Warum scheinen die anderen Kriege (30-jähriger Krieg und erster Weltkrieg) weniger bedeutsam zu sein, als wie der zweite Weltkrieg?
An den Anfang und das Ende des 30-jährigen Krieges und des ersten Weltkrieges wird für mein Empfinden nicht so häufig erinnert. Ist das nur mein Empfinden oder ist das tatsächlich so?
11 Antworten
Für die Menschen ist immer der Krieg am bedeutsamsten, der zeitnah stattgefunden hat. Die Menschen haben persönliche Erfahrungen und Erinnerungen und geben sie an ihre Kinder und Enkelkinder weiter. Man kann sich die Kriegswirren vorstellen. Der 30-jährige Krieg war in einer ganz anderen Zeit, die wir uns nicht mehr vorstellen können.
Zum einen sind es die Opferzahlen: Während der 30 jährige Krieg über seine gesamte Dauer etwa 5-9 Mio Opfer forderte, fanden im 2. WK bis zu 50 Mio Menschen den Tod, in nur 6 Jahren den Tod, allein 25 Mio in der ehem. Sowjetunion.
Damit überschattet er alle anderen Kriege, die bis zu diesem Tage je geführt wurden. Auch die Grausamkeit der Kriegsparteien nahm völlig neue Dimensionen an.
Trotzdem ist auch der 1. Weltkrieg, wenn auch mit deutlich weniger Opfern, immer noch als einer der schrecklichsten Meilensteine in der Geschichte militärischer Konflikte in aller Munde, vor allem wegen der Industrialisierung und Technisierung des Krieges, und den Folgen die das auch für die Überlebenden hatte.
Es ist tatsächlich so, weil das Kriegsverbrechen der Nazis quasi alles in den Schatten stellt. Es ist von Grausamkeit und Wahnsinn mit nichts zu vergleichen und es ist wichtig, dass man solche Ideologien in Zukunft schon im Keim erstickt. Deswegen ist es wichtig an dieses Verbrechen zu errinnern.
Ok zum Vergleich bei einer Atombombe wenn man in einem bestimmten Radius ist verbrennt man langsam und wenn man überlebt spuckt man Blut und stirbt nach Höllenschmerzen 3 Tage später.
Wovon sprichst du? Der Holocaust war nicht das entscheidende am WW2...
das einzige was bedeutsam war, war die sicherung der Großmachtstellung der USA und Russlands...
Ich habe nie jemand getroffen der vom 30 Jährigen Krieg erzählt hat. Aber viele die den ww2 erlebt haben.
Woran das wohl liegen mag ???
Ich habe aber viel über Geschichte gelesen .. WW2 war schlimm für die Zivilbevölkerung .. (in D), WW1 schlimmer für die Soldaten die zu hunderttausenden "verheizt" wurden.
Aber die Opferzahlen, bezogen auf die Bevölkerkng die Gräuel, die Hungersnöte, Epidemien .. den 30j ksnn sich keiner virstellen wie schlimm die Zeit gewesen sein muss.
Ich schreibe über das was die Bevölkerung erleben musste, die monströsen Verbrechen und Massenmorde der Nazis waren natürlich noch eine andere Kategorie.
Die Unterschiede:
der 30jährige Krieg ist mindestens 400 Jahre her, es fehlen also sämtliche Erinnerungen daran, Zeitzeugen gibt es nicht mehr.
Der Unterschied zwischen dem 1.und 2.Weltkrieg besteht hauptsächlich darin, dass es durch den 2.Weltkrieg wesentlich mehr Kriegstote gab und vor allem aber , dass wähhrend des 2.Weltkriegs ein Völkermord , nämlich der Holocaust, stattfand.
Über beide Weltkriege existieren Unmengen Film-und Fotomaterial.
Im TV -sich er auch im Radio- wurden und werden seit Jahrzehnten unzählige Dokumentationen und Spielfilme gesendet, in den Tageszeitungen und politischen Magazinen darüber berichtet.
Auch im Internet kannst Du Dich informieren.Wikipedia wird Dir z.B. einen Überblick geben.
Aha die Atombombe die deutlich mehr unschuldige auf dem Gewissen hat also nicht. Aha