Warum setzt man gegen Demonstranten Tränengas und nicht Betäubungsgas oder Lachgas ein?

7 Antworten

Tränengas gilt als Waffe. Die Polizei darf nur Waffen einsetzen, die rechtlich zulässig sind. Das Waffenrecht kennt nur den Begriff "Reizstoffsprühgeräte" . Bei Betäubungsgas und Lachgas befindet sich kein Reizstoff in der "Flüssigkeit". 

§ 1 Waffengesetz:

(2) Waffen sind

1.

Schusswaffen oder ihnen gleichgestellte Gegenstände und

2.

tragbare Gegenstände,

a)

die ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, die Angriffs- oder
Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder herabzusetzen,
insbesondere Hieb- und Stoßwaffen;

b)

die, ohne dazu bestimmt zu sein, insbesondere wegen ihrer
Beschaffenheit, Handhabung oder Wirkungsweise geeignet sind, die
Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder
herabzusetzen, und die in diesem Gesetz genannt sind.




1. Wenn die Leute in ungünstiger Lage liegen bleiben, können sie ersticken
2. Die Verletzungen beim Sturz können auch gefährlich werden
3. Es gibt keine Möglichkeit mehr, zwischen Gewalttätern und friedlichen Demonstranten zu differenzieren
4. Wenn der Wind sich dreht, trifft es die Polizei selbst.

Technisch im Freien kaum möglich. Es verfliegt ( im gegensatz zu Tränengas) zu schnell. 

Aber Betäubung verträgt nicht jeder, Lungenpatienten oder Blutdruckpatienten etwa, da kann sowas lebensgefährlich werden. Außerdem schon alleine durch das unkontrollierte zusammenbrechen können massive Sturzverletzungen auftreten.


Weil ein Giftgasangriff nicht gerade sehr moderat ist...