Warum sollte man in einem Vorstellungsgespräch nicht erwähnen das man gemobbt wurde?

7 Antworten

Weil man niemals schlecht über den ehemaligen Arbeitgeber reden sollte. Und das tut man ja, wenn man sagt, dass man gemobbt wurde und der ehemalige Arbeitgeber dagegen nichts unternommen hat, was wiederum zur Kündigung führte. Das ist ein Zeichen für mangelnde Loyalität. Und da bekommt der neue Arbeitgeber eben die Sorge, dass man auch ihm gegenüber illoyal sein könnte, was der natürlich nicht möchte.

Zudem wird der Begriff Mobbing heutzutage ziemlich inflationär gebraucht. Ich will dir jetzt ganz bestimmt nicht unterstellen, dass du das auch tust! Aber es gibt leider wirklich Menschen, die es bereits als Mobbing bezeichnen, wenn sie Ärger wegen eines Fehlers bekommen. Oder wenn andere Kollegen halt mehr "auf einer Wellenlänge" sind, deshalb vielleicht auch mal privat etwas unternehmen und der vermeintlich Gemobbte da nicht einbezogen wird.

Nicht von Mobbing reden, dieses Wort nicht benutzen. Meistens zeugt das von Mangel an Eingliederung in die bestehende Struktur, egal aus welchen Gründen. Andere Begriffe finden.

Vielleicht etwas mit Arbeitsklima, Gewerkschaftler(inne)n, alten Giftspritzen, Mangel an notwendigen Arbeitsmitteln oder so...

Jedoch nicht lügen. Ob erlaubt oder nicht, viele Arbeitgeber erkundigen sich beim Vorherigen. Das muß das zusammenpassen. Unterschiedliche Gesichtspunkte von Arbeitgeber und Arbeitnehmern gibt es ja, nur verschieden ausgedrückt.

Da muß man geschickt vorgehen. Damit dein zukünftiger Arbeitgeber zwischen den Worten der Aussagen des Vorherigen und den deinen lesen kann, was du unterschwellig rüberbringen willst. Gut gemacht, kann das hinhauen.

Ich habe selber öfters Leute eingestellt - und auch wieder entlassen. Erst Mal reinkommen. Dann muß das Werk den Meister loben.

boiteschema  29.06.2019, 02:21

In Deutschland gibt es doch einen ziemlich hohen Kündigungsschutz, inwiefern kann man da Leute entlassen?

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Mobbing ist ein Wort, das vieles umfasst und vor allem auch oft mißbräuchlich verwendet wird.

Manche bezeichnen es als Mobbing wenn der Bürokollege 3 mal ihren Radiergummi verwendet hat und nicht mehr zurück gegeben hat (ja, etwas überzeichnet aber du weißt was ich meine). Andere erleben echt katastrophales.

Nachdem du im Vorstellungsgespräch nicht umfangreich erklären kannst was passiert ist, ist es besser das nicht zu erwähnen.

Das schreit nach mangelndem Selbstbewusstsein und Selbstmitleid und fehlende Teamfähigkeit.

Warum bitte sollte man das erwähnen?

Goldblau  03.03.2018, 11:17

Weil manchmal gefragt wird, wieso man gekündigt hat. Weswegen man die Firma oder sonst was verlassen hat. Habe auch schon einmal wahrheitsgemäß etwas erwähnt, wurde dann total zur Sau gemacht. Also die Wahrheit lieber verschweigen und sich etwas erfinden. Beim nächsten AG wurde ich zum Glück nicht befragt, der wollte absolut gar nicht wissen wieso ich schon zwei mal gekündigt habe. Er war schnell überzeugt und wollte mich einfach nur noch einstellen. 😇

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Maximilian112  03.03.2018, 11:28
@Goldblau

Schwindeln oder Notlügen oder ganz einfach mal nicht alles erzählen, das gehört halt zum Leben dazu. Das lernt ein Kleinkind und das zieht sich durch das gesamte gesellschaftliche Leben.

Und das Kleinkind muß das auch erst lernen damit es besser durch das Leben kommt. Spiel mal mit einem 4jährigen Kind Schwarzer Peter.

Mit nur die Wahrheit und auch immer erzählen verliert man dieses Spiel......

Und jetzt nur noch die Paralelle zum Vorstellungsgespräch ziehen.......

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