Warum sieht man so verschwommen, wenn man wirklich in sich vertieft ist?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wird durch deine Augen verursacht. Wenn du dich ganz deinen Gedanken hingibst und nichts mehr mit den Augen fokussierst, entspannen sich deine Augen. Alle Muskeln, die zB deine Linsen krümmen, lassen nun los. Damit wird die Scharfstellung deiner Augen sozusagen resettet. Da die "Ruheposition" eine Fokussierung eines weit entfernten Punktes ist, sehen nahe Objekte verschwommen aus. Daher spricht man auch vom "in die Ferne sehen", wenn jemand gedankenverloren ist. Dazu kommt noch, dass deine Augen in der Ruheposition parallel nach vorne schauen. Daher siehst du nahe Objekte unter Umständen doppelt. Mit einem kleinen Experiment kannst du dir das wortwörtlich vor Augen führen: Halte einen Finger (= nahes Objekt) senkrecht etwa 10cm vor deine Nase. Halte den anderen(= weit entfernter Punkt) mit ausgestrecktem Arm möglichst weit nach vorne. Nun fokussiere den entfernten Finger. Der Finger vor deiner Nase erscheint doppelt. Das ganze funktioniert auch umgekehrt. Dass es entspannender ist, in die Ferne zu schauen, merkst du wenn du mal eine Zeit lang ein nahes Objekt (zB. den Fernseher, wenn du direkt davor sitzt) fokussierst. Dir tun die Augen weh. Beim in die Ferne sehen nicht.

PS. Dass das Gehirn ähnliche Phänomene verursachen kann, stimmt zwar, aber diese sind dann meist durch äußere Einflüsse (zB Alkohol-Rausch) begründet.

JfLtoA  22.12.2011, 16:23

Dankeschön fürs Sternchen!

Immer wieder schön helfen zu können...

Man konzentriert sich nicht auf einen bestimmten Gegenstand, dh fokusiert diesen nicht. Dadurch werden die Sachen unscharf.

Außerdem, wenn du an etwas wichtiges denkst, dass dich bedrückt, schaust du nach unten. Dadurch sieht man ja auhc etwas weniger, die Augen schliessen sich leicht.

Denk mal an einen Vogel. Hats du gerade nach oben geschaut:)?

Wohl eher das Gehirn....das gibt den Augen ja den Befehl dieses oder jenes zu fixieren....aber wenn du dich was konzentrierst, was man nicht angucken kann ( eben dein innerstes ) , dann bekommen die Augen auch keinen Befehl vom gehirn.

Also brauchen sie sich auch nicht scharf stellen.....glaub ich jedenfalls!

Man nennt es auch träumen. Dabei entspannst du, also auch die Augenmuskulatur. Dadurch siehst du unscharf.

Natürlich das Gehirn (meiner Laienmeinung nach). Schätze mal der Körper (und in dem Fall das Auge) ist dann so entspannt, dass nicht alle Funktionen gleichermaßen aufrecht erhalten werden müssen/können. Also werden die nicht aktiv gebrauchten Organe auf Sparflamme gesetzt.