist. Habe nämlich eine frühere Freundschaft wiederbelebt und ich bin erschrocken wie fanatisch meine damalige beste Freundin in den letzten 20 Jahren geworden ist.
Im Endeffekt erreicht sie bei mir nur die Ablehnung dessen was sie mir ständig anpreisen will.
Auf jedenfall ist mir dadurch klar geworden, dass ich nicht glauben will, sondern die Wahrheit wissen will.
Was die Welt ausmacht, woher wir wirklich kommen und warum wir altern, krank werden und letztendlich sterben?
Viele von uns wollen andere von den Dingen überzeugen die sie selbst ausmachen.
Viele ist welche Größenordnung gemeint?
Geht es diesen Menschen darum von anderen anerkannt zu werden oder glauben sie damit gutes zu tun?
Geht es hier um
- Influencer- innen?
- Politiker -innen?
- religiöse Menschen, solche mit missionarischem Eifer? Was keineswegs auf alle zutrifft
- usw
Von welcher Situation ist die Rede?
Wenn man fragen stellt nach dem besten
- Döner
- Smartphone
- Urlaub
- etc
kann ich mir schon vorstellen werden einige emotional und verlieren die Objektivität.
Was genau willst du eigentlich wissen?
Digga es tut mir leid wegen den ganzen rechtschreibfehlern hab verlernt zu schreiben gerade😭