Warum wird Studenten dass Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum verwehrt?

13 Antworten

unser aktuelles system ist dermaßen komplex, dass es einfach logischerweise viel zu viele wege gibt, wie jemand durch die löcher im sicherheitsnetz fallen kann. und gleichzeitig ist es sehr ineffizient, da der verwaltungsaufwand reiesen groß ist. die regierung hat keine antwort auf dieses problem. auch die meisten anderen parteien nicht.

ich bin davon überzeugt, das ein existenzsicherndes bedingungsloses grundeinkommen allein schon durch seine einfachheit die meisten probleme löst, sodass man sich auf die verbleibenden mini-probleme konzentrieren kann und dort dann einfache und effiziente lösungen schnell implementieren kann.

keine partei fährt momentan eine version des BGE, von dem ich überzeugt bin. der verein "generation grundeinkommen" (österreich) kommt dem momentan am nächsten.

https://fuereinander.jetzt/

ps: ein grundeinkommen alleine löst die probleme nicht. er erfordert weitere gravierende änderungen im steuerrecht, der krankenversicherug, eigentumsrecht uvm.

das ist mir ganz neu. nein das ist nicht der Fall

Gehen wir einmal vom "geraden" Bildungsgang aus:

Einschulung mit 6 bis 7 Jahren - selbst bei G 9 kann man dann mit 20 bequem sein Abitur in der Tasche haben.

Im Rahmen einer Erstausbildung haben außerhalb des Elternhauses lebende "Kinder" Anspruch auf elterlichen Unterhalt - gemäß Düsseldorfer Tabelle auf 735 Euro, soweit die Eltern leistungsfähig sind. Ansonsten Bafög. Nur so oder so - lautet die Devise Zielstrebigkeit und das Studium in möglichst kurzer Frist zu absolvieren.

Und ein Student kann auch nebenbei jobben, bzw. auch einen Studienplatz mit kostengünstigerem Wohnumfeld suchen.

( Steuerfreies ) Existenzminimum = 9168 Euro = 764 Euro monatlich

Man lebt als Student nicht in Saus und Braus - aber man hat das Lebensnotwendige, wenn man sich an die Spielregeln - sprich Zielstrebigkeit - hält.

Schafft man das Studium nicht in der Regelstudienzeit - dann muss man halt inen Studienkredigt aufnehmen.

Ist das der Plan der Regierung um Überakademisierung zu verhindern?

Nein, das ist die ökonomische Stellschraube, an der gedreht wird, um sozialen Aufstieg durch Bildung zu verhindernl. So kann man pro forma Chancengleichheit verkünden, de facto ist es damit aber nicht weit her.

Bei diesem Verhindern ist die Bundesrepublik besonders erfolgreich.

ALG2 gibt es doch. Dazu gibt es seit ein paar Jahren neue Regelungen. Allerdings ist es eine Kann-Leistung und es wird genaustens geprüft. Dazu gehört auch die Vorgeschichte, warum man mit 25 noch nicht fertig bist.

Es gibt Studienkredite.

Man hat im Prinzip seit dem Schulabschluss(18) die Chance gehabt, das Leben bis 25 auf die Reihe zu kriegen. Wenn man damit jetzt erst anfängst, stellt sich die Frage was man bisher gemacht hast und warum sollte der Staat Faulenzer unterstützen.

Hat man bisher eine Ausbildung absolviert, gearbeitet und das Studium ist eine Erweiterung, dann sollte es kein Problem sein, das der bisheriger AG die Ambitionen Unterstützt, dort die Praktika und einen Studentenjob anbietet, bzw sollte man auch etwas für die Zeit des Studiums angespart haben.

Also ohne genaue Vorgeschichte ist hier aus dem Stehgreif nicht zu sagen was ihm zustehen würde und was nicht.

dykXX  26.10.2019, 19:30
Man hat im Prinzip seit dem Schulabschluss(18)

Mit dem Hauptschulabschluss kann man in der Regel nicht studieren! :-)

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berlina76  26.10.2019, 20:25
@dykXX

Hauptschule 9 Klassen fertig mit 16, Realschule 10 Klassen Fertig mit 16. Abi 12/13 Klassen fertig mit 18/19

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