Warum soll der Fleischkonsum für viele Treibhausgase sorgen?

3 Antworten

Laut FAO gehen 14,5 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf das Konto der Nutztierhaltung. Dabei werden neben Kohlenstoffdioxid (CO2) vor allem die klimaschädlichen Gase Methan (CH4) und Lachgas (N2O) emittiert. Beiden Gasen wird im Zusammenhang mit dem Klimawandel eine ähnliche Bedeutung zugemessen wie CO2. Methan und Lachgas verbleiben zwar wesentlich kürzer in der Atmosphäre als CO2, wirken in dieser Zeit jedoch deutlich stärker: Methan gilt demnach als etwa 25-, Lachgas sogar als fast 300-mal klimawirksamer als Kohlendioxid. Zur Vergleichbarkeit wird der Effekt aller Treibhausgase in CO2-Äquivalente (CO2eq) umgerechnet, um die Klimawirkung von Prozessen statistisch in einer einzigen Zahl auszudrücken.

Der größte Teil der Emissionen in der Nutztierhaltung entsteht bei der Futtermittel-Produktion (58 Prozent) und durch die Fermentation beim Verdauungsvorgang der Tiere selbst (31 Prozent). Insbesondere Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen produzieren große Mengen Methan. Hinzu kommen Gase, die bei Verarbeitung und Transport (7 Prozent) und der Lagerung von Gülle (4 Prozent) freigesetzt werden. Nicht zuletzt wegen der schieren Masse der Tiere gehen rund 87 Prozent der Methan- und Lachgasemissionen in der Viehwirtschaft allein auf die Rinderhaltung zurück.

Diese Zahlen sind allerdings nicht gleichzusetzen mit den Emissionen des Fleischkonsums, denn sie beziehen sich auf die Viehhaltung insgesamt. Die genannten Emissionen umfassen also auch die Herstellung anderer tierischer Produkte wie Milch, Käse, Gelatine oder Wolle. Ein Großteil des Methanausstoßes von Rindern geht auf das Konto von Milchkühen.

https://www.dw.com/de/faktencheck-wie-schädlich-für-das-klima-ist-der-verzehr-von-fleisch-wirklich/a-63252828#:~:text=Wie%20hoch%20sind%20die%20Treibhausgasemissionen,und%20Lachgas%20(N2O)%20emittiert.

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Daniel551980  08.08.2023, 07:56

CO² wie auch Methan können über die Atmosphäre auch wieder abgebaut werden. Das Problem besteht halt nur, wenn sehr viele Tiere auf einer kleinen Fläche diese Gase produzieren - Stichwort Massentierhaltung. Bei einer artgerechten Haltung sind diese Gase also kaum ein Problem, im Gegensatz zu dem "neuen" CO², dass über fossilen Brennstoffe freigesetzt wird.

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Sind 0,15% also nicht wirklich viel. Wird nur übertrieben und Panik verbreitet.

Schweinefleisch hat 3,4 Kilo co2 äquivalent dagegen haben Pommes 5,7 Kilo und Reis sogar 6 Kilo co2 äquivalent.


wickedsick05  07.08.2023, 21:19
Kühe wurden schlecht gerechnet
Unter Berücksichtigung eines üblichen Messzeitraums von 100 Jahren ergibt sich nach der alten GWP-Methode ein Wert von 34 für Methan, während das neue GTP einen Wert von 11 ergibt. Dies würde eine 3- bis 4-fache Überschätzung bedeuten. Von Experten wurde schon länger darauf hingewiesen, dass Methan, das im Schnitt zwölf Jahre in der Atmosphäre verbleibt, im Vergleich zu Kohlendioxid, das mehr als 1.000 Jahre in der Atmosphäre ist, deutlich überschätzt wird.

https://www.wochenblatt-dlv.de/regionen/oesterreich/treibhausgase-kuehe-wurden-schlecht-gerechnet-573248

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Erstmal die Aufzucht der Tiere, die müssen ja schließlich gefüttert werden heißt, viel Getreide oder Soja werden angebaut, die Felder bewirtschaftet und dann zu den Höfen gekarrt. Treibhausgase Teil 1.

Man könnte Getreide und Soja auch so essen, damit würde man viel mehr Menschen satt kriegen als wenn man es benutzt um eine Kuh ode rein Schwein zu mästen.

Dann die Tiere selbst, die müssen scheißen, pissen und wie oben erwänhnt auch mal furzen. Der Mist selbst erzeugt beim Abbau ebenfalls nochmal Gase, inzwischen werden die Gärgase aber von den Höfen oft genutz um Strom zu erzeugen. Dennoch, Treibhausgase Teil 2.

Dann müssen die Tiere zum Schlachter, heißt unmengen Lastwagen die hunderte von Tieren duch die Gegend fahren udn riesige Schalchthöfe die ihre Maschienen betreiben. Treibhausgase Teil 3.


Mediachaos  07.08.2023, 20:48

Hinzu kommt, dass in manchen Ländern Urwälder für den Anbau vpn Tierfutter (v.a. Soja) teils illegal abgeholzt werden und die Effekte sich somit noch verstärken.

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Daniel551980  08.08.2023, 08:00

Bei einer komplett artgerechten Haltung muss wenig bis gar nichts zugefüttert werden. Das ist natürlich nicht für alle und überall möglich. Aber wenn es die klassische Massentierhaltung nicht gibt, würde der Anbau von Futtermitteln drastisch sinken.

Die Tiere produzieren natürlichen Dünger. Diese müsste dann künstlich mit jeder Menge CO² Aufwand irgendwie hergestellt werden.

Auch Pflanzen müssen gedüngt, geerntet, transportiert und verarbeitet werden. Und auch hier entsteht jede Menge Treibhausgase und muss jede Menge Energie wie Strom, Benzin usw. aufgebracht werden.

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Blubber19  08.08.2023, 21:03
@Daniel551980

Das mit dem Unterschid ökologisch eTierhaltun gund Massentierhaltun gstimmt absolut. Bei ökologischer ist die Treibhausgasemmision sehr neidrig. Die meisten Probleme kommen von der Massentierhaltung.

Was den Dünger angeht, so viel braucht man gar nciht wie derzeit produzeirt wird. Viel Großhöfe wissen gar nicht wohin mit dem ganzen Dreck. Es wäre nciht erforderlich künstlichen welchen herzustellen, nur die Verteilung müsste man ein wenig überarbeiten, das Viehalter etwas an reine Agrarbetriebe abgeben zum beispiel. Aber das machen sie ja heute auch schon.

Agrar haste auch weider teilweise recht. Monokulturen sind recht intensiev in der düngung. Ernte und Transprt können kosten verusachen sidn aber relativ gering, vor allem wenn es sich um regionalen Vertrieb handelt. Verarbeitung ist situationsbedingt.

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