Warum schwenkt man Wein im Glas?

3 Antworten

Hallo Hanns

Warum schwenkt man Wein im Glas?

Um die Oberfläche zu vergrößern...

Je größer die Oberfläche in einem Glas mit Wein benetzt ist, desto intensiver wird das Bukett. In dem Moment verbreitet sich nicht nur der Wein des eingeschenkten Glases von unten aus dem Glas, sondern auch seitlich, von den gerade zuvor benetzten Glaswänden.

Das ergibt einen deutlichen Unterschied.

Wenn Du Dir das Foto anschaust, siehst Du die Oberfläche, die normal gegeben ist um das Bukett zu verströmen. Nun vergleiche es mit den Seitenwänden des Glases, die durch Schwenken zusätzlich benetzt werden können. Die Oberfläche des Weines wird für den Moment des Schwenkens vervielfacht. Das macht den Unterschied.

Kann man dabei Qualitätsmerkmale erkennen?

Nein, es dreht sich beim Schwenken um die Intensivierung des Buketts.

Qualitätsmerkmale und/oder Fehler lassen sich auch ohne zu schwenken erkennen.

Alles Gute... und bleibt gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

Bild zum Beitrag

 - (Wein, Alkoholkonsum, Genuss)

ein dünner Flüssigkeitsfilm an der Glaswand verdunstet schneller und setzt mehr Duftstoffe frei als die Oberfläche einer kompakten Flüssigkeitsmenge, weil die Oberfläche der Wand größer ist und die Temperatur der Wand höher ist. Diesen Flüssigkeitsfilm erzeugt man mit dem Schwenken.

Ähnlich verfährt man mit dem Cairngorm-Glas für Single Malt Whisky.

Beim Schwenken wird der Wein schonend bewegt. Die Oberfläche der Flüssigkeit wird dabei "gerührt" und es entsteht zusätzlich ein Luftstrom über der Oberfläche.

Aromastoffe können sich somit gut lösen, sich mit Luft vermischen und über die Nase eingeatmet werden. Als Spurenelemente können diese dann über die Nasenschleimhäute wesentlich besser wahrgenommen werden, als das statische Luftgemisch über dem Flüssigkeitspegel im Weinglas.

Der Alkohol im Wein, durchschnittlich 10 bis 12 Vol.-% ist Aromaträger und verdampft viel schneller, als die verbleibenden 88 bis 90 % Wasser im Wein! 😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hanns631 
Fragesteller
 23.01.2024, 22:40

Danke. 😊

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Wilhelm611  23.01.2024, 23:15
@Hanns631

Aber gern!

Im September fahren wir immer zu unserem Winzer in das Weinanbaugebiet Rhein-Hessen. Wir kennen dort alles, was wir in unseren ca. 200 Flaschen nach Hause fahren! Wir verkosten jedes Mal und übernachten beim Nachbarn, der ebenfalls Winzer ist. Letzterer verkauft nur seine Trauben und hält eine Pension. Unse Winzer, pflanzt maschinell, erntet maschinell, keltert und verkauft im Hausladen. Wir naschen die die reifen Beeren und wissen so immer genau, was in unseren Flaschen ist!

Genau jetzt trinke ich ein Glas vom Nachbarn, was dieser uns von seinem Wein schenkte! 😊👍👍🍸

Die Flasche ist nicht etikettiert! Gekeltert wurde der Wein von unserem Winzer!

(alle 200 Flaschen trinken wir nicht selbst, unsere Kinder, Freunde und Bekannte freuen sich auch! 😅)

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Hanns631 
Fragesteller
 24.01.2024, 01:56
@Wilhelm611

200 Flaschen sind doch ein optimaler Jahresvorrat. Teilen würde mir da nicht in den Sinn kommen. ☺️

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