Warum schreiben Schachspieler ihre Züge auf?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil sich damit der Partieverlauf rekonstruieren lässt. Angenommen, es kommt zu einer Stellung, zu der es eigentlich nicht hätte kommen können (Beide Läufer des einen Spielers stehen auf der gleichen Farbe o.ä.), dann lässt der Schiedsrichter die Partie bis zu jener Stellung rekonstruieren, an welcher der Fehler passierte und dann ohne Fehler weiterspielen.

Oder einer der Spieler reklamiert auf dreifache Stellungswiederholung, dann kann nur anhand der Partiemitschriften das durch den Schiedsrichter überprüft werden.

Zudem gibt es natürlich noch das Eigeninteresse der Spieler, die Partie später analysieren zu können um Fehler zu finden und diese zukünftig zu vermeiden.

Woher ich das weiß:Hobby – Vereinsspieler, Regionaler Schiedsrichter und Funktionär
20Fragender00 
Fragesteller
 29.05.2021, 23:31

Alles klar, danke. :)

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Hugo324  30.05.2021, 04:14

Der letzte Punkt spielt wohl als einziger in einer professionellen Partie eine Rolle

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Pantauals  30.05.2021, 10:28
@Hugo324

Nein, durchaus nicht. In unseren Schachvereinen machen wir das mit den Kindern, sobald sie in der Lage sind mitzuschreiben, also im Alter von etwa 10 Jahren. Sonst ist ein vernünftiges Training nämlich fast nicht möglich, wenn wir nicht wissen, was im Wettkampf tatsächlich passiert ist.

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Bei Turnieren ist die Notation Pflicht.