Warum und ggf. warum wird heute in den Grundschulen keine Mengenlehre mehr unterrichtet?
8 Antworten
Also ich kann mich nicht daran erinnern, in der Grundschule etwas über Mengenlehre gelernt zu haben. Die ganzen Zahlenmengen (N,Z,Q und R) und weitere Begriffe aus der Mengenlehre habe ich erst in der 5. bis 7. kennengelernt.
Des Weiteren habe ich eher das Gefühl, dass die Anforderungen in den Grundschulen steigen. Daher bezweifle ich, dass ein Gebiet (falls es Mengenlehre mal gab) einfach so wegfällt.
Ja, aber ein wenig älter als die Kinder in der Grundschule bin ich bereits.
Ich meinte, dass du in den 70er noch nicht in der Grundschule warst.
Ja das hab ich mir schon gedacht aufgrund der anderen Kommentare. Ich weiß auch (dank meiner Professoren), dass Mengenlehre früher präsenter war. Jedoch dachte ich, dass das für die Grundschule noch nicht galt.
Interessant. Ich dachte die Mengenlehre wäre in den Klassen ausführlicher behandelt worden, in denen sie auch heute noch gelehrt wird.
Was wurde in der Grundschule eigentlich dazu gemacht?
gibt's denn heute keine Mengenlehre mehr in der Schule?
Doch, zumindest Mengenlehre mit Themen wie Schnitt Vereinigung und so weiter.
Wobei Mengenlehre eigentlich für die Mathematik ein sehr wichtiges Teilgebiet ist. Aber selbst an der Uni wird sie (ohne zusätzliche Seminare/Kurse) nur auf grundlegendem Niveau gelehrt.
Bist Du der Meinung, dass mithilfe der Mengenlehre das großenteils schwache mathematische Niveau in den Schulen angehoben werden kann?
Nicht unbedingt, denn Mengenlehre würde nur etwas bringen, wenn sie auch richtig eingesetzt wird. Das heißt in Kombination mit anderen Teilgebieten.
Das Problem an dem gegenwärtigen Matheunterricht/ -stoff sind eher die zu sehr auf Anwendungen konstruierten Aufgaben. Das ist zwar nett gedacht (nach dem Motto: Seht her, für was alles Mathe sinnvoll sein kann), aber dadurch geht das mathematische Verständnis verloren.
Früher wurde (laut meiner alten Mathelehrern) mehr bewiesen und zudem mehr auf reine Matheaufgabe gesetzt. Das soll nicht heißen, dass alles im Moment schlecht ist, denn was bringt ein abstrakter Matheunterricht, wenn nur 2 von 25 ihm verstehen.
Jedoch wäre ein etwas stärker auf Verständnis der mathematischen Hintergründe ausgelegter Unterricht meiner Meinung nach besser. Denn die Frage nach dem Warum wird auch bei Aufgaben wie "Die Brücke kann modelliert werden durch..." gestellt. Ein etwas abstrakterer Zugang hätte den Vorteil, dass künftige Mathe-, Ingenieurs- (und so weiter) studenten einen leichteren Übergang zur Uni hätten.
endlich mal 'ne ehrliche Aussage zur Mengenlehre!
Das ist eine gute Frage.
Wobei das in der Grundschule natürlich noch stark vereinfachte Mengenlehre war.
Anmerkung auch in Hinblick auf andere Antworten: Immer dran denken, Schule ist Ländersache.
Ja, das auch, schon immer. Man denke an 'schreiben nach Gehör' - kann man auch gleich malen nach Zahlen machen ....
Allerdings ist an Mengenlehre ja grundlegend nichts schlechtes.
S.1 : seh' ich auch so! S.2: wird aber heute nicht mehr praktiziert!
hatten wir damals auch nicht. Das erste Mal so richtig definiert haben wir Mengen im 1. Semester. Also Begriffe wie "Schnittmenge" usw. Vorher kannte man natürlich Reelle Zahlen und Natürliche Zahlen schon...
Hatten wir damals auch nicht oder ich habe es nicht in Erinnerung.
Weil nach anfäglicher Euphorie sich in der Praxis herausgestellt hat, dass das für Kinder in dem Alter wohl doch nicht so hilfreich ist. Im Augenblick ist der Trend, dass "jedem (Grund)Schüler sein tablet" für den Lernfortschritt unabdingbar ist.
tja, es gibt immer wieder neue Trends. 0b das dauerhaft so hilfreuch ist, wird man sehen!
Gnade der späten Geburt?