Warum werden Muslime nicht als weiß angesehen?

3 Antworten

1) Wenn jemand "Muslim" ist, sagt das nur etwas über seine Religion aus, nicht über seine Hautfarbe. Jeder Mensch kann zum Islam oder zum Christentum konvertieren, egal, wo er herkommt.

Eine weltweite Religion mit einer Hautfarbe korrelieren zu wollen, ist daher unsinnig. Auch Christen haben unterschiedliche Hautfarben, es gibt Christen in Europa, aber auch viele in Afrika.

2) Zudem ist diese Einteilung in weiß/nicht-weiß rein umgangssprachlich und hat keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund. Es gibt keine klare wissenschaftliche Abgrenzung von "weißen" Menschen. Die Hautfarben existieren in allen Übergangstönen, zudem ist sie im Laufe des Lebens variabel und hängt von Umweltbedinungen ab. Arabische Beduinen haben oft eine dunkle Hautfarbe, Araber der städtischen Oberschicht (z.B. die Familie Assad) sind oft ebenso "weiß" wie Europäer.

Übrigens sind Hautfarben auch bei den Türken untereinander nicht einheitlich, ich kenne Türken, die eine helle Hautfarbe ähnlich wie ich haben, aber auch solche, die in der Tat deutlich dunkler gefärbt sind. Das ist individuell verschieden.

Das ist so wie mit Obst und Gemüse, umgangssprachlich werden Obst und Gemüse klar unterschieden, aber die Biologie kennt keine "Obst" und "Gemüse" Familien, da die Einteilung nach ganz anderen Merkmalen funktioniert.

Warum das so ist kann ich dir nicht sagen aber es wird heute unterschieden in Schwarz und Weiß. Gerade in der Rassismusdebatte oder wenn gesagt wird dass Schwarze benachteiligt werden.

wenn Europäer von Schwarzen sprechen dann sind oft nicht nur Afroaeuropäer gemeint l, sondern generell Leute mit nicht deutschen Hintergrund. Warum das so ist kann ich dir wie gesagt nicht sagen.

> Jedoch werden in den meisten Fällen

Schon möglich, dass das für die Mehrzahl derer, die Du kennst, zutrifft.

Aber wenn Du das "warum" wissen willst, musst Du die fragen, denn die meisten Leute wissen, dass Hautfarbe und Religion nur bedingt korrelieren.