Warum schreiben Schachspieler ihre Züge auf?
Nach jedem Zug schreiben Schachspieler ja immer ihren Zug auf einen kleinen Zettel. Warum?
2 Antworten
Weil sich damit der Partieverlauf rekonstruieren lässt. Angenommen, es kommt zu einer Stellung, zu der es eigentlich nicht hätte kommen können (Beide Läufer des einen Spielers stehen auf der gleichen Farbe o.ä.), dann lässt der Schiedsrichter die Partie bis zu jener Stellung rekonstruieren, an welcher der Fehler passierte und dann ohne Fehler weiterspielen.
Oder einer der Spieler reklamiert auf dreifache Stellungswiederholung, dann kann nur anhand der Partiemitschriften das durch den Schiedsrichter überprüft werden.
Zudem gibt es natürlich noch das Eigeninteresse der Spieler, die Partie später analysieren zu können um Fehler zu finden und diese zukünftig zu vermeiden.
Nein, durchaus nicht. In unseren Schachvereinen machen wir das mit den Kindern, sobald sie in der Lage sind mitzuschreiben, also im Alter von etwa 10 Jahren. Sonst ist ein vernünftiges Training nämlich fast nicht möglich, wenn wir nicht wissen, was im Wettkampf tatsächlich passiert ist.
Bei Turnieren ist die Notation Pflicht.
Der letzte Punkt spielt wohl als einziger in einer professionellen Partie eine Rolle