Stimmt es, dass die Mengenlehre in den 70ern bereits in der Grundschule gelehrt wurde?

3 Antworten

Ich hatte auch Mengenlehre Ender der 70er Jahre in Bayern. Ich finde es heute noch sehr hilfreich. Klingt komisch, aber wenn ich mit relationalen Datenbanken arbeite, ist mir das sonnenklar- sind ja nur Mengen in Beziehungen :-)

Ja, in den siebzigern wurde in einigen Bundesländern als Einstieg in die Mathematik statt der Arithmetik (Rechnen) die Mengenlehre benutzt. Das sollte das abstrakte Denken der Schüler und das mathematische Verständnis fördern. Das hat insbesondere bei vielen Eltern großes Unverständnis ausgelöst (wer mag schon zugeben, dass er die Hausaufgaben seines sechsjährigen Kindes nicht versteht...) und hatte wohl auch nicht den erhofften Effekt. Daher ist das - von Bundesland zu Bundesland nach verschieden langer Zeit - wieder eingestampft worden. Ich fand es als Kind lustig und erinnere mich tatsächlich noch an das eine oder andere (und habe sogar später Mathe studiert...)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Math. :-)
ruediger32 
Fragesteller
 11.12.2010, 19:13

Die Kinder in den 70ern muss man ja richtig beneiden. Ernsthaft. Ich habe ein recht niveaulosen Mathematikunterricht erlebt und hätte mir mehr gewünscht.

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FataMorgana2010  11.12.2010, 20:52
@ruediger32

Tja, schwierige Frage. Ich erlebe jetzt, dass in der Grundschule auch ohne Mengelehre guter - aber eben auch schlechter - Mathematikunterricht gemacht werden kann. Das Problem ist, dass oft bereits Grundschulkinder mit der Einstellung reinkommen, dass Mathematik total schwierig ist und dadurch furchtbar denkfaul werden.

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ruediger32 
Fragesteller
 12.12.2010, 20:09
@FataMorgana2010

100 % Zustimmung. Den Eindruck habe ich auch. Den Eindruck hatte ich sogar schon als Grundschüler!

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Die Mengenlehre gab es in den frühen 70ern in der BRD bereits. Hab ich als Grundschüler gelernt und immer noch nicht ganz verstanden.