Warum sind viele Leute dumm/ unintelligent?

11 Antworten

Ich frage mich grad warum Du Leuten 20x etwas erklärst.

Es gibt schon Leute, die nicht gefördert werden. Wenn die Eltern z.B. nicht lesen, nie die Hausaufgaben kontrolllieren passiert es schon. Manche gehen auf falsche Schulen. Sind unterfordert. Niemand kümmert sich drum.

Leider ist auch in manchen Kreisen eine Sprache üblich, die ich auch nicht wirklich mag. Gossensprache nenne ich sie mal hier.

liladelfin98 
Fragesteller
 22.02.2016, 23:10

Ich versuche halt, den Leuten zu helfen, deswegen erklär ich Sachen mehrmals, falls sie nicht verstanden wurden. 

Ich habe zum Beispiel auch in der Hausaufgabenbetreuung in meiner Schule mitgearbeitet, um Kindern, deren Eltern sich nicht drum kümmern, bei den Hausaufgaben zu helfen.

Dass das soziale Umfeld eine Rolle spielt ist wahrscheinlich der Fall, allerdings versteh ich eben nicht, warum sich niemand, wie du meinst, darum kümmert. 

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Jede Mensch hat unterschiedliche Stimmung. Stell dir vor, wie würdest du ein Kommentar schreiben, wenn du gut gelaunt, schlecht gelaunt, betunkend, sarkastisch, genervt usw...? 

Wenn du 20 mal nicht erklären kannst, bedeutet, du erklärst den nicht genug klar (falsche Niveau).

liladelfin98 
Fragesteller
 22.02.2016, 23:05

Ich schreibe dann eventuell mit einem anderen "Hintergrund", sprich der Stimmung, die ich gerade habe. Deswegen beinhaltet mein Kommentar dennoch Satzzeichen und eine einigermaßen vernünftige Struktur. Meine Sich auf eine bestimmte Sache kann sich durch meine aktuelle Stimmung natürlich verändern.

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Teodd  22.02.2016, 23:21
@liladelfin98

Also der Grund indem du hier bist ist, dass in Deutschland zu wenig Bildung gibt? Auf welche Fähigkeiten bist du von den Unintelligente enttäuscht? Allgemeinwissen? Stoff schnell aufnehmen? Logik? Erinnerung? Etikette? Vorstellungsvermögen? 

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liladelfin98 
Fragesteller
 22.02.2016, 23:30
@Teodd

Ich denke nicht, dass es in Deutschland zu wenig Bildung gibt, sondern dass sie schlecht verteilt ist (falls das verständlich ist). 

Vor allem das Allgemeinwissen lässt sowohl bei meinen Freunden als auch bei Klassenkameraden sehr zu wünschen übrig. Es fehlt zum Beispiel jegliches Interesse an Politk, Geschichte und Philosophie. 

Um Intelligent zu sein, muss man nicht in der Lage sein, Unterrichtsstoff schnell aufzunehmen, auch ich habe diesbezüglich in einigen Fächern Defizite. 

Zur Etikette: Auch wenn die Manieren bei vielen einiges zu Wünschen übrig lassen, geben diese nur bedingt die Intelligenz einer Person wieder. 

Vielmehr ist es das reflektierte Denken im Alltag, das allgemeine Verhalten und das Interesse am Geschehen, sowie das Verstehen von Zusammenhängen der Geschehnisse, die meiner Meinung nach Intelligenz ausmachen. 

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Teodd  22.02.2016, 23:56
@liladelfin98

All diese Interesse an Geschehnisse braucht man viel Allgemeinwissen über Politik, Wirtschaft und Justiz. Viele haben diese nicht, weil für den besser mit Freunden draußen gehen, um Lustige Sachen zu finden als Zuhause mit Internet herumsitzen... Was traurig ist, die Schule zerstört Interesse zum lernen...

Aber sonst, es hängt stark von den Eltern ab, wie viel Zeit in ihr Kind inventiert haben.

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Hallo liladelfin!

Das mit der Intelligenz ist so eine Sache.. Wir werden intelligenter wenn wir uns entsprechend fordern. allerdings versagt hier das Schulsystem komplett, da es hauptsächlich darauf basiert standartisierte Tests zu bestehen. Den Schülern wird nicht vermittelt, wieso es so wichtig ist, dass sie sich eingehend mit allem beschäftigen. Erst wenn man ein "Gefühl" für etwas entwickelt hat, hat man es wirklich verstanden. ab dem Zeitpunkt kann man praktisch unendlich gut in einer Sache werden.

was meine ich mit Gefühl? stell es dir wie zeichnen lernen vor.. speziell zeichnen ohne Vorlage sprich Comics, Anime, von mir aus auch realistisches menschen aus dem Kopf.. wenn man anfängt, ist man absolut miserabel, man versteht nicht wie man glaubhaft machen kann, dass beispielsweise ein arm auf den Betrachter zeigt, oder wie Perspektive im allgemeinen funktioniert. und egal wie viele theoretische Videos man sich zu der Problematik anguckt, es wird nicht besser. 

Erst wenn man anfängt wirklich viel zu zeichnen, wird man plötzlich besser, fast auf magische weise, ohne dass einem irgendjemand gesagt hat wie es denn nun eigentlich geht. der Grund: das Gehirn entwickelt sich weiter, man wird intelligenter. 

Zeichnen ohne Vorlage ist im Grunde nur die Fähigkeit Vorgestelltes oder Gesehenes dreidimensional auf einem zweidimensionales Blatt Papier einzufangen. irgendwann ist man dann sogar in der Lage Tiere zu zeichnen aus dem Kopf, die man jahrelang schon nicht mehr im Fernsehen gesehen hat. Dennoch kann man sie in jeder erdenklichen Pose darstellen.

Ich weiß es geht hier um Zeichnen.. und du denkst jetzt vielleicht, dass es was komplett anderes ist, aber das ist es nicht. Ich weiß noch genau wie das in der Schule war.. manche waren gut in Mathe, manche in deutsch, ein paar vereinzelte in allem, manche waren überall schlecht. waren die, die schlecht waren weniger intelligent? Höchstwahrscheinlich schon. Noten spiegeln natürlich nicht zwangsläufig die Intelligenz wider, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich solche Personen einfach nicht fordern.

Um wirklich intelligent zu werden, muss man seine Schwachstellen ausmerzen. Ich sehe das gerne wie eine Art Skilltree.. wenn man den ersten Fähigkeitspunkt an einen neuen Skill vergibt hat man oftmals den größten Nutzen. Beispielsweise man lernt eine neue Sprache, die Grundzüge etc. Danach verbessert man sie weiter und bekommt ein besseres Gefühl dafür. Ab einem gewissen Zeitpunkt ist man so gut, dass es schwer wird für nicht-Schriftsteller den Unterschied zu den Besten auszumachen. Ab dem Zeitpunkt hat man sich vorerst genug in dieser Sache verbessert, man darf seine Sprachfähigkeiten natürlich nicht verkommen lassen, sollte sich allerdings vermehrt etwas anderem zuwenden.

Jetzt mal zur Rechtschreibung.. ich kenne auch viele, die nicht fähig sind schöne Sätze zu formulieren und haben zu Wörtern fragen wo ich mir nur an den Kopf pack. 

Warum raffen die das nicht? ganz einfach: sie haben nicht genug Erfahrung. Wenn man wirklich viel schreibt, entwickelt man ein Gefühl für Wörter, wie sie geschrieben werden, wann Kommas gesetzt werden, etc. Natürlich hilft lesen auch sehr viel, allerdings ist das ähnlich wie wenn ich einem großen Künstler zusehe wie er zeichnet.. es ist mehr eine Motivation. Allerdings ist mir schon oft aufgefallen, dass ich unglaublich viel besser zeichne nachdem ich jemandem zugesehen habe, irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Energie auf mich übergeht.. ok hört sich komisch an, ist aber wirklich so. Wenn man eine Erörterung zu Faust schreibt nachdem man es tagelang gelesen hat, wird sich das komplett anders anhören von Wortwahl, Satzbau als es von der Person zu erwarten gewesen wäre.

Egal was man tut.. es ist wichtig so lange weiter zu machen, bis man wirklich ein Gefühl für etwas bekommt und auch dann nicht aufzuhören, sondern es nur etwas im Umfang einschränken. 

So das wars zu Intelligenz.. viel Spaß! =)

Das Dumme scheint nicht so anstrengend zu sein. Man muß sich keine Gedanken machen. Mit Ignoranz und Teilnahmslosigkeit lässt es sich vermutlich besser leben. Das ist der einfachere Weg, es kostet weniger Mühe. Ist doch schön bequem, wenn andere für sie denken und noch zusätzlich die Verantwortung für sie übernehmen. Und wenn sie sich mal etwas zu Schulden kommen lassen, können sie sich wenigstens herausreden und sagen, dass sie von alledem nichts gewusst haben usw. Wie ich damit umgehe? Es kommt immer auf die jeweilige Situation an! Mir bleibt oft zu wünschen übrig, dass sie das bekommen, was ihnen gebührt.

"Dumme" Menschen sind leichter zu beherrschen, als solche die selbsttätig Denken.


liladelfin98 
Fragesteller
 22.02.2016, 23:11

Mein Ziel ist leider nicht, Menschen zu beherrschen, sondern vor allem sozial benachteiligten Menschen zu helfen. Allerdings wäre dies ein Erklärungsansatz, warum die Politik so wenig in diese Richtung tut.

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