Warum sind Kölner so Lokalpatrioten?
Wie kommt es das alle Kölner die Einstellung haben das Köln die schönste Stadt der Welt ist, der FC der geilste Verein der Welt ist und einfach alle total stolz drauf sind Kölner zu sein.
Geht ja manchmal schon in radikale Richtungen. Aber woher kommt das überhaupt?
7 Antworten
Die Kölner sind da nun aber nicht die einzigen. Du wirst auch in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und x anderen Städten ähnliche Tendenzen finden.
Bei Köln kommt vielleicht dazu, dass die Menschen dort ihrer Frohnatur entsprechend ihre Haltung gern besonders herausposaunen.
Aber die "schönste Stadt der Welt" ist meines Wissens sowieso Hamburg, und wir hier in Frankfurt sind ebenfalls stolz auf die einmalige Mischung aus Skyline, Eintracht-Chaos und Äppler-Gemütlichkeit.
Ja, so viel gesungen wird hier nicht, aber das ist eher eine Mentalitätsfrage. Wir singen eben nicht und bauen lieber hohe Häuser.
Ich kann dir noch einen Effekt beschreiben, was den Unterschied ausmacht: Kölner sind ja auch irre stolz auf ihren Dom. Der Unterschied: Der bei uns ist nicht so schick, aber dafür wurden hier jahrhundertelang die deutschen Kaiser gekrönt, während in der Kölner Bauruine nur die Tauben kackten. Man ist bei uns einfach ein Tick relaxter, aber sicher nicht weniger lokalstolz.
Doch ist man glaub mir, ich komme selbst aus Köln, brauchst dir nur mal die Karnevalsliedertexte anhören, Kölner sind ganz anders als Frankfurter.wobei ich sagen muss das beide Städte gleich hässlich sind. Klar haben beide Städte ihre schönen Ecken, aber im grossen und ganzen finde ich beide Städte nicht besonders attraktiv
hehe ... na was ein Pech für dich, dass du in so einer Stadt lebst! Ich find Frankfurt toll, wobei ich zugebe, dass es eine "Stadt auf den zweiten Blick" ist - man muss es entdecken bzw. sich auskennen, um Frankfurt schön zu finden. Abgesehen davon kommt es letztlich auf die Menschen an, die man kennt, um einen Ort gut oder schlecht zu finden. Und wie gesagt - verwechsle nicht Mentalität und Oberfläche mit der Stärke des Lokalpatriotismus.
Erst mal muss ich Deine Behauptung unterstreichen ;-) Tatsächlich habe ich bei all meinen Reisen durch Deutschland keinen einzigen Bewohner anderer Städte getroffen, der so sehr von seiner Heimatstadt überzeugt ist, wie (wir) Kölner (ich bin auch einer).
Dieser Stolz auf eine Stadt beinhaltet eine ganze Menge und ist nicht bei jedem gleich ausgeprägt. Z.B. kann ich nichts mit dem FC anfangen. Der kölsche Karneval ist auch nicht wirklich mein Ding - und wohnen wollte ich in Köln auch nicht unbedingt.
Aber so Sprüche wie "Kölle is e Jeföhl" (Köln ist ein Gefühl) habe ich so noch nicht wirklich woanders getroffen. Die Sachsen machen den Kölnern grundsätzlich Konkurrenz im Heimatstolz. Aber: Sie sind stolze SACHSEN und keine stolzen Dresdner, Chemnitzer oder Leipziger.
Woran das liegt, kann ich Dir tatsächlich nicht sagen (ich bin ja auch parteiisch *grins*). Aber es ist auf jeden Fall sehr auffällig.
Ist in vielen Städten so. Aber Köln soll halt eine sehr freundliche und junge Stadt sein. Die ganzen YouTuber wohnen ja auch gefühlt alle da und sagen das immer wieder. Aber so richtig verstehe ich auch nicht, warum so viele das Berlin, Hamburg, München vorziehen
Ich komme selbst aus Köln, es geht nicht darum war irgendwelvhe außerhalb denken, ich meine uns Kölner. Also woher dieser lokalpatriotismus kommt
Alsooooo Kölner sind teilweise auch sehr sakastisch das muss man nur verstehen.
Ich bin auch Lokalpatriotin. Köln ist einfach eine weltoffene Stadt, bunt, im Durchschnitt netter zu Ausländern als andere Leute. Der Wahlspruch meiner Stadt ist : -jeder Jeck is anders - wenn das nicht tolerant ist, weiß ich es nicht. Und in Köln waren die Nazis unbeliebter als im Rest der Republik. Wie viele kamen zu der "Arsch hu, Zäng useinander" Demo und Konzert gegen Rechtsextremismus zusammen? Sehr, sehr viele, gut über 100.000
Und am Rosenmontag, als der eigentliche Zoch ausfiel, sind 250.000 kostümierte Menschen durch Köln gezogen und haben gegen Putin demonstriert. Wieviel hat Düsseldorf auf die Beine gebracht? 100?
Und als überlebende Juden es nach Palästina/Israel geschafft hatten, was taten die Kölner Juden fast als Erstes? Sie gründeten eine Karnevalsverein. Alaaf.
Ja aber hör dir mal die ganzen lieber über Köln an, sowas findet man nicht annähernd bei einer anderen Stadt