Warum sinkt die Luftfeuchtigkeit drinnen beim Lüften, obwohl sie draußen höher ist?

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Die Luft draußen war sehr wahrscheinlich kälter als drinnen. Kalte Luft kann geringere Mengen Wasserdampf aufnahmen als warme Luft.

Die kältere Luft, die beim Lüften ins Zimmer strömt, bringt also nur wenig Wasserdampf mit, auch wenn die relative Luftfeuchtigkeit (%-Anzeige auf der Wetterstation) draußen hoch ist. Die warme Luft, die beim Lüften aus dem Zimmer nach draußen strömt, enthält meist eine größere Menge Wasserdampf.

Wenn man das Fenster wieder schließt, erwärmt die Heizung die Luft. Da die eingeströmte kältere Luft nur eine geringe Menge Wasserdampf ins Zimmer gebracht hat, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit im Zimmer. Darum soll man ja regelmäßig stoßlüften, um Schimmelbildung in der Wohnung vorzubeugen (das klappt umso besser, je kälter es draußen ist).

Wenn man das Fenster stundenlang weit offen lassen würde und die Heizung ausschalten würde, dann würden sich die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit von Zimmer und der Luft draußen nach einiger Zeit angleichen.

Dann ist die Menge an Wasserdampf in der Luft pro Volumen also etwas anderes als die relative Luftfeuchtigkeit?

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@warkel

genau. Das ist die absolute Feuchtigkeit geteilt durch die Feuchtigkeit, bei der sich Nebel bildet.

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Hi,

dann kontrolliere das mal mit deinem Hygrometer draußen nach.

Vielleicht hast du auch nicht genug gelüftet.

Das ist immer die Relative Luftfeuchtigkeit. Die absolute Luftfeuchtigkeit ist Temperaturabhängig und davon wird die relative Luftfeuchtigkeit gemessen. Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kältere. Der Höchststand ist bei ungefähr 20 bis 25 Grad Celsius.

hängt auch mit der Temperatur zusammen.

Ohne “auch”, sondern grundsätzlich.

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