Warum sind viele Menschen politisch schwarzweiß?

10 Antworten

Weil schwarz-weiss Denken mehr Wähler bringt als Grautöne.

Man kann Themen so aufbereiten, dass es knapp an der Lüge schrammt, aber von der Aussage her eine enorme Wirkung hat. Setzt ein Politiker oder eine Partei das gekonnt um, dann kommt es bei den Wählern so an: "Wir lösen das Problem auf einfachste Art." "Ueberlassen sie das Problem uns, wir kennen eine Lösung, die sie nicht schmerzt." usw.

Wenn dann nach den Wahlen die Zusagen nicht eingehalten werden, ist es für die Wähler schon zu spät. Der Politiker sitzt im Parlament und weiss, in vier Jahren kann ich wieder auf genau gleiche Art Werbung betreiben.

Ich habe auch das Gefühl, dass das in den letzen Jahren schlimmer geworden ist. Ich hoffe ja das nicht, aber es erschreckt mich chon.

So viele Leute sind fofenbar zu dumm, schlicht, dafür, nicht schwarz-weiß zu denken.

Ukraine oder Russland? Israel oder Hamas?
Was ist wenn ich einfach für Frieden und für die Menschen bin und auf Nationalitäten und Gruppierungen scheiße?

Ich glaube die leute denken einfach zu wenig nach. Aber mir ist es ein Rätsel wieso, spätestens wenn einem jemand aufzeigt, dass es etwas zwischen den Extrema gibt sollte es doch jedem auffallen.

Auch schlimm finde ich, dass gerade auch Politiker und Nachrichten zu polarisieren versuchen. Widerwärtig!

Weil Menschen generell zu schwarz weiß denken neigen, nicht nur bei der Politik.

Wir haben es verlernt die vielen anderen bunten Farben zu sehen, die es noch gibt.


Mogitij 
Fragesteller
 10.10.2023, 19:48

Aber warum? Das ist doch völlig unlogisch so kindlich zu denken.

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Wintermadl  10.10.2023, 19:49
@Mogitij

Es macht alles einfacher, weil man sich dann weniger mit den anderen Farbschattierungen beschäftigen muss.
Nur schwarz und weiß ist ein sehr einfaches Denkschema.

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OmniosX  23.10.2023, 19:05

Das ist eigentlich nicht wahr- Schwarzweiß denken ist ein Symptom extremer Entwicklungsrückstände. Das Problem ist dass die Gesellschaft gezielt immer weiter infantilisiert wird. Man kann dafür gerne mal Nachrichtenbeiträge aus den Fünfzigern mit denen von heute Vergleichen- damals gab es noch einen journalistischen Anspruch, und man bediente sich präziser Sprache. Heutzutage gibt es dafür Schlagworte und jede Menge Meinungsjournalismus, aka, Manipulation und selektive Berichterstattung. Die Leute verdummen, und das ist gewünscht- wer nämlich das Denkvermögen eines 12 Jährigen besitzt, kann auch entsprechend leicht gelenkt werden.

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Ganz einfach, weil es einfacher & schneller ist, als eine kritische Auseinandersetzung. Viele Menschen bauen ihre Meinung auch nur auf einem Argument auf. Schlimm wenn man z.B. eine Partei aufgrund einer bestimmten Sache wählt. Aber das passiert zu hauf.